Das turbulente Marktumfeld stellt vielfältige Herausforderungen an produzierende Unternehmen. Wie in Abbildung 1.1 dargestellt, sind diese Indikatoren Globalisierung, zunehmender Kostendruck, kürzere Lieferzeiten, kürzere Produktentwicklungszeiten, zunehmende Individualisierung der Produkte, maximale Kostenorientierung, zunehmende Absatzschwankungen, Logistik- und Kommunikationstechnologie und Globalisierung.
Diese Indikatoren erfordern von den produzierenden Unternehmen eine höhere Flexibilität, Schnelligkeit, Wandlungsfähigkeit und Modularität, damit das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt. Um in diesem Umfeld erfolgreich bestehen zu können, müssen Fabrik und Produktionsstruktur kontinuierlich geplant und adaptiert werden. Dabei gilt es die auftretenden Zyklen zu kennen und diese wirtschaftlich optimal zu harmonisieren, um Wettbewerbsvorteile zu generieren.
Ziel der Arbeit ist es, die zyklischen Eigenschaften der Elemente in der Fabrikplanung zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Ausprägungsmöglichkeiten zu beschreiben. Des Weiteren sollen Möglichkeiten zur Beeinflussung und Manipulation der Zyklen erkannt und beschrieben werden. Produzierenden Unternehmen soll die Möglichkeit gegeben werden, in einem turbulenten Marktumfeld leichter zu bestehen.
In Kapitel 1 wird auf die Problemstellung, die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit eingegangen. Im zweiten Abschnitt werden die für das Verständnis der Semesterarbeit nötigen Begriffe beschrieben. Beispielsweise wird geklärt, in welcher Form die Begriffe Fabrik und Zyklus für die Verwendung in der vorliegenden Arbeit definiert sind. Nach dem Stand der Erkenntnisse und den Definitionen folgt der Hauptteil der Semesterarbeit, der die Identifikation und Beschreibung von Zyklusmodellen von Fabrikelementen behandelt. Der Hauptteil ist in folgende zwei Kapitel aufgeteilt. In Kapitel 3 werden die Fabrikelemente mit zyklischenEigenschaften beschrieben, wobei zwischen internen und externen Elementen differenziert wird. In Kapitel 4 wird auf die unterschiedlichen Zykluskonzepte näher eingegangen. Aufbauend auf dem Rezeptorenmodell werden die unterschiedlichen Ausprägungen der Zyklen beschrieben. Außerdem werden die Arten von Zyklen der unterschiedlichen Elemente dargestellt. In diesem Kapitel wird auch auf die Beeinflussbarkeit, die Wechselwirkungen zwischen den Zyklen und auf die Auslöser von neuen Zyklen eingegangen. Im letzen Kapitel findet eine Zusammenfassung der Ergebnisse statt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2 Stand der Erkenntnisse und Definitionen
- 2.1 Beschreibung einer Fabrik
- 2.2 Definition Zyklus
- 3 Ausprägung der Produktionsstruktur
- 3.1 Produktionsstruktur im Allgemeinen
- 3.2 Betrachtete Elemente der Fabrikplanung
- 3.2.1 Interne Elemente
- 3.2.1.1 Prozesse
- 3.2.1.2 Flächen
- 3.2.1.3 Fabrikgebäude
- 3.2.1.4 Arbeitssysteme
- 3.2.1.5 Personal
- 3.2.2 Externe Elemente
- 3.2.2.1 Markt
- 3.2.2.2 Gesetzgebung
- 3.2.2.3 Qualität
- 3.2.2.4 Produkt
- 4 Zyklenmodelle
- 4.1 Ausprägungen der Zyklenmodelle
- 4.1.1 Ausprägungen
- 4.1.2 Flexibilität und Wandlungsfähigkeit
- 4.1.3 Verlaufsmuster
- 4.1.3.1 Die Glockenkurve
- 4.1.3.2 Die S-Kurve
- 4.1.3.3 Weitere Verlaufsmuster
- 4.1.4 Zyklenwechsel
- 4.1.5 Sichtweise und Aggregationsniveau
- 4.2 Lebenszykluskonzepte
- 4.2.1 Industrielebenszyklus
- 4.2.2 Konjunktur-/Marktzyklus
- 4.2.3 Nachfragezyklus
- 4.2.4 Organisationslebenszyklus
- 4.2.5 Flächennutzungszyklus
- 4.2.6 Fabrikgebäudelebenszyklus
- 4.2.7 Produktlebenszyklus
- 4.2.8 Technologielebenszyklus
- 4.2.9 Arbeitsystemlebenszyklus
- 4.2.10 Prozesslebenszyklus
- 4.2.11 Wissenszyklus
- 4.3 Beeinflussbarkeit der Zyklenmodelle
- 4.3.1 Auswirkungen der Beeinflussung
- 4.3.2 Interne Beeinflussungsfaktoren
- 4.3.2.1 Investitionen
- 4.3.2.2 Instandhaltung
- 4.3.2.3 Organisation
- 4.3.2.4 Erfahrungen
- 4.3.3 Externe Beeinflussungsfaktoren
- 4.3.3.1 Gesetzgebung
- 4.3.3.2 Konjunkturentwicklung
- 4.3.3.3 Staatliche Förderung
- 4.3.3.4 Wettbewerbssituation
- 4.3.4 Zusammenfassung der Beeinflussungsmöglichkeiten
- 4.4 Wechselwirkung der Zyklen
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Identifikation und Beschreibung von Zyklusmodellen von Fabrikelementen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Zyklenmodelle zu entwickeln, die in der Fabrikplanung eine wichtige Rolle spielen.
- Definition und Beschreibung von Zyklenmodellen in der Fabrikplanung
- Analyse verschiedener Zykluskonzepte und deren Ausprägungen
- Untersuchung der Beeinflussbarkeit von Zyklenmodellen durch interne und externe Faktoren
- Bedeutung von Zyklenmodellen für die Flexibilität und Wandlungsfähigkeit von Fabriken
- Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Zyklusmodellen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und definiert die Problemstellung. Im zweiten Kapitel werden die relevanten Definitionen und der Stand der Forschung zusammengefasst. Das dritte Kapitel behandelt die Ausprägung der Produktionsstruktur und die verschiedenen Elemente der Fabrikplanung, die in der Arbeit betrachtet werden. Der vierte und umfangreichste Teil der Arbeit widmet sich den Zyklenmodellen. Hier werden verschiedene Ausprägungen, Verlaufsmuster und Lebenszykluskonzepte vorgestellt. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Fabrikplanung, Zyklusmodelle, Lebenszykluskonzepte, Produktionsstruktur, Flexibilität, Wandlungsfähigkeit, Beeinflussungsfaktoren, Wechselwirkungen.
- Quote paper
- Augustin Friedel (Author), 2010, Identifikation und Beschreibung von Zyklusmodellen von Fabrikelementen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/207206