Die Firma Tuchenhagen GmbH ist ein weltweit renommierter Anlagenhersteller für die Prozessindustrie. Bei der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln sind hygienische Reinheit und hochwertige Qualität sehr wichtig. Das kann nur durch einwandfrei saubere Bearbeitungsanlagen und direkte Reinigung von Anlagenteilen wie Tanks, Rohrleitungen und Pumpen, nach Beendigung der Produktion bzw. vor Beginn einer neuen Produktionsphase gewährleistet werden [1]. Hinsichtlich der Verarbeitung und des Einbaus von Anlagenteilen in Lebensmittelbetrieben sind die Vorschriften unter dem Begriff des „Hygienic Designs“ in entsprechenden Regelwerken festgehalten [2]. Hier sind exemplarisch europäische Organisationen wie die EU Kommission, die European Food Safety Authority (EFSA), das Comité Européen de Normalisation (CEN) sowie die European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) zu nennen [3]. Damit Produkte diesen Anforderungen entsprechen, muss vor allem die Hygiene im Produktionsprozess einwandfrei sein. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sowohl primäre Kontaminationen, z.B. durch die verwendeten Rohstoffe, als auch sekundäre Kontaminationen, z.B. durch verunreinigte Anlagen, während der Herstellung und Verpackung so gering wie möglich gehalten bzw. ganz vermieden werden [4]. Damit soll verhindert werden, dass im Produkt Mikroorganismen oder Toxine entstehen können.
Um diese gesundheitliche Bedrohung der Konsumenten auszuschließen, bzw. so gering wie möglich zu halten, ist eine gründliche Reinigung von Produktionsanlagen wichtig.
Bei den Untersuchungen für die vorliegende Arbeit werden die Rohstoffe und Materialien für die Überwachungssensoren solcher Produktionsanlagen untersucht. Im Rahmen der „cleaning in place“ (CIP)-Reinigung werden Sensoren für die automatischen Reinigungsprozesse eingesetzt [5].
In diesem Projekt werden Sensoren aus unterschiedlichen Werkstoffen der Firma Jumo untersucht. Dabei werden die Sensoren auf ihre chemischen und dynamischen Eigenschaften geprüft. Nach den Versuchen werden die Ergebnisse ausgewertet und analysiert ob die Werkstoffe sich als Herstellstoff für Sensoren eignen und ob man sie einsetzen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen der Kunststoffe
- 2.1 Eigenschaften des Materials PEEK
- 2.2 Eigenschaften des Materials PVDF
- 2.3 Eigenschaften des Dichtungsmaterials EPDM und Silikon
- 3 Chemische Versuchsbeschreibung
- 3.1 Oberflächenmessungen der einzelnen Sensoren
- 3.2 Bestimmungen des Gewichtes der einzelnen Sensoren
- 3.3 Durchführung der chemischen Prüfung
- 3.4 Auswertung der chemischen Prüfung
- 3.5 Zusammenfassung und Diskussion der chemischen Prüfung
- 4 Dynamische Versuchsbeschreibung
- 4.1 Aufbau der Versuchsanlage
- 4.2 Durchführung der dynamischen Prüfung
- 4.3 Auswertung der dynamischen Prüfung
- 4.4 Zusammenfassung und Diskussion der dynamischen Prüfung
- 5 Zusammenfassung und Auswertung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit der chemischen Beständigkeit und der dynamischen Belastbarkeit von Sensoren, die in Reinigungsprozessen der Prozessindustrie eingesetzt werden. Im Fokus stehen die Materialien PEEK und PVDF, die in Kombination mit verschiedenen Dichtungsmaterialien wie EPDM und Silikon geprüft werden.
- Untersuchung der chemischen Beständigkeit von PEEK und PVDF gegenüber Reinigungsmitteln
- Analyse des Einflusses der dynamischen Belastung auf die Sensoren
- Bewertung der Eignung der untersuchten Materialien für den Einsatz in Reinigungsprozessen
- Entwicklung von Empfehlungen für die Auswahl geeigneter Sensoren
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung erläutert die Bedeutung von Sensoren in Reinigungsprozessen der Prozessindustrie. Außerdem wird die Relevanz der chemischen Beständigkeit und der dynamischen Belastbarkeit der Sensoren hervorgehoben.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen der Kunststoffe - Dieses Kapitel behandelt die Eigenschaften der Materialien PEEK und PVDF sowie der Dichtungsmaterialien EPDM und Silikon. Es wird auf die relevanten Materialeigenschaften im Kontext der Reinigungsprozesse eingegangen.
- Kapitel 3: Chemische Versuchsbeschreibung - In diesem Kapitel werden die Methoden und Schritte der chemischen Prüfung der Sensoren beschrieben. Es werden die Oberflächenmessungen, die Gewichtsbestimmungen und die Durchführung der chemischen Prüfung im Detail dargestellt.
- Kapitel 4: Dynamische Versuchsbeschreibung - Dieses Kapitel beleuchtet den Aufbau der Versuchsanlage, die Durchführung der dynamischen Prüfung und die Auswertung der gewonnenen Daten. Es wird auf die relevanten Parameter und die eingesetzten Messmethoden eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Projektarbeit widmet sich den Themen der chemischen Beständigkeit und der dynamischen Belastbarkeit von Sensoren für Reinigungsprozesse in der Prozessindustrie. Die wichtigsten Schlüsselwörter umfassen die Materialien PEEK und PVDF, Dichtungsmaterialien wie EPDM und Silikon, Reinigungsprozesse, chemische Prüfung, dynamische Prüfung und die entsprechenden Ergebnisse.
- Arbeit zitieren
- Resül Erdagi (Autor:in), 2012, Chemischer Beständigkeits- und dynamischer Dauerversuch mit den Sensoren für Reinigungsprozesse in der Prozessindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/206021