Soziale Beziehungen zwischen Kindern beschäftigen sich mit den Bereichen der Sozialisationstheorie, entwicklungs-psychologischer und Pädagogische-psychologischer Forschung.
Kinderkulturen in Sozialisationsmodellen werden auf spezielle Spiele, Rituale, Tabus und Normen untersucht, welche als gesellschaftlich geformte Sozialisationsinstanz genauer betrachtet wird. In Entwicklungsmodellen nach Piaget 1972, werden Interaktionen zwischen den Kindern, die spezifische Aufgaben im Entwicklungsgang aufweisen. Dabei spielt die Sozialwelt der Kinder eine große Rolle, denn diese wird als ein bedeutsamer Ort gesehen, an dem Entwicklungsaufgaben aufkommen. Für die Pädagogische Psychologie sind die engen inhaltlichen Bezüge zwischen sozialen Lernprozessen und anderen lernrelevanten Bereichen maßgeblich. Dabei ist die Qualität der des Lernens für die Beziehungsentwicklung zwischen Gleichaltrigen bezeichnend.
Inhaltsverzeichnis
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- Ausgangslage
- Merkmale sozialer Beziehungen zwischen Kindern
- Dyadische Interaktionen
- Simultane Beziehungen
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- Ergebnisse
- Beliebtheit und Ablehnung
- Beliebtheitsgruppe und Intelligenz
- Ablehnung und Intelligenz
- Interpretationen der Autoren
- Bewertungen der Studie
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der empirischen Untersuchung der Beziehung zwischen allgemeiner Intelligenz und sozialer Akzeptanz bei Grundschulkindern. Die Arbeit stellt eine Studie vor, die den Zusammenhang zwischen Intelligenz und den soziometrischen Indikatoren Beliebtheit und Ablehnung untersucht. Die Studie analysiert, ob intelligentere Kinder häufiger positiv bewertet werden und weniger intelligente Kinder eher abgelehnt werden.
- Beziehung zwischen Intelligenz und sozialer Akzeptanz bei Grundschulkindern
- Soziometrische Indikatoren Beliebtheit und Ablehnung
- Einfluss von Intelligenz auf die soziale Akzeptanz in der Peer-Group
- Analyse der Ergebnisse einer soziometrischen Studie an Grundschulkindern
- Interpretation der Studienergebnisse im Kontext der sozialen und kognitiven Entwicklung von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit beleuchtet die Ausgangslage der Untersuchung. Es werden die verschiedenen Bereiche der Sozialisationstheorie, der Entwicklungspsychologie und der Pädagogischen Psychologie betrachtet, die sich mit sozialen Beziehungen zwischen Kindern beschäftigen. Die Bedeutung von Kinderkulturen und Interaktionen zwischen Kindern für die Entwicklung werden hervorgehoben. Das Kapitel geht zudem auf die Unterscheidung zwischen dyadischen und simultanen Interaktionen ein und erläutert die Bedeutung der Perspektivenübernahme für das soziale Handeln von Kindern.
Das zweite Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer soziometrischen Studie an 6500 Grundschulkindern. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen allgemeiner Intelligenz und den soziometrischen Indikatoren Beliebtheit und Ablehnung. Die Ergebnisse zeigen, dass intelligentere Kinder häufiger positiv bewertet werden und weniger intelligente Kinder eher abgelehnt werden. Der Zusammenhang zwischen Intelligenz und Ablehnung ist dabei besonders deutlich im verbalen Bereich.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen soziale Beziehungen, Peer-Beziehungen, Intelligenz, Beliebtheit, Ablehnung, soziometrische Studie, Grundschulkindern, soziale und kognitive Entwicklung, Schulische Laufbahn, sozio-emotionales Wohlbefinden.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2010, Freundschaften und Peers - Vorstellung einer empirischen Studie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/204373