Im Rahmen der Exkursion „Norddeutschland“ soll mit dieser Arbeit die Siedlungsgeschichte des Norddeutschen Tieflandes aus archäologischer Sicht behandelt werden. Die Siedlungsarchäologie ist eine Wissenschaft, die in einem engeren Zusammenhang mit der Siedlungsgeografie und der Siedlungsgeschichte gesehen werden muss. Der Begriff Siedlungsarchäologie versteht sich dabei als die Erforschung des Ursprungs der Völker, somit als Stammeskunde. Mit der Siedlungsarchäologie können Besiedlungsvorgänge, d. h. die Be- und Entsiedlung sowie die Ansiedlung selbst erforscht werden. Besiedlungsprobleme können dabei aber nur unter Berücksichtigung der naturräumlichen Gegebenheiten erfasst werden. Als Grundlage einer Forschung aus archäologischer Sicht dienen Grabfunde, Ansiedlungen, Spuren landwirtschaftlicher Produktion, Hinterlassenschaften der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, Burgen sowie Depotfunde, Heiligtümer und Opferplätze. All dies sind siedlungsanzeigende Funde, Monumente und Befunde (Jankuhn 1977). Auf der Basis dieser siedlungsarchäologischen Quellen soll auch im Folgenden die Siedlungsgeschichte des Norddeutschen Tieflandes dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Siedlungsgeschichte Schleswig-Holsteins
- 2.1. Die Magdalénien-Zeit
- 2.2. Die Ancyclus-Zeit
- 2.3. Die Litorina-Zeit
- 2.4. Die Jungsteinzeit
- 3. Die Siedlungsgeschichte Mecklenburgs
- 4. Die Siedlungsgeschichte Niedersachsens
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit behandelt die Siedlungsgeschichte des Norddeutschen Tieflandes aus archäologischer Sicht. Sie beleuchtet die Anfänge der Besiedlung und die Entwicklung der Siedlungsstrukturen bis in die Jungsteinzeit. Dabei wird die Siedlungsarchäologie als eine Wissenschaft betrachtet, die im engen Zusammenhang mit der Siedlungsgeografie und -geschichte steht.
- Die Entwicklung der Siedlungsstrukturen im Norddeutschen Tiefland von der Altpaläolithikum bis zur Jungsteinzeit
- Die Bedeutung der naturräumlichen Gegebenheiten für die Besiedlung
- Die Entwicklung der Ernährungsgrundlage und ihre Auswirkungen auf die Siedlungsstrukturen
- Die Kulturkreise und die verschiedenen Siedlungsformen im Norddeutschen Tiefland
- Die Rolle der archäologischen Quellen für die Rekonstruktion der Siedlungsgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Die Siedlungsgeschichte Schleswig-Holsteins
Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der Siedlung Schleswig-Holsteins von der Altpaläolithikum bis zur Jungsteinzeit. Es beschreibt die verschiedenen Kulturkreise, die diese Region geprägt haben, und analysiert die Fundplätze, die Einblicke in die Lebensweise der damaligen Menschen geben. Die Entwicklung der Ernährungsgrundlage, die sich von der Jagd auf Großwild über den Fischfang hin zum Ackerbau entwickelte, wird ebenfalls behandelt.
Kapitel 3: Die Siedlungsgeschichte Mecklenburgs
Dieses Kapitel fokussiert auf die Siedlungsgeschichte Mecklenburgs und analysiert die Entwicklung der Siedlungsstrukturen in dieser Region. Es beleuchtet die archäologischen Funde, die Einblicke in die Kultur und Lebensweise der frühen Bewohner Mecklenburgs geben.
Kapitel 4: Die Siedlungsgeschichte Niedersachsens
Dieses Kapitel untersucht die Siedlungsgeschichte Niedersachsens und betrachtet die Entwicklung der Siedlungsstrukturen in dieser Region. Es analysiert die archäologischen Funde, die Hinweise auf die Kultur und Lebensweise der frühen Bewohner Niedersachsens geben.
Schlüsselwörter
Siedlungsgeschichte, Norddeutsches Tiefland, Siedlungsarchäologie, Kulturkreis, Altpaläolithikum, Ancyclus-Zeit, Litorina-Zeit, Jungsteinzeit, Magdalénien, Megalithkultur, Trichterbecherkultur, Einzelgrabkultur, Rentierjäger, Großwildjagd, Ackerbau, Viehzucht, Fundplätze, archäologische Quellen, Ernährungsgrundlage, Siedlungsstrukturen, naturräumliche Gegebenheiten.
- Arbeit zitieren
- Susann Kupke (Autor:in), 2003, Die Siedlungsgeschichte des Norddeutschen Tieflandes aus archäologischer Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/20421