Das Mittelalter gilt heute im Allgemeinen als dunkles Zeitalter. Die, nach Ständen geordnete Gesellschaft, litt häufig an verschiedenen Nöten. Nicht nur jahrzehntelange Kriege begleiteten die Bevölkerung in ihrem Leben. Es waren besonders die Epidemien uns Seuchen, wie die große Pest des 14. Jahrhunderts , welche das Volk des Mittelalters besonders bedrohten. Die Folge waren oftmals soziale Katastrophen und Hungersnöte, die teilweise ganze Landstriche entvölkerten.
Der Tod war also ein ständiger Begleiter des religiösen, mittelalterlichen Menschen. Auf ihn versuchte man sich vorzubereiten, um gottgefällig in Ewigkeit ins Paradies einziehen zu dürfen. Wie aber sahen diese Vorbereitung auf den Tod aus? Welche Rituale wurden auf dem Sterbebett praktiziert? Und welches war, nach mittelalterlicher Vorstellung der beste Weg aus dem Leben zu scheiden? Diese Fragen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Sterbeprozess
- Todesahnung
- Sterberituale
- Bestattung
- „Ars moriendi“ - die Kunst des Sterbens
- Martyrium
- Begriffsklärung
- Märtyrertod im Mittelalter
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Todes im Mittelalter und untersucht die Sterberituale und Vorstellungen eines „guten Todes“ in dieser Epoche. Dabei werden Bezüge zur „Slawenchronik“ von Helmold von Bosau hergestellt, um historische Einblicke in die Praxis und die zugrundeliegenden Denkweisen zu gewinnen.
- Der Tod als allgegenwärtiger Begleiter im Mittelalter
- Die Bedeutung der Todesahnung für die Vorbereitung auf den Tod
- Die Rituale und Praktiken des Sterbens, wie Beichte, Letzte Ölung und Kommunion
- Die Rolle der „Slawenchronik“ als Quelle für die Darstellung von Sterberitualen
- Das Konzept des „guten Todes“ im mittelalterlichen christlichen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Tod als ständigen Begleiter des mittelalterlichen Menschen vor und führt in das Thema der Arbeit ein. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den verschiedenen Aspekten des Sterbeprozesses im Mittelalter. Kapitel 2.1 beleuchtet die Bedeutung der Todesahnung und die damit verbundene Vorbereitung auf den Tod. Kapitel 2.2 untersucht die verschiedenen Sterberituale, die im Mittelalter praktiziert wurden, darunter Beichte, Letzte Ölung und Kommunion. Die Arbeit bezieht sich dabei auch auf die „Slawenchronik“ von Helmold von Bosau, um konkrete Beispiele für die Praxis der Sterberituale im Mittelalter zu liefern.
Schlüsselwörter
Mittelalter, Tod, Sterben, Sterberituale, Todesahnung, Beichte, Letzte Ölung, Kommunion, „Ars moriendi“, „Slawenchronik“, Helmold von Bosau, Märtyrertod, christliche Vorstellungen, Seelenheil
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- Julius Ledge (Author), 2011, Der gute Tod im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/202693