Ein Spruch aus der Werbung heißt: „Vertrauen ist der Anfang von allem“. Dies kann man damit erklären, dass die Komplexität einer unüberschaubaren Situation durch den Einsatz von Vertrauen scheinbar vereinfacht wird. Dieser Mechanismus der Reduktion von Komplexität kommt in allen Lebensbereichen des Menschen vor: menschliches Handeln ohne Vertrauen ist undenkbar.
Der Begriff Vertrauen lässt sich nicht eindeutig definieren, weil er sehr vielseitig und umfassend verwendet wird. Es muss immer das Umfeld betrachtete werden, bzw. auf den Kontext geachtet werden, um die tatsächliche Bedeutung zu verstehen.
Ebenso ist Vertrauen nur sehr schwer prüfbar bzw. messbar, da umfassende Untersuchungen auch außerhalb des Forschungsschwerpunktes notwendig sind.
Zum Beispiel müsste man im Unternehmen nicht nur einen bestimmten Bereich analysieren, sondern alle Unternehmensbereiche und ihre Wirkungsbeziehungen, um eine bessere Übersicht von Vertrauen in Organisationen zu bekommen. Dadurch werden die Untersuchungen von Vertrauen im Allgemeinen nur erschwert.
Die zahlreichen Verwendungen des Begriffes „Vertrauen“, kann man jedoch grob in zwei Bereiche einteilen. Zum einen gibt es Vertrauen in Menschen, bzw. Personen und zum anderen Vertrauen in abstrakte Formen, wie Organisationen, Systeme, Technik, Gesellschaft, Wirtschaft etc. Aus dieser Vielfalt der Vertrauensbegriffe wird in dieser Arbeit der Fokus auf die betriebswirtschaftliche, soziologische und informationstechnische Sicht zur Untersuchung des Vertrauensphänomens in Organisationen und Multi-Agenten-Systeme beschrieben.
I. Inhaltsverzeichnis
II. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
2. VERSCHIEDENE SICHTEN VON VERTRAUEN
2.1. Betriebswirtschaftliche Sicht von Vertrauen
2.1.1. Definition und Erläuterung
2.1.1.1. Vertrauen in der Transaktionskostentheorie
2.1.1.2. Vertrauen in der PrinzipalAgentTheorie
2.1.2. Relevanz zur Steuerung von Organisationen
2.1.3. Konsequenzen
2.2. Soziologische Sicht von Vertrauen
2.2.1. Definition und Erläuterung
2.2.2. Relevanz zur Steuerung von Organisationen
2.2.3. Konsequenzen
2.3. Informationstechnische Sicht von Vertrauen
2.3.1. Definition und Erläuterung
2.3.2. Relevanz zur Steuerung von Organisationen
2.3.2.1. Vertrauen in virtuelle Unternehmen
2.3.2.2. Vertrauensmanagements im EBusiness
2.3.3. Konsequenzen
3. BEDEUTUNG VON VERTRAUEN IN MAS
3.1. Voraussetzungen für Vertrauen
3.2. Eigenschaften von MAS am Beispiel von Softwareagenten
3.3. Vertrauen in MAS am Beispiel von Software Agenten
4. LITERATURVERZEICHNIS
- Arbeit zitieren
- Diplom Wirtschaftsinformatikerin Kerstin Hans (Autor:in), 2006, Sichtweisen von Vertrauen: betriebswirtschaftliche, soziologische und informationstechnische Perspektive von Vertrauen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/201875