Die CASH dokumentiert den Erfolg von Innovationsprojekten folgendermaßen: „Es fließen 46 % aller Ressourcen, die für Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte nötig sind, in Projekte, deren Ergebnisse nie auf den Markt gelangen. Insgesamt bringt nur eines von sieben Projekten den erhofften wirtschaftlichen Erfolg“. Die Theorie zum Prozessmanagement vertritt die These, dass die Veränderungsrate und die Veränderungsgeschwindigkeit eines Unternehmens in Zukunft zunehmen wird. Nicht eine fehlerhafte Strategie werde in Zukunft das grösste Problem darstellen, sondern die Vernachlässigung ihrer Implementierung [Camp-03].
Vor diesem Hintergrund sind folgende Fragen zu beantworten:
• Können Freigabeprozesse dazu dienen, erfolgreiche und innovative Produkte zu entwickeln?
• Wie bedienen sich Unternehmen an Methoden um Freigabeprozesse zu steuern?
In Kapitel 3 wird dargestellt, welche Aspekte bei der Realisierung von Innovationsprozessen im unternehmerischen Umfeld bedacht werden müssen.
Darauf aufbauend wird in Kapitel 4 der Stand der Technik analysiert und diskutiert, in wie weit der dort eingesetzte Ansatz dazu beiträgt, erfolgreiche Innovationen sicherzustellen. Kapitel 5 demonstriert den Einsatz dieser Methodik anhand eines ausgesuchten Fallbeispiels und soll den sich ergebenden praktischen Nutzen darstellen. Die Zusammenfassung enthält Kapitel 6.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den Ablauf und die Stellung von Freigabeprozessen im Produktentwicklungsprozess darzustellen und zu bewerten, um mit Hilfe dieser Betrachtungen eine Antwort auf die Hypothese: „Lohnen sich Freigabeprozesse?“ zu erhalten.
Inhalt
1. Einleitung
2. Zielsetzung der Arbeit
3. Belange des Innovationsprozess
4. Eingesetzte Methoden in der Produktentwicklung
4.1 Praxisbeispiel Produktentwicklungsprozess
4.2 Praxisbeispiel DFMA
5. Bewertung des Freigabeprozess
6. Schlussbetrachtung
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Viele Unternehmen stellen fest, dass Umfang, Komplexität und Häufigkeit von organisatorischen Anpassungsprozessen in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen haben. Alle Zeichen, vor allem in Bezug zur derzeitigen Weltwirtschaftskrise, deuten darauf hin, dass sich diese Entwicklung in Zukunft nicht verlangsamen wird. Die Anzahl und Qualität der auf den Märkten verfügbaren neuen Produkte steigt ständig. Gleichzeitig verringert sich die Dauer der Produktlebenszyklen. Ursache dafür ist der zunehmende internationale Wettbewerb. Für Unternehmen besteht demzufolge die einzige Chance zur Sicherung der langfristigen Konkurrenzfähigkeit in der Realisierung erfolgreicher, d.h. überlegener und innovativer, Produkte. Des Weiteren ist angesichts kürzerer Produktlebenszyklen die Zeit, beispielsweise die Entwicklungsdauer bzw. das „Time-to-Market“, mittlerweile ein entscheidender Wettbewerbsfaktor geworden, der über Erfolg und Misserfolg von neuen Produkten bestimmt [VaBu-02]. Entscheidend sind schnelle, zielgerichtete Innovationsprozesse, die zu technisch und wirtschaftlich überlegenen Produkten führen. Vor diesem Hintergrund hat die Produktplanung, in deren Rahmen die wesentlichen Eigenschaften zukünftiger Produkte festgelegt werden, für erfolgreiche Innovationen herausragende Bedeutung. Zur nachhaltigen Sicherung des Unternehmenserfolgs sind dort Freigabeprozesse erforderlich, die als effektive und effiziente Schnittstelle zwischen Unternehmens- und Produktstrategieplanung und der Produktentwicklung fungieren.
Die Prozessorganisation ermöglicht es hier, alle Geschäftsprozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg - vom Konsumenten über den Handel bis hin zum Hersteller- integriert und unternehmensübergreifend zu optimieren. Vom Konflikt zur Kooperation - das ist die Vision, daher wird in diesem Kontext dem effizientem Management von Veränderungen mehr und mehr an Bedeutung anerkannt [Goch-04].
2. Zielsetzung der Arbeit
Die CASH[1] dokumentiert den Erfolg von Innovationsprojekten folgendermaßen: „Es fließen 46 % aller Ressourcen, die für Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte nötig sind, in Projekte, deren Ergebnisse nie auf den Markt gelangen. Insgesamt bringt nur eines von sieben Projekten den erhofften wirtschaftlichen Erfolg“. Die Theorie zum Prozessmanagement vertritt die These, dass die Veränderungsrate und die Veränderungsgeschwindigkeit eines Unternehmens in Zukunft zunehmen wird. Nicht eine fehlerhafte Strategie werde in Zukunft das grösste Problem darstellen, sondern die Vernachlässigung ihrer Implementierung [Camp-03].
Vor diesem Hintergrund sind folgende Fragen zu beantworten:
- Können Freigabeprozesse dazu dienen, erfolgreiche und innovative Produkte zu entwickeln?
- Wie bedienen sich Unternehmen an Methoden um Freigabeprozesse zu steuern?
In Kapitel 3 wird dargestellt, welche Aspekte bei der Realisierung von Innovationsprozessen im unternehmerischen Umfeld bedacht werden müssen.
Darauf aufbauend wird in Kapitel 4 der Stand der Technik analysiert und diskutiert, in wie weit der dort eingesetzte Ansatz dazu beiträgt, erfolgreiche Innovationen sicherzustellen. Kapitel 5 demonstriert den Einsatz dieser Methodik anhand eines ausgesuchten Fallbeispiels und soll den sich ergebenden praktischen Nutzen darstellen. Die Zusammenfassung enthält Kapitel 6.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den Ablauf und die Stellung von Freigabeprozessen im Produktentwicklungsprozess darzustellen und zu bewerten, um mit Hilfe dieser Betrachtungen eine Antwort auf die Hypothese: „Lohnen sich Freigabeprozesse?“ zu erhalten.
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[1] CASH – Das Handelsmagazin, September 2001, Seite 78-79