Vor dem Hintergrund eines noch immer aktuellen terminologischen Präzisionmangels soll in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen werden, den auf soziologischen Studien basierenden Begriff der Interaktion zu bestimmen, um diesen im Anschluss auch für eine kommunikationswissenschaftliche Perspektive fruchtbar zu machen. Dabei soll gezeigt werden, dass die soziologischen
Forschungen zu dem Konzept der Interaktion wichtige Impulse auch für die Kommunikationswissenschaft geliefert haben, ohne dass die beiden Forschungszweige den Terminus Interaktion aber vollkommen synonym verwenden. Zu diesem Zweck werden die Grundlagen des heutigen Interaktionsbegriffs in seiner soziologischen Genese von Max Weber
über den Symbolischen Interaktionismus, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann bis zu hin dem Verständnis von Interaktion in der modernen Kommunikationswissenschaft erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Interaktionsbegriff der Soziologie
- Ordnungsform oder Kommunikationstypus?
- Max Weber
- Symbolischer Interaktionismus
- Jürgen Habermas
- Niklas Luhmann
- Der Interaktionsbegriff der Kommunikationswissenschaft
- Kommunikation als Teilmenge von Interaktion
- Interaktion als Teilmenge von Kommunikation
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Interaktionsbegriff aus soziologischer Perspektive zu präzisieren und für die Kommunikationswissenschaft nutzbar zu machen. Sie analysiert die Entwicklung des Interaktionsbegriffs in der Soziologie, beginnend mit Max Weber, und zeigt auf, welche Bedeutung er für die Kommunikationswissenschaft hat.
- Entwicklung des Interaktionsbegriffs in der Soziologie
- Relevanz des Interaktionsbegriffs für die Kommunikationswissenschaft
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem soziologischen und kommunikationswissenschaftlichen Verständnis von Interaktion
- Die Rolle von Medien in der Interaktion
- Die Bedeutung des subjektiven Sinns in der Interaktion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der unklaren Definition des Interaktionsbegriffs dar und führt in die Thematik der vorliegenden Arbeit ein. Sie benennt die Zielsetzung und die zentralen Themen der Arbeit, die sich mit der soziologischen und kommunikationswissenschaftlichen Perspektive auf den Interaktionsbegriff auseinandersetzt.
Der Interaktionsbegriff der Soziologie
Dieses Kapitel untersucht den Interaktionsbegriff aus soziologischer Sicht. Dabei wird die Makro- und Mikroebene des Begriffs beleuchtet und die verschiedenen Definitionen von Interaktion aus verschiedenen soziologischen Perspektiven betrachtet. Unter anderem werden die Ansätze von Max Weber, dem Symbolischen Interaktionismus, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann vorgestellt.
Der Interaktionsbegriff der Kommunikationswissenschaft
In diesem Kapitel wird der Fokus auf den Interaktionsbegriff in der Kommunikationswissenschaft gelegt. Es wird diskutiert, ob Kommunikation als Teilmenge von Interaktion oder Interaktion als Teilmenge von Kommunikation zu verstehen ist. Die Kapitel beleuchtet den Einfluss des soziologischen Interaktionsbegriffs auf die Kommunikationswissenschaft.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Interaktion und Interaktivität, ihrer Definition und Relevanz für die Soziologie und Kommunikationswissenschaft. Wichtige Themen sind die soziologische Genese des Interaktionsbegriffs, die Unterscheidung zwischen Interaktion und Interaktivität, die unterschiedlichen Perspektiven auf Interaktion in den beiden Disziplinen sowie die Rolle von Medien und Technik in der Interaktion.
- Quote paper
- Sebastian Deutschmann (Author), 2012, Der Interaktionsbegriff in Soziologie und Kommunikationswissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/200378