Die Einführung Medizinischer Versorgungszentren (Kurzform: MVZs) durch den Gesetzgeber hatte verschiedene Zielsetzungen. Als grundlegend sind zu nennen:
1) die Verbesserung der medizinischen Qualität in der ambulanten Versorgungsstruktur
2) die Optimierung der integrierten Versorgung
3) mehr Flexibilität für Ärzte unter organisatorischen Gesichtspunkten
4) die Möglichkeit, Kapital aus der medizinischen Industrie für MVZs zu binden.
Wie auch die MVZs selbst und die dort tätigen Personen sind diese ursprünglichen Ziele ständigen Änderungen im Rahmen der aktuellen Gesetzgebung unterworfen.
Der Beitrag des MVZs zur Versorgungsstruktur ist neu. Das bedeutet, dass die Auswirkungen, also ihr Funktionieren in der Versorgungsstruktur, noch nicht abschließend bewertet werden können. Generalisierend betrachtet lässt sich das MVZ als eine spezielle Art von Arztpraxis erklären, wobei seine Komplexität durch die organisatorische Möglichkeit einer leichteren Vergrößerung einer MVZ-Einheit und die Einbindung juristischer Personen in die Eigentümerstruktur zunimmt.
Inhaltsverzeichnis
1 Problembereich
1.1 Politische Regulierung und ihre Auswirkungen
1.2 Eigentümerstrukturen im MVZ
1.3 Gesundheitspolitische Erwägungen
2 Definition der MVZ-Typen
2.1 Grundtyp Freiberufler-MVZ
2.2 Grundtyp Krankenhaus-MVZ
2.3 Grundtyp Konzern-MVZ
2.4 Typologie des Freiberufler-MVZs
2.5 Unternehmensführungsaspekte im MVZ
3 Typologische Einführungsaspekte
3.1 Abrechnungsaspekte
3.2 Fachlich-inhaltliche Aspekte
3.3 Wirtschaftlich-finanzielle Aspekte
3.4 Marketingaspekte des MVZ
3.5 Aspekte des Personalmanagements im MVZ
3.6 Wachstumsaspekte für das MVZ
3.7 Problemlösungsaspekte im Zusammenhang mit Medizinsoziologie und Public Health
3.8 Resümee
I Literaturverzeichnis
II Zum Autor
- Arbeit zitieren
- Fabian Renger (Autor:in), 2012, Typologische Aspekte der Medizinischen Versorgungszentren unter der gesundheitsökonomischen Perspektive , München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/199108