„Ein bisschen Wahlkampf: US-Präsident Barack Obama hat mit einem Besuch der Facebook-Zentrale [im] kalifornischen Palo Alto die Kampagne zu seiner Wiederwahl angeschoben“ berichtete die Süddeutsche Zeitung am 21.04.11 (Süddeutsche 2011). Den Besuch des amerikanischen Präsidenten beim Internetunternehmen Facebook werteten die Medien als eine erste Station seiner Kampagne für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus. Bereits zu Beginn des Monats hatte Obama auf seiner Homepage seine Kandidatur bekannt gegeben.
Diese kurze Einführung bietet, wie ich auf den folgenden Seiten zeigen werde, zahlreiche Anknüpfungspunkte für das Thema dieser Arbeit: Den Einfluss von Wahlkampagnen auf das Wählerverhalten. Angesichts der Breite des Themas soll es im Rahmen dieser Hauptseminararbeit darum gehen, in einem ersten Schritt einen Überblick über das Phänomen Wahlkampf zu erhalten, um dann im zweiten Abschnitt die Wirkungen von Wahlkämpfen und ihre empirische Überprüfung darzustellen. Ausgehend von einer allgemeinen Definition nenne ich die relevanten Akteure, beschreibe die Bedingungen, unter denen Wahlkampf stattfindet, zeige die verschiedenen Kanäle auf, über die die Wähler erreicht werden sollen und zeichne schließlich den Wandel von Wahlkämpfen nach. Der zweite Abschnitt unterteilt sich in eine Beschreibung und Untersuchung von Wahlkampfeffekten insgesamt sowie von einzelnen Kampagnenelementen. Im Fazit werden die zentralen Ergebnisse noch einmal zusammengefasst und ein Versuch unternommen, die Bedeutung von Wahlkämpfen für das Wählerverhalten in einem breiteren Kontext einzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wahlkämpfe: Eine Annährung
- Definition
- Beschreibung und zentrale Begriffe
- Wandel
- Wirkungen von Wahlkämpfen
- Eine Einführung
- Die Wirkungen einer Kampagne insgesamt
- Der Aktivierungseffekt
- Der ,,Reinforcement''-Effekt
- Der Konversionseffekt
- Empiri
- Wirkungen einzelner Wahlkampfelemente
- The Constituency Campaign/Die Wahlkreiskampagne
- TV-Wahlwerbespots
- Das Internet
- Priming
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den Einfluss von Wahlkampagnen auf das Wählerverhalten zu analysieren. Dazu wird zunächst ein Überblick über das Phänomen Wahlkampf gegeben, der die relevanten Akteure, Bedingungen, Kommunikationskanäle und den Wandel von Wahlkämpfen beleuchtet. Im Anschluss werden die Wirkungen von Wahlkämpfen auf das Wählerverhalten und ihre empirische Überprüfung dargestellt.
- Definition und Merkmale von Wahlkämpfen
- Akteure und Kommunikationskanäle im Wahlkampf
- Wandel von Wahlkämpfen
- Wirkungen von Wahlkämpfen auf das Wählerverhalten
- Empirische Überprüfung von Wahlkampfeffekten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema „Wahlkampf“ ein und definiert den Begriff. Es werden die wichtigsten Akteure, Bedingungen und Kommunikationskanäle des Wahlkampfes vorgestellt sowie der Wandel von Wahlkämpfen aufgezeigt. Das zweite Kapitel widmet sich den Wirkungen von Wahlkämpfen auf das Wählerverhalten. Es werden die verschiedenen Arten von Wahlkampfeffekten wie Aktivierung, Reinforcement und Konversion erläutert, und es werden empirische Studien zu den Auswirkungen von Wahlkampagnen vorgestellt. Der dritte Abschnitt untersucht die Wirkungen einzelner Wahlkampfelemente, darunter die Wahlkreiskampagne, TV-Wahlwerbespots, das Internet und Priming.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Wahlkampf, Wählerverhalten, politische Kommunikation, Massenmedien, Wahlkampfeffekte, Aktivierung, Reinforcement, Konversion, Empirie, Wahlkreiskampagne, TV-Wahlwerbespots, Internet, Priming.
- Quote paper
- Hendrik Platte (Author), 2011, Der Einfluss von Wahlkampagnen auf das Wählerverhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/193996