Nach immer noch populärer Lehrmeinung war die Absetzung Romulus Augustulus` im Jahre 476 ein epochemachendes Ereignis, mit dem das Kaisertum in Italien endete. Ihm folgte ein Barbar namens Flavius Odovacar. Wie ist diese neue Figur zu bewerten? Welche Position und Titulatur hatte Odovacar inne? Hatte er die Macht schlichtweg usurpiert? Konnte er zumindest im Nachhinein seine Herrschaft legitimieren und anerkennen lassen? Mit Antworten auf diese Fragen befassen sich die folgenden Ausführungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Quellenlage
- Odovacars Werdegang bis zum Amtsantritt
- Odovacars Position nach dem Putsch des Jahres 476
- Kontaktaufnahme mit Zeno
- Das Verhältnis des Julius Nepos zu Zeno und Odovacar
- Die Rechtsstellung Odovacars 476 - 480
- 480-488: Ruhige Zeiten
- 488-493: Der Bruch mit dem Osten
- Odovacars Verhältnis zu den Eliten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rechtstellung Odovacars im Zeitraum von 476 bis 493. Sie untersucht, welche Position Odovacar nach seiner Machtübernahme in Italien innehatte und wie er seine Herrschaft legitimieren konnte.
- Die Quellenlage für die Zeit um 476
- Odovacars Werdegang und Aufstieg zur Macht
- Die Position Odovacars als Herrscher über Italien
- Das Verhältnis Odovacars zum Oströmischen Kaiser Zeno
- Die Anerkennung Odovacars durch die Eliten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Werk behandelt die Rechtstellung Odovacars im Zeitraum von 476 bis 493 und stellt die zentralen Forschungsfragen vor.
- Zur Quellenlage: Dieses Kapitel beleuchtet die Quellenlage für das Jahr 476 und die Schwierigkeiten, die sich daraus für die Rekonstruktion der Ereignisse ergeben.
- Odovacars Werdegang bis zum Amtsantritt: Dieses Kapitel untersucht die Lebensgeschichte Odovacars bis zu seinem Machtantritt im Jahr 476.
- Odovacars Position nach dem Putsch des Jahres 476: Hier werden die unterschiedlichen Interpretationen der Position Odovacars nach dem Putsch von 476 beleuchtet.
- Kontaktaufnahme mit Zeno: Dieses Kapitel beschreibt die Kontaktaufnahme Odovacars mit dem Oströmischen Kaiser Zeno und die Bedeutung dieser Beziehung für seine Legitimation.
- Das Verhältnis des Julius Nepos zu Zeno und Odovacar: Dieses Kapitel beleuchtet das Verhältnis zwischen dem weströmischen Kaiser Julius Nepos, Zeno und Odovacar.
- Die Rechtsstellung Odovacars 476 - 480: Dieses Kapitel analysiert Odovacars Rechtsstellung in den ersten Jahren seiner Herrschaft in Italien.
- 480-488: Ruhige Zeiten: Dieses Kapitel beschreibt die relative Ruhe und Stabilität in Odovacars Herrschaft in den Jahren 480 bis 488.
- 488-493: Der Bruch mit dem Osten: Dieses Kapitel behandelt die Spannungen und schließlich den Bruch zwischen Odovacar und dem Oströmischen Kaiser Zeno in den Jahren 488 bis 493.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Odovacar, Rechtsstellung, Putsch, Oströmisches Reich, Zeno, Julius Nepos, Legitimation, Italien, Herrschaft, Eliten, Quellenlage, barbarische Herrscher, Föderaten, hospitalitas, rex, ornamenta palatii.
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- Anonym (Author), 2011, Zur Rechtstellung Odovacars 476 - 493, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/193821