Der mittelalterliche Mensch versprach sich in unterschiedlichsten Problemlagen die schnellste Hilfe von der Fürsprache der Heiligen. Dabei wurde mit den 14 Nothelfern eine Zusammenstellung Heiliger gebildet, die in ihren Zuständigkeiten die Probleme des mittelalterlichen Lebens in besonderem Maße widerspiegelt. Unter deutlichen Auswirkungen auf die Gegenstände des Kunstschaffens erfährt dieser Heiligenkult durch Verörtlichungen in Wallfahrtskirchen und Kapellen mit Votivkult eine starke Förderung und Ausbreitung. Nachfolgend werden der sozialgeschichtliche Hintergrund, die Reihe der 14 Nothelfer und die Kompositionsbildungen in der mittelalterlichen Malerei diskutiert. Schließlich wird am Beispiel der Lindenhardter Tafelbilder Matthias Grünewalds gezeigt, wie die einzelnen Heiligen zu identifizieren sind.
Inhaltsverzeichnis
- Sozialgeschichtlicher Hintergrund und Entwicklung des Kultes
- Die Reihe der 14 Nothelfer
- Die drei Bischöfe
- Die Jungfraumärtyrerinnen
- Die ritterlichen Heiligen
- Weitere Heilige
- Kompositionsbildungen
- Einige mittelalterliche Denkmäler
- Die Lindenhardter Tafelbilder
- Verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der mittelalterlichen Darstellung der Vierzehn Nothelfer. Sie untersucht den sozio-historischen Hintergrund und die Entwicklung ihres Kultes, analysiert die Reihe der Heiligen und ihre individuellen Eigenschaften, beleuchtet verschiedene Kompositionsbildungen und stellt ausgewählte mittelalterliche Denkmäler mit Bezug auf die Nothelfer vor.
- Entwicklung des Vierzehnnothelfer-Kultes im Mittelalter
- Analyse der Reihe der Vierzehn Nothelfer
- Untersuchung von Kompositionsbildungen im Zusammenhang mit den Nothelfern
- Darstellung von mittelalterlichen Denkmälern, die sich auf die Vierzehn Nothelfer beziehen
Zusammenfassung der Kapitel
Sozialgeschichtlicher Hintergrund und Entwicklung des Kultes
Dieses Kapitel befasst sich mit dem mittelalterlichen Weltbild und der Bedeutung von Heiligenverehrung in einer Zeit, die geprägt war von Unsicherheit, Krankheit und sozialer Not. Es wird erläutert, wie der Kult um die Vierzehn Nothelfer in diesem Kontext entstand und welche Rolle die Bettelorden dabei spielten.
Die Reihe der 14 Nothelfer
Dieses Kapitel analysiert die Reihe der Vierzehn Nothelfer und gliedert sie in verschiedene Gruppen: die drei Bischöfe, die Jungfraumärtyrerinnen, die ritterlichen Heiligen und weitere Heilige. Es werden ihre individuellen Legenden und ihre Schutzpatronate beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen dieser Hausarbeit sind Vierzehn Nothelfer, Heiligenverehrung, mittelalterlicher Kult, christliche Ikonographie, sozialgeschichtlicher Hintergrund, Legenden, Kompositionsbildungen, Denkmäler.
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- Jan Leichsenring (Author), 2004, Die Vierzehn Nothelfer in ihrer mittelalterlichen Darstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/192698