Unzureichende Schmerzlinderung in der postoperativen Phase ist ein b...nntes Problem weltweit. Viele Umfragen über einen längeren Zeitraum zeigen, dass viele Patienten an mäßigen bis starken postoperativen Schmerzen leiden (Tamsen et al , 1982; Donovan, 1987; Brasseur, 1994; Dolin et al, 2002), trotz einer verstärkten Konzentration auf den Schmerz und die Entwicklung neuer Standards für die Schmerztherapie (Apfelbaum et al, 2003). Abgesehen von dem Leiden, durch unzureichende Schmerzlinderung verursacht, ist dies ein Problem mit physiologischen und psychologischen Folgen für die Patienten und kann zusätzlich eine finanzielle Notlage durch Folgekosten für die pflegenden Angehörigen werden (Bardiau et al, 2003; Bedard et al, 2006).
Nicht ausreichende bzw. falsch behandelte Schmerzen, können zu postoperativen Komplikationen führen, wodurch die Patienten leiden und sich die Verweildauer verlängert. Die Patienten erwarten nachfolgende medizinische Eingriffe mit größerer Angst, wenn der Schmerz in der Vergangenheit nicht effektiv behandelt wurde (Twycross, 2002). Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren für chronische Schmerzen nach einer Operation. Einer der auffälligsten Indikatoren ist die Schwere der akuten postoperativen Schmerzen (Perkins & Kehlet, 2000; Macrae, 2001; Kehlet et al, 2006).
Um diese Risiken auf ein Minimum zu reduzieren oder gar zu vermeiden, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Patientenbefragung mittels Fragebogen durchgeführt. Diese Befragung soll verdeutlichen, dass die Ergebnisqualität in der postoperativen Schmerztherapie im klinischen Alltag gemessen werden kann. Dadurch wird möglicherweise eine Verbesserung der Behandlungsqualität ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorstellung der Einrichtung
- Definition Schmerz
- Akuter Schmerz
- Chronischer Schmerz
- Schmerzmanagement
- Schmerzmanagement
- Medikamentöse Ansätze
- Nichtmedikamentöse Ansätze
- Fragestellung und Ziele
- Methodik und Material
- Studiendesign
- Aufbau Fragebogen „Patientenbefragung“
- Ein- und Ausschlusskriterien
- Auswertung
- Ergebnisse
- Demographische Parameter
- Geschlechter- und Altersverteilung
- Operative Disziplinen und deren Station
- Art der Operationen
- Auswertung des Patientenfragebogens
- Schmerzaufklärung (Frage 1)
- Schmerzintensität (Frage 2, 3, 4, 5)
- Schmerzlinderung (Frage 6)
- postoperative Nebenwirkungen (Frage 7)
- Beschwerden (Frage 8)
- Zufriedenheit (Frage 9)
- Diskussion
- Interpretation der Ergebnisse
- Tag der Befragung
- Altersstruktur
- Operative Disziplinen
- Messinstrument Patientenfragebogen
- Schmerzaufklärung
- Belastungs-, Maximal-, Minimal- und durchschnittlicher Schmerz
- postoperative Nebenwirkungen und Belastungen
- Patientenzufriedenheit mit der Schmerztherapie
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praxissemesterbericht analysiert die postoperative Schmerztherapie in einem Krankenhaus der gGmbH. Die Studie zielt darauf ab, die Schmerzintensität, Schmerzlinderung, Zufriedenheit und postoperative Nebenwirkungen der Patienten zu untersuchen. Dabei wird die Bedeutung der Schmerzaufklärung und die Wirksamkeit verschiedener Ansätze im Schmerzmanagement beleuchtet.
- Analyse der Schmerzintensität und Schmerzlinderung bei postoperativen Patienten
- Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Schmerzmanagement-Ansätze
- Bedeutung der Schmerzaufklärung für die Patientenzufriedenheit
- Identifizierung postoperativer Nebenwirkungen und Belastungen
- Optimierung der Schmerztherapie in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Einrichtung vor und definiert den Begriff "Schmerz" sowie unterschiedliche Schmerztypen. Anschließend werden die wichtigsten Aspekte des Schmerzmanagements beleuchtet, inklusive medikamentöser und nichtmedikamentöser Ansätze. Die Fragestellung und die Ziele der Studie werden klar dargelegt.
In Kapitel 2 werden die Methodik und das verwendete Material beschrieben. Es wird das Studiendesign vorgestellt, der Fragebogen "Patientenbefragung" analysiert, die Ein- und Ausschlusskriterien dargelegt und die Auswertungsmethode erläutert.
Kapitel 3 präsentiert die Ergebnisse der Studie. Es werden demographische Parameter wie Geschlechter- und Altersverteilung, operative Disziplinen und Art der Operationen untersucht. Die Auswertung des Patientenfragebogens fokussiert auf Schmerzaufklärung, Schmerzintensität, Schmerzlinderung, postoperative Nebenwirkungen, Beschwerden und Zufriedenheit.
Kapitel 4 diskutiert die Ergebnisse der Studie und interpretiert die gewonnenen Daten. Es werden die Faktoren Tag der Befragung, Altersstruktur und operative Disziplinen genauer betrachtet. Das Messinstrument "Patientenfragebogen" wird im Detail analysiert, wobei die Schmerzaufklärung, Belastungs-, Maximal-, Minimal- und durchschnittlicher Schmerz, postoperative Nebenwirkungen und Belastungen sowie die Patientenzufriedenheit mit der Schmerztherapie im Mittelpunkt stehen.
Schlüsselwörter
Postoperative Schmerztherapie, Schmerzmanagement, Schmerzintensität, Schmerzlinderung, Patientenzufriedenheit, postoperative Nebenwirkungen, Belastungen, Schmerzaufklärung, medikamentöse Ansätze, nichtmedikamentöse Ansätze, Fragebogen, Auswertung, demographische Parameter, operative Disziplinen, Studiendesign, Qualitätsverbesserung
- Quote paper
- Tina Bauer (Author), 2012, Querschnittstudie zur postoperativen Schmerztherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/191544