Aufgrund der Globalisierung der Märkte vergrößert sich auch der Wirkungskreis deutscher Unternehmen; grenzüberschreitende Tätigkeiten gehören somit zum Tagesgeschäft und die Entsendung von Arbeitnehmern in das Ausland gewinnt immer mehr an Bedeutung. Durch diese Auslandsentsendungen kann beispielsweise ein Mangel an qualifizierten Fachkräften behoben werden – insbesondere auf der Führungsebene –. Ferner kann eine einheitliche Unternehmenspolitik vor Ort durchgesetzt werden, der internationale Erfahrungsaustausch gefördert und Aus-landserfahrung gesammelt werden. Auch kann der Zweck einer Entsendung darin liegen, spezielles „Know-How“ weiterzugeben, eine ausländische Tochtergesellschaft aufzubauen oder ein Projekt zu betreuen.
Gegenstand dieser Hausarbeit soll es sein, lediglich die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für einen Rückruf eines entsendeten Arbeitnehmers darzulegen. Hierzu ist zunächst kurz auszuführen, was eine Entsendung im arbeitsrechtlichen Sinne überhaupt ist und wie diese vertraglich geregelt wird. Ein kurzer Überblick über die verschiedenen Vertragsmodelle ist ebenso unumgänglich, da sich der mögliche Rückruf in einer so genannten Rückrufklausel in diesen Verträgen wieder findet.
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
A. Vorwort
B. Hauptteil
I. Entsendung
1. Begriffder Entsendung
2. Entsendung im Rahmen des Direktionsrechts
3. Vertragsmodelle
II. Der Rückruf
1. Definition
2. Rückruf im Rahmen des Direktionsrechts
3. Rückrufklausel als AGB
a) Einbeziehungskontrolle
b) Inhaltskontrolle
aa) Klauselverbote mit/ohne Wertungs- möglichkeit
bb) Inhaltskontrolle
4. Ausübungder AGB-Rückrufklausel
5. Zwingender Inhalt der Rückrufklausel
6. Muster Rückrufklauseln
7. Rückrufklausel als Individualvereinbarung
8. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
C. Abgrenzung Rückruf und Kündigung
D. Schlusswort