Diagnose: Bei dem gewählten Kunden handelt es sich um eine rein fiktive Person. Die „Messergebnisse“ sind nach bestem Gewissen gewählt. Für den Kunden wurde eine Trainingsplanung für ca. 6 Monate erstellt. --- Allgemeine Daten: (in Tabellenform) --- Bewertung der allgemeinen Daten:
Aus den Daten geht hervor, dass der Sport für den Kunden einen hohen Stellenwert einnimmt und er „topfit“ ist. Lediglich im LWS Bereich ist ein Schwachpunkt zu erkennen. In seinem Beruf als Mediendesigner neigt er dazu, bei längerem Stehen (z.B. Präsentationen) ins Hohlkreuz zu fallen.
Es wurde daraufhin ein gezielter Beweglichkeitstest durchgeführt. Der Test hat ergeben, dass der Kunde ein starkes Defizit in der Hüftbeugemuskulatur hat und ein leichtes Defizit in der Kniebeugemuskulatur.
Die Beschwerden im LWS-Bereich (laut Anamnese) können durch die Insuffizienz in der Hüftbeugemuskulatur begründet sein. Der M. iliopsoas (Lendendarmbeinmuskel) entspringt anteilig an den Seitenflächen der Lendenwirbel 1- 4 (siehe Abb. 1) und setzt am kleinen Rollhügel des Oberschenkels an. Durch stehende, nicht bewegende Belastungen (z.B. Präsentationen) wird dieser Muskel unter permanente Spannung versetzt und zieht somit an den Lendenwirbeln und am Oberschenkel. Die Lendenwirbel werden aufgrund ihrer „Bauweise“, ventral (bauchwärts) Richtung Bauchdecke gezogen und das Becken kippt nach vorn. Es entsteht ein Hohlkreuz, welches Rückenschmerzen verursachen kann. Da dies aber nur eine Vermutung ist, rate ich dem Kunden seinen Hausarzt aufzusuchen, um das ganze „abchecken“ zu lassen. Momentan treten die Beschwerden nur bei längerem unbewegten Stehen auf. Im Test kam es zu keiner Schmerzentwicklung.
Die Unbeweglichkeit in der Kniebeugemuskulatur (Mm. ischiocrurales) führe ich auf die frühere Fußballlaufbahn und den „bewegungseingeschränkten“ Alltag zurück und stufe sie als unbedenklich ein.
In der Trainingsplanerstellung wird Bezug auf diese insuffizienten Muskeln genommen, um die Beschwerden im LWS-Breich zu vermindern bzw. zu vermeiden. --- Biometrische Daten: (in Tabellenform) --- Bewertung des Blutdrucks: Der Blutdruck hat einen Wert von 135/86 mmHg und ist als hochnormal (Normalblutdruck – Normotonie) zu betrachten. Die Einstufung erfolgte mit nachstehender Tabelle (die Kundenwerte sind in der Tabelle GRÜN hervorgehoben) aus dem Studienbrief „Medizinische Grundlagen“ (ISRAEL et al., 2010, S. 255). [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 DIAGNOSE
- 1.1 Allgemeine Daten
- 1.2 Bewertung der allgemeinen Daten
- 1.3 Biometrische Daten
- 1.4 Bewertung des Blutdruckes
- 1.5 Krafttestung mittels Mehrwiederholungskrafttest
- 1.5.1 Testablauf
- 1.5.2 Testergebnisse
- 1.5.3 Interindividueller und intraindivudeller Leistungsvergleich
- 1.5.4 Trainingsdokumentation und Intensitätsbestimmung
- 1.5.5 Bewertung der Testergebnisse und Klassifizierung
- 2 ZIELSETZUNG UND PROGNOSE
- 3 TRAININGSPLANUNG MAKROZYKLUS
- 3.1 Krafttrainingsmethode
- 3.2 Belastungsparameter
- 3.2.1 Einheiten/Woche
- 3.2.2 Übungen/Muskelgruppe
- 3.2.3 Sätze/Übung
- 3.2.4 Intensität
- 3.3 Organisationsform
- 3.4 Periodisierung
- 3.4.1 Makrozyklus
- 3.4.2 Mesozyklus
- 4 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
- 4.1 Trainingsplanung Mesozyklus III
- 4.2 Begründung Übungsauswahl
- 4.2.1 Beinpresse horizontal sitzend
- 4.2.2 Zug vertikal zum Nacken OG
- 4.2.3 Langhantelbankdrücken
- 4.2.4 Zug horizontal weit MA, OG
- 4.2.5 Armbeugen Scottbank, B-Stange + Armstrecken am Kabelzug + Seitheben MA
- 4.2.6 Hüftstrecken Gesäßmaschine + Rumpfbeugen Bauchmaschine ohne Unterstützung
- 4.3 Bewegungsamplitude
- 5 LITERATURRECHERCHE
- 5.1 Recherche 1
- 5.1.1 Allgemeines
- 5.1.2 Versuchspersonen
- 5.1.3 Versuchsaufbau
- 5.1.4 Ergebnisse und Schlussfolgerungen
- 5.2 Recherche 2
- 5.2.1 Allgemeines
- 5.2.2 Versuchspersonen
- 5.2.3 Versuchsaufbau
- 5.2.4 Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Erstellung eines individuellen Trainingsplans für einen fiktiven Kunden. Die Zielsetzung liegt darin, einen Trainingsansatz zu entwickeln, der auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist und seine körperlichen Ziele unterstützt. Dabei wird der Fokus auf die Verbesserung der Kraft und die Linderung von Rückenschmerzen gelegt.
- Diagnostik und Bewertung des individuellen Leistungsstandes
- Trainingsplanung auf Basis des Mehrwiederholungskrafttests
- Kraftsteigerung durch gezieltes Krafttraining
- Linderung von Rückenschmerzen durch Stärkung der Muskulatur
- Effekte des Krafttrainings bei arterieller Hypertonie (Literaturrecherche)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit konzentriert sich auf die Diagnostik des Kunden. Hier werden allgemeine Daten, biometrische Daten und der Blutdruck des Kunden erhoben und bewertet. Des Weiteren wird ein Krafttest durchgeführt, um den individuellen Leistungsstand des Kunden zu ermitteln.
Das zweite Kapitel behandelt die Zielsetzung und Prognose des Trainings. Die Ziele des Kunden werden definiert und ein möglicher Verlauf des Trainings wird skizziert.
Im dritten Kapitel wird die Trainingsplanung auf Makroebene erläutert. Hier werden die Krafttrainingsmethode, die Belastungsparameter (z.B. Einheiten pro Woche, Übungen pro Muskelgruppe, Sätze pro Übung, Intensität) und die Organisationsform des Trainings festgelegt.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Trainingsplanung auf Mesoebene. Konkret wird ein detaillierter Trainingsplan für den Mesozyklus III erstellt. Es werden die Übungen ausgewählt, die Bewegungsamplitude festgelegt und die Begründung für die Übungsauswahl erläutert.
Das fünfte und letzte Kapitel der Hausarbeit befasst sich mit der Literaturrecherche zum Thema „Effekte des Krafttrainings bei arterieller Hypertonie“. Es werden zwei Studien vorgestellt, die die positiven Effekte des Krafttrainings auf den Blutdruck belegen.
Schlüsselwörter
Krafttraining, Mehrwiederholungskrafttest, Trainingsplanung, Makrozyklus, Mesozyklus, Diagnostik, Biometrische Daten, arterielle Hypertonie, Literaturrecherche, Effekte des Krafttrainings, individuelle Bedürfnisse, Rückenschmerzen.
- Arbeit zitieren
- Sven Schmauder (Autor:in), 2011, Trainingsplanung mittels Mehrwiederholungskrafttest und Literaturrecherche zum Thema „Effekte des Krafttrainings bei arterieller Hypertonie“, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190420