In den letzten fünf Jahrzehnten ist das Fernsehen immer mehr zu einem
Massenmedium geworden. Besonders schnell hat sich das neue Medium in
den Vereinigten Staaten von Amerika in jeder Altersklasse durchgesetzt und zu einem neuen Lebensstil geführt. Parallel zu dieser Entwicklung ist auch die Kriminalitätsrate, besonders in den Großstädten der USA, gestiegen.
Daher liegt es nahe, dass diese beiden Ereignisse in irgendeiner Art und Weise miteinander verbunden sind. Verschiedene Wissenschaftler beschäftigten sich seit den sechziger Jahren mit dieser Erscheinung und versuchten nachzuweisen, dass das Fernsehen ein Grund für die angestiegene Gewalt ist. 1
In dieser Arbeit wird untersucht, in wie weit die Kultivierungsanalyse von Gerbner und seinem Team der Realität gerecht wird. Dies soll anhand der folgenden Forschungsfragen geklärt werden:
• Welche Hypothese vertritt die Kultivierungsanalyse?
• Was ist die Kultivierungsanalyse?
• Welche Forschungen gab es?
• Stimmen die Ergebnisse der Analysen mit der Realität überein?
Hinsichtlich der Beantwortung dieser Forschungsfragen wird zunächst für das weitere Verständnis die Kultivierungshypothese erläutert und die Forschungen von Gerbner und seinem Team aufgeführt. Anschießend behandelt die Arbeit die starken Kritiken an der Kultivierungsanalyse. Diese sind aufgeteilt in Kritik an der Methodik, am Ansatz und an der Interpretation der Ergebnisse.
Die Arbeit endet mit einer kurzen Zusammenfassung der Resultate.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Konzeptionelle Grundlagen der Kultivierungsanalyse
- 2.1. Die Kultivierungshypothese
- 2.2. Gerbners Forschungen
- 2.2.1. Das Violence Profile
- 2.2.1.2. Die Message System Analysis
- 2.2.2. Die Kultivierungsanalyse
- 3. Kritik an der Kultivierungsanalyse
- 3.1. Kritik an der Methodik
- 3.2. Kritik am Ansatz
- 3.3. Kritik an der Interpretation der Ergebnisse
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der kritischen Betrachtung der Kultivierungsanalyse von George Gerbner. Die Arbeit analysiert die zentralen Hypothesen, Forschungsmethoden und Ergebnisse der Kultivierungsanalyse und beleuchtet kritisch deren Gültigkeit und Aussagekraft.
- Die zentrale These der Kultivierungsanalyse.
- Die Forschungsmethoden der Kultivierungsanalyse und deren Limitationen.
- Die Kritik an der Kultivierungsanalyse, insbesondere im Hinblick auf Methodik, Ansatz und Interpretation der Ergebnisse.
- Die Bedeutung der Kultivierungsanalyse für das Verständnis der Medienwirkung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- Die Relevanz der Kultivierungsanalyse für die Medienforschung und deren Weiterentwicklung.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert den Kontext der Kultivierungsanalyse vor dem Hintergrund der steigenden Verbreitung des Fernsehens und der Kriminalitätsrate in den Vereinigten Staaten. Die Forschungsfragen der Arbeit werden formuliert.
Das zweite Kapitel behandelt die konzeptionellen Grundlagen der Kultivierungsanalyse. Es werden die Kultivierungshypothese und die zentralen Forschungsarbeiten von Gerbner und seinem Team vorgestellt, darunter das Violence Profile und die Message System Analysis.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Kritik an der Kultivierungsanalyse. Es werden Einwände gegen die Methodik, den Ansatz und die Interpretation der Ergebnisse der Kultivierungsanalyse diskutiert.
Schlüsselwörter
Kultivierungsanalyse, George Gerbner, Medienwirkung, Gewalt im Fernsehen, Medienkonsum, Mediennutzung, Forschungsmethoden, Kritik, Interpretation, Realitätswahrnehmung.
- Arbeit zitieren
- Katharina Lüke (Autor:in), 2012, Kritische Betrachtung der Kultivierungsanalyse George Gerbners , München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/189642