Kannibalismus ist in den Medien ein gefundenes "Fressen".Doch bei den modernen Medienmonstern zeichnet sich etwas ab, das zwischen Held und Anti-Held, Mensch und Monster nicht mehr so leicht unterscheiden lässt.
Filmgeschichtlich und Generetypisch, geht diese Arbeit von einem Kannibalen Typ 3. aus (neben Patrick Bateman und Edward Cullen), der eine Mischform aus alten Typen ist. Dabei wird am Beispiel Hannibal, von Harris, als auch der Verfilmung von Scott, untersucht, wie dies mit dem Kannibalismus, metaphorischen Kannibalismus, der Kulturanthropologie und vor allem der Mythologie - besonders dem darin gründenen Wildschweinmotiv - untersucht, wie dies zusammenhängt ...
Was ist das besondere, gar einzigartige an dem Kannibalen Lecter?
Inhaltsverzeichnis
- Aperitif (Vorwort)
- Vorspeise (Einleitung)
- Zwischengang (Hauptteil - Kontext)
- Der Eber als Wappen und Tierbild
- Heilung, Tiefenpsychologie und Mythos
- Das Wildschwein in Literatur und Film
- Hauptgericht (Hauptteil)
- Das Wildschwein in Hannibal – Paradigma und Motiv
- Das Wildschwein als Kreisschluss in der Lecter-Reihe
- Das Wildschwein als Rachemotiv - Fressen und Gefressen werden
- Die Tierbilder, Kleist und (metaphorischer) Kannibalismus
- Der Kannibale aus unserer „Mitte“ - Die Domestizierung des Fremden
- Kannibalische Erotik – Roman und Film – The beauty and the beast
- Ursprung und Mythos - Lecters Kosmos: Ein Allesfresser?
- Dessert (Schlussteil)
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Symbole und Motive, insbesondere das Wildschwein, in Thomas Harris' Hannibal-Roman und Ridley Scotts gleichnamiger Verfilmung. Der Fokus liegt auf der Analyse des Kannibalismus als literarisches und filmisches Motiv und seiner psychologischen und mythologischen Bedeutung.
- Das Wildschwein als zentrales Symbol und seine vielschichtigen Bedeutungen
- Die Darstellung von Kannibalismus in Literatur und Film
- Psychologische Aspekte des Kannibalismus
- Mythologische Bezüge zum Kannibalismus und zum Wildschwein
- Vergleich zwischen Roman und Film
Zusammenfassung der Kapitel
Der Aperitif bietet eine kurze Einleitung in die Thematik des Kannibalismus und seine vielfältigen Interpretationen in Kultur und Gesellschaft. Die Vorspeise (Einleitung) führt in die Forschungsfrage und die Methodik der Arbeit ein. Der Zwischengang beleuchtet den Kontext, indem er die symbolische Bedeutung des Ebers in verschiedenen kulturellen Kontexten darstellt. Der Hauptteil analysiert die Rolle des Wildschweins in Hannibal, betrachtet es als wiederkehrendes Motiv in der Lecter-Reihe und erörtert die Thematik von Rache und dem Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden. Weiterhin werden die Tierbilder im Kontext von Kleist und der metaphorische Kannibalismus untersucht.
Schlüsselwörter
Kannibalismus, Anthropophagie, Wildschwein, Hannibal, Thomas Harris, Ridley Scott, Mythologie, Psychologie, Literatur, Film, Symbol, Motiv, Tierbild, Rache.
- Arbeit zitieren
- Paul Parszyk (Autor:in), 2012, Kannibalismus und Psychologie in Literatur und Film - Thomas Harris und Sir Ridley Scotts "Hannibal", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/186848