Chemiepoltik, als eine Notwendigkeit der Industriegesellschaft wird im Überblick beschrieben. Europäische und internationale Entwicklungen werden dargestellt. Fachliche, politische, philosophische und visionäre Aspekte werden angesprochen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herausforderungen der Chemiepolitik
- Die Europäische Union (EU) und die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) als Akteure
- Beispiele globaler Fragestellungen
- Die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors für die EU
- Akteure auf europäischer und internationaler Ebene
- Fragen der Chemiepolitik, politische Theorie, Philosophie
- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen
- Verzeichnis der Abkürzungen
- Literaturverzeichnis
- Anhang I - REACH Rechtssetzung
- Anhang II - OECD Entscheidungen und Empfehlungen Chemikalien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit bietet eine Einführung in die Chemiepolitik und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der Freisetzung von Chemikalien für Mensch und Umwelt ergeben. Sie analysiert die Rolle der Europäischen Union und der OECD als Akteure in der internationalen Chemiepolitik und untersucht die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors für die EU. Darüber hinaus werden die wichtigsten Akteure auf europäischer und internationaler Ebene sowie die philosophischen und politischen Aspekte der Chemiepolitik diskutiert.
- Herausforderungen der Chemiepolitik
- Rolle der EU und der OECD
- Wirtschaftliche Bedeutung des Chemiesektors
- Akteure auf internationaler Ebene
- Philosophische und politische Aspekte der Chemiepolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Chemiepolitik ein und erläutert die Notwendigkeit einer systematischen Problemlösung im Umgang mit den Risiken, die mit dem Einsatz von Technologien verbunden sind. Sie definiert die Chemiepolitik als ein etabliertes Politikfeld, das sich mit der Freisetzung von Chemikalien aus industriellen Prozessen und deren Folgen auseinandersetzt. Die Einleitung beleuchtet die verschiedenen Bereiche der Chemiepolitik, wie Stoffpolitik, Industriepolitik, Umwelt- und Konsumentenschutzpolitik, Handelspolitik und Anlagensicherheit, und erläutert die Ziele der Chemiepolitik, die in der Vermeidung von Gefahren und der Reduzierung von Risiken durch die Freisetzung von Chemikalien liegen.
Das Kapitel „Herausforderungen der Chemiepolitik“ befasst sich mit der omnipräsenten Natur von Chemikalien in allen Umweltmedien und Lebensbereichen des Menschen. Es beleuchtet die Risiken, die mit der Freisetzung von xenobiotischen Stoffen verbunden sind, und geht auf die große Anzahl an chemischen Stoffen ein, die weltweit vermarktet werden. Das Kapitel beschreibt die Entwicklung der Chemiepolitik seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert und zeigt, wie sie zu einer eigenständigen konsumentenorientierten Umwelt- und Gesundheitspolitik geworden ist. Es beleuchtet die historische Erkenntnis der Gefahr durch den Kontakt mit chemischen Substanzen und die lange Zeit, die es oft braucht, um die Risiken zu erkennen und Maßnahmen zur Risikoreduktion zu ergreifen. Das Kapitel analysiert die Ursachen für diese Verzögerungen, wie kommerzielle Überlegungen, das Fehlen von Alternativen oder kriegswirtschaftliche Prioritäten, und betont die Notwendigkeit von Vorsorge und einer geeigneten Demokratie in Technologiefragen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Chemiepolitik, Umweltpolitik, Gesundheitspolitik, Industriepolitik, Risikomanagement, Nachhaltigkeit, EU, OECD, globale Fragestellungen, wirtschaftliche Bedeutung, Akteure, politische Theorie, Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Ferdinand Kaser (Autor:in), 2011, Chemiepolitik: Eine Einführung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/184238