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Zur Shop-Startseite › Ethnologie / Volkskunde

Diagnose Hochbegabung

Kindheit in der Wissensgesellschaft

Titel: Diagnose Hochbegabung

Magisterarbeit , 2011 , 115 Seiten

Autor:in: Karen Breiholz (Autor:in)

Ethnologie / Volkskunde

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

1 Einleitung

Sie gelten als „Jung-Genies“ , „Einsteins von morgen“ und Wunderkinder . Sie gelten aber auch als Neunmalkluge, Schulversager und Problemkinder. Die Diagnose Hochbegabung weckt in der Gesellschaft vielfältige Assoziationen und Konnotationen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, einen Überblick über die Thematisierung von hochbegabten Kindern zu geben. Dies soll vor dem Hintergrund einer neuen Sichtweise auf Kindheit geschehen, die - so wird postuliert - seit den 1980er Jahren im wesentlichen eine Zeit der freien Entfaltung und Förderung darstellt und daher Kindern ganz allgemein gesprochen einen Platz in der Gesellschaft einräumt, der auf der „Eigenständigkeit dieser Lebensphase“ beruht.

Legt man diese Prämisse zugrunde, wird der Bezug zur Wissensgesellschaft deutlich, in deren Voraussetzungen Bildung einen zentralen Stellenwert im Sinne eines mit Foucault gesprochenen selbst regulierten Subjekts einnimmt. Der Verdacht, dass hochbegabten Kindern die dafür nötigen Kompetenzen aufgrund ihrer konstatierten höheren Intelligenz leichter zufallen als Normalbegabten, ist bereits Gegenstand vieler wissenschaftlicher Abhandlungen und Ratgeber, welche die theoretische Fundierung dieser Glaubenssätze untersuchen und ins rechte Licht zu stellen suchen. Diese Arbeit setzt sich vielmehr zum Ziel, die bei näherer Betrachtung zu beobachtenden Ausmaße der gesellschaftlichen Thematisierung von Hochbegabung zu beleuchten, die angesichts der konstatierten geringen Ausprägung von circa zwei Prozent Hochbegabten erstaunen.

Angesichts zahlreicher Buchneuerscheinungen zum Thema Hochintelligenz, von vielen Seiten geäußerter Kritik am Intelligenzbegriff, den politischen Diskussionen über geistige Führungseliten und dem recht neuen Terminus des Underachievers wird der diskursive Charakter des Begriffs Hochbegabung offenkundig. Wenn Eltern wie in dem gleichnamigen Buchtitel fragen: „Ist mein Kind hochbegabt?“ , zeigt sich die Brisanz, welche die Diagnose Hochbegabung mit sich bringt, wenn es um „unübliche“ Fragen wie das Überspringen von Klassen, die frühere Einschulung oder andere geeignete Fördermaßnahmen geht. Wie also wird aus kulturwissenschaftlicher Sicht mit diesem aktuellen Problemkomplex umzugehen sein?

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1 Einleitung
  • 2 Forschungsstand
    • 2.1 Begriffsgeschichtliche Herleitung von Hochbegabung
    • 2.2 Abweichendes Verhalten in der Gesellschaft
      • 2.2.1 Die Entstehung eines gesellschaftlichen Regulativs nach Norbert Elias
      • 2.2.2 Der Normalitätsdispositiv als modernes Kontrollinstrumentarium sozialen Verhaltens
      • 2.2.3 Subjekte im Dreieck Kultur – Identität – Macht
    • 2.3 Kindheitsforschung
      • 2.3.1 „Das Drama des begabten Kindes“
      • 2.3.2 Aktuelle Kindheitskonzepte
  • 3 Erkenntnisinteresse
    • 3.1 Die Bedeutung der Hochbegabtenthematik für gesellschaftliche Zusammenhänge
    • 3.2 Fragestellung und Hypothesen
  • 4 Methodisches Vorgehen
    • 4.1 Foucault: Die Machtwirkung der Diskurse auf das Subjekt
    • 4.2 Foucault als Wegbereiter von Diskursanalysen
    • 4.3 Diskursanalyse nach Siegfried Jäger
      • 4.3.1 Zweck
      • 4.3.2 Vorgehensweise
        • 4.3.2.1 Ermittlung des diskursiven Kontexts
        • 4.3.2.2 Auswahl des Materials
        • 4.3.2.3 Strukturanalyse
        • 4.3.2.4 Diskursverschränkungen
  • 5 Diskursanalyse
    • 5.1 Öffentlicher Diskurs über Hochbegabung = Interdiskurs
      • 5.1.1 Ebene der Wissensgenerierung
        • 5.1.1.1 Von Wunderkindern zu hochbegabten Kindern
        • 5.1.1.2 Diagnostik
        • 5.1.1.3 Hochbegabung als Abweichung von der Norm?
        • 5.1.1.4 Abgrenzung zu krankheitswertigen Störungsbildern
        • 5.1.1.5 Fazit
      • 5.1.2 Bildungspolitische Diskursebene
        • 5.1.2.1 Die Entwicklung eines Notstands
        • 5.1.2.2 Die Sechste Weltkonferenz für das hochbegabte Kind und die Folgen
        • 5.1.2.3 Die PISA-Krise 2001 und die Folgen
        • 5.1.2.4 Fazit
      • 5.1.3 Mediale Diskursebene
        • 5.1.3.1 Wie die Medien auf Hochbegabte kamen
        • 5.1.3.2 Was die Medien über Hochbegabte sagen
        • 5.1.3.3 Fazit
    • 5.2 Binnendiskurs über Hochbegabung = Spezialdiskurs
      • 5.2.1 Pädagogische Diskursebene
        • 5.2.1.1 Die Adressaten pädagogischen Wissens
        • 5.2.1.2 Spezifische Wissenstransformation
        • 5.2.1.3 Fazit
      • 5.2.2 Ebene der hochbegabten Subjekte - Analyse zweier Hochbegabten-Foren im Internet
        • 5.2.2.1 Internetforen als kulturwissenschaftliche Forschungsräume
        • 5.2.2.2 Hochbegabte Kindheit im Diskurs der hochbegabten Subjekte
        • 5.2.2.3 Fazit
    • 5.3 Diskursverschränkungen
      • 5.3.1 Fallbeispiel: Wie Hochbegabte in den Medien von hochbegabten Subjekten thematisiert werden
      • 5.3.2 Zusammenfassung der Diskursverschränkungen
        • 5.3.2.1 Diskursebenenverschränkungen
        • 5.3.2.2 Diskursstrangverschränkungen

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Diese Arbeit untersucht die gesellschaftliche Thematisierung von Hochbegabung bei Kindern vor dem Hintergrund neuer Kindheitskonzepte. Sie beleuchtet den diskursiven Charakter des Begriffs Hochbegabung und analysiert die verschiedenen Diskurse, die ihn prägen.

    • Die begriffsgeschichtliche Entwicklung von Hochbegabung
    • Die gesellschaftliche Konstruktion von Hochbegabung als Abweichung von der Norm
    • Die Rolle der Medien und der Bildungspolitik im Diskurs um Hochbegabung
    • Die Perspektiven hochbegabter Kinder selbst
    • Die Analyse der Diskursverschränkungen im Kontext von Hochbegabung

    Zusammenfassung der Kapitel

    Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die vielfältigen Assoziationen, die mit dem Begriff „Hochbegabung“ verbunden sind. Sie skizziert den Forschungsansatz und die Zielsetzung der Arbeit.

    Kapitel 2 (Forschungsstand): Dieses Kapitel beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zur Hochbegabung, betrachtet begriffsgeschichtliche Aspekte und analysiert abweichendes Verhalten im gesellschaftlichen Kontext. Es beinhaltet auch einen Überblick über relevante Kindheitskonzepte.

    Kapitel 3 (Erkenntnisinteresse): Dieses Kapitel definiert das Erkenntnisinteresse der Arbeit und formuliert die Forschungsfrage sowie die Hypothesen.

    Kapitel 4 (Methodisches Vorgehen): Hier wird die gewählte Methodik, die Diskursanalyse nach Foucault und Jäger, detailliert beschrieben und begründet.

    Kapitel 5 (Diskursanalyse): Der Hauptteil der Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Diskursanalyse, aufgeteilt in öffentliche und interne Diskurse und deren Verschränkungen. Es werden die Diskurse auf Ebene der Wissensgenerierung, der Bildungspolitik und der Medien analysiert, sowie der Diskurs der betroffenen Kinder selbst.

    Schlüsselwörter

    Hochbegabung, Kindheitsforschung, Diskursanalyse, Foucault, Siegfried Jäger, Wissensgesellschaft, Bildungspolitik, Medien, Abweichendes Verhalten, Normalität, Identität.

Ende der Leseprobe aus 115 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Diagnose Hochbegabung
Untertitel
Kindheit in der Wissensgesellschaft
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Autor
Karen Breiholz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
115
Katalognummer
V183558
ISBN (eBook)
9783656079415
ISBN (Buch)
9783656079675
Sprache
Deutsch
Schlagworte
PISA PISA-Krise Hochbegabung Diagnose hochbegabt hochsensitiv Hochsensitivität Wissensgesellschaft Kindheit Diskursanalyse Michel Foucault Siegfried Jäger Jürgen Link Alice Miller Wunderkinder Bildungspolitik Schulversager Problemkinder ADS ADHS Akzeleration Enrichment Förderung Entwicklung Genie Einstein Normalismus Intelligenz IQ Intelligenztest Psychologie Pädagogik Medien Gaußsche Normalverteilung Elite Juniorakademie Schülerolympiade Überflieger Underachiever Kompetenz Kindergarten Schule Wissen Erziehung Norm Normalisierung Kulturwissenschaften Hochbegabtenförderung Hochintelligenz kulturelles Kapital Begabtenförderung hochintelligent begabt Pierre Bourdieu lesen schreiben rechnen Verhalten Verhaltensstörungen abweichendes Verhalten Mobbing Mädchen Jungen hb
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Karen Breiholz (Autor:in), 2011, Diagnose Hochbegabung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/183558
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