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Seminararbeit, 2011
17 Seiten, Note: 1,0
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Struktur
2 Cash Management
2.1 Ziele des Cash Managements
2.2 Ausgestaltung des Cash Managements
3 Liquiditätsplanung
3.1 Begriff der Liquidität
3.2 Grundsätze der Liquiditätsplanung
3.3 Eigenschaften der Liquiditätsplanung
3.4 Verfahrensweise der Liquiditätsplanung
4 Working Capital Management zur Liquiditätsfreisetzung
4.1 Forderungsmanagement
4.2 Verbindlichkeitsmanagement
4.3 Vorratsmanagement
5 Effekte effizienter Liquiditätsplanung
5.1 Bilanzkennzahlen
5.2 Rating
6 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Beispiel Liquiditätsplan
Abbildung 2: Liquiditätsgrade
Abbildung 3: Working Capital
Trotz konjunktureller Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise, hält sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nach leichtem Rückgang im Jahre 2011 weiterhin auf einem relativ hohen Niveau1.
Gemäß diverser Statistiken sind 4 von 5 Insolvenzfällen auf den Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit nach § 17 InsO zurückzuführen2.
Somit stellt die Fähigkeit, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt erfüllen zu können, für jedes Unternehmen eine Existenzbedingung dar. Folglich zählt die Sicherung der Zahlungsfähigkeit zu den fundamentalen Aufgaben der Unternehmensführung3.
Viele Unternehmen werden zunehmend damit konfrontiert, kurz- bis mittelfristig Verbesserungspotenziale bei Liquidität und Kapitalverzinsung zu realisieren4. Diese Herausforderungen haben sich jedoch durch einen permanenten Wandel der ökonomischen Rahmenbedingungen verschärft. Der Prozess der Globalisierung geht einher mit zunehmendem Wettbewerb, ansteigenden länder- und branchenabhängigen Konjunkturschwankungen, höherer Volatilität der Wechselkurse, Verteuerung der Rohstoffpreise sowie einer Masse neuer Vorschriften, die Einfluss auf das Kosten- und Risikoprofil der Unternehmen und demzufolge auf deren Finanzsituation haben5.
Mit der Liquiditätsplanung als Komponente des Cash Managements ist dem Unternehmen eine Möglichkeit gegeben, sich diesen Anforderungen zu stellen und sich vor einer Insolvenz infolge von Zahlungsunfähigkeit zu schützen.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Notwendigkeit einer Liquiditätsplanung in ihrer Bedeutung für eine langfristige Unternehmenssicherung darzulegen und Maßnahmen im Rahmen des Working Capital Managements zur Liquiditätsfreisetzung und somit -sicherung mit ihren Auswirkungen auf Bilanzkennzahlen und Rating des Unternehmens aufzuzeigen.
Zu Beginn der Arbeit werden die Ziele sowie die Ausgestaltung des Cash Managements skizziert.
Im Anschluss wird die Liquiditätsplanung als eine Komponente des Cash Managements eines Unternehmens einschließlich deren Bedeutung, Grundsätze, Eigenschaften sowie konkreten Verfahrensweise veranschaulicht. Ferner werden das Forderungs-, das Verbindlichkeits- sowie das Vorratsmanagement als Elemente des Working Capital Managements zur Liquiditätsfreisetzung dargelegt. Daraufhin werden die Auswirkungen einer effizienten Liquiditätsplanung auf ausgewählte Bilanzkennzahlen sowie auf das Rating eines Unternehmens illustriert. Abschließend erfolgt ein zusammenfassendes Resümee.
Cash Management umfasst alle Maßnahmen und Instrumente zur Planung, Beschaffung, Sicherung, Freisetzung und laufenden Optimierung von liquiden Mitteln unter Beachtung der Rentabilitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele bei gleichzeitiger Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit6.
Es ist eine Vorgehensweise mit dem Ziel, zu jeder Zeit, in jedem Teil des Unternehmens und in jeder notwendigen Währung, zu den geringsten Kosten, ausreichend liquide Mittel bereitzustellen7.
Im Cash Management ist zwischen den vier elementaren Aufgabengebieten der Liquiditätsplanung, der Disposition liquider Mittel, der Gestaltung von Zahlungsströmen sowie des Währungsrisikomanagement zu differenzieren8.
Die Liquiditätsplanung ist eine Methode zur systematischen Ermittlung der zukünftigen täglichen Liquiditätsbestände, unter Berücksichtigung sämtlicher prognostizierter, betrieblicher Ein- und Auszahlungen einer Periode9.
Auch als kurzfristige Finanzplanung bezeichnet, ermöglicht die Liquiditätsplanung einem Unternehmen somit den jederzeitigen Überblick über die aktuelle und zukünftige finanzielle Situation und trägt somit zur Wahrung des finanziellen Gleichgewichts entsprechend bei. Die durch die Planung gewonnenen Informationen bilden dann die Grundlage für alle Entscheidungen und Vorgänge im Bereich des Cash Managements10.
Eine weitere zentrale Aufgabe des Cash Managements ist die Disposition der liquiden Mittel. Die Gewährleistung einer angemessenen Reaktion, sowohl auf planmäßig vorhersehbare als auch auf nicht prognostizierbare Liquiditätsschwankungen ist dabei unabdingbar. Hierbei sind Maßnahmen zur Deckung von Liquiditätsdefiziten und zur Anlage von Liquiditätsüberschüssen herzuleiten. Die Entscheidungen über angemessene Kapitalbeschaffungs- bzw. Anlageformen haben dabei so zu erfolgen, dass Zinskosten minimiert bzw. Anlageerträge maximiert werden11.
Ferner zielt das Cash Management auf eine optimale Gestaltung von Zahlungsströmen ab, sodass ein möglichst kostengünstiger Transfer von Zahlungen erfolgen kann. Ein in diesem Rahmen oftmals eingesetztes Instrument ist das Netting. Netting bezeichnet die Aufrechnung konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten zu einem bestimmten Stichtag. Nach zentraler Erfassung sowie Umrechnung in eine Basiswährung werden diese zu einer Verrechnungsmatrix zusammengefasst. Daraus ergeben sich die Nettoforderungen und -verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften, die an festgelegten Terminen durch Überweisungen ausgeglichen werden12.
Des Weiteren wird dem Währungsrisikomanagement bei grenzüberschreitender Aktivität des Unternehmens eine hohe Bedeutung zugewiesen. In diesem Kontext ist insbesondere die Problematik von Wechselkursschwankungen von Relevanz, da diese eine Reihe wirtschaftlicher Risiken bergen, wie zum Beispiel bei der Umrechnung von Bilanzpositionen ausländischer Gesellschaften. Daher ist die Einleitung entsprechender Absicherungsmaßnahmen, beispielsweise durch Anwenden des Devisen-Nettings, zur Begrenzung dieser Wechselkursrisiken wesentlich13.
[...]
1 Vgl. http://www.aktiencheck.de, Stand 10.03.2011.
2 Vgl. o.V. (2010), in: Creditreform, S. 12.
3 Vgl. Schierenbeck, H. (2002), S.60.
4 Vgl. Klepzig, H. (2010), S.11.
5 Vgl. Seethaler, P. (2007), S.148.
6 Vgl. Werdenich, M. (2008), S.246.
7 Vgl. Müller, A., Uecker, P. (2006), S. 83.
8 Vgl. Holtbrügge, D. (2003), S. 316.
9 Vgl. Prätsch, J., Schikorra, U., Ludwig, E. (2007), S. 235.
10 Vgl. Matschke, M., Hering, T., Klingelhöfer, H. (2002), S. 144.
11 Vgl. Wünsche, M. (2010), S. 110.
12 Vgl. Zantow, R., Dinauer, J. (2011), S. 506.
13 Vgl. Heesen, B. (2011), S. 28.
Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie
Hausarbeit, 22 Seiten
Diplomarbeit, 115 Seiten
Hausarbeit, 23 Seiten
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