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Argumente und Motive für die russische Expansion in Zentralasien

Title: Argumente und Motive für die russische Expansion in Zentralasien

Term Paper (Advanced seminar) , 2006 , 19 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: M. A. Aaron Faßbender (Author)

Russian / Slavic Languages

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Summary Excerpt Details

Es mangelt nicht an Darstellungen der russischen Expansion in Zentralasien. Zumeist handelt es sich dabei um Darstellungen ereignisgeschichtlicher Art, in denen die Beschreibung des Kolonisierungsvorganges beziehungsweise die Belastung der diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien (bedingt durch das beiderseitige Engagement in Asien) im Vordergrund stehen. Die eigentlichen Motive, welche ausschlaggebend für die Kolonisierung waren, bleiben dabei jedoch zumeist im Dunkeln. Russlands Eroberungen in Mittelasien erscheinen im Rahmen der Epoche des Imperialismus geradezu zwangsläufig stattgefunden zu haben. So spricht John P. LeDonne beispielsweise von einer "logic of expansion", die Russland bis nach Merv geführt habe. Da die Eroberung, vor allem jedoch die Kontrolle über ein Territorium stets Risiken barg und mit Kosten verbunden war, ist nicht davon auszugehen, dass die Unterwerfung des späteren Turkestans, des Emirates von Buchara und des Khanats von Chiva, um der Eroberung Willen stattgefunden haben. Es drängt sich daher die Frage auf, was Russland dazu bewog eine Region von der Größe Zentralasiens zu erobern, deren Bevölkerung weder religiös noch gesellschaftlich integrierbar war.
Dort, wo in der Literatur Ursachen für die russische Expansion genannt werden, wiederholen sich vor allem zwei Begründungen: Zum einen seien ökonomische Erwägungen verantwortlich zu machen und zum anderen die Suche nach einer (strategisch) sicheren Grenze. Daneben existieren noch eine ganze Reihe weiterer Begründungen, denen jedoch eine geringere Beachtung zugemessen werden kann, da sie im Zusammenhang der oben genannten Argumente behandelt werden können.
In der vorliegenden Arbeit stehen die Motive der Expansion im Mittelpunkt. So sollen die gängigsten Forschungsthesen dargestellt und diskutiert werden. Neben der Frage, welche Argumente für die Inkorporation Mittelasiens in den russischen Staat aufgeführt wurden, ist auch die Frage nach ihrer Gewichtung von Relevanz. Zu untersuchen wird hierbei sein, inwieweit sich die genannten Gründe, anhand von Aussagen, vor allem aber anhand von Handlungen russischer Entscheidungsträger belegen lassen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Fragestellung und historische Relevanz
    • Die verwendete Literatur, unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes
  • Ökonomische Erwägungen
  • Strategische Überlegungen gegenüber Großbritannien
  • Die These von der „Jagd nach der Grenze“ und der darin formulierte Anspruch auf zivilisatorische Mission
  • Die Eigendynamik der Offiziere der Peripherie
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Motive hinter der russischen Expansion in Zentralasien zwischen 1864 und 1884. Sie geht über rein ereignisgeschichtliche Darstellungen hinaus und beleuchtet die dahinterliegenden Gründe, die oft im Dunkeln bleiben. Die Arbeit analysiert gängige Forschungsthesen und bewertet deren Gewichtung anhand von Aussagen und Handlungen russischer Entscheidungsträger.

  • Ökonomische Erwägungen (Rohstoffquellen, Absatzmärkte)
  • Strategische Überlegungen im Kontext der Großmachtpolitik, insbesondere gegenüber Großbritannien
  • Die Rolle der "Jagd nach der Grenze" und der zivilisatorische Missionsanspruch
  • Der Einfluss der Offiziere an der Peripherie
  • Die wirtschaftliche Erschließung Zentralasiens nach der Eroberung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Motiven der russischen Expansion in Zentralasien und erläutert den Forschungsstand. Kapitel 2 analysiert die ökonomischen Erwägungen, insbesondere den Bedarf an Baumwolle während des amerikanischen Bürgerkriegs und den Wunsch nach neuen Absatzmärkten. Es wird jedoch auch die anfängliche Schwierigkeit der wirtschaftlichen Ausbeutung aufgrund fehlender Infrastruktur hervorgehoben. Weitere Kapitel befassen sich mit strategischen Erwägungen im Verhältnis zu Großbritannien und der These einer "Jagd nach der Grenze", sowie dem Einfluss der Offiziere vor Ort.

Schlüsselwörter

Russische Expansion, Zentralasien, 1864-1884, Ökonomische Motive, Strategische Überlegungen, Großbritanien, Kolonialismus, Baumwolle, Eisenbahn, Zivilisatorische Mission, Offiziere, Imperialismus.

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Details

Title
Argumente und Motive für die russische Expansion in Zentralasien
College
Helmut Schmidt University - University of the Federal Armed Forces Hamburg  (Professur für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung Mittel- und Osteuropas)
Course
Muslime im späten Zarenreich und in der Sowjetunion (HS 10.504)
Grade
1,3
Author
M. A. Aaron Faßbender (Author)
Publication Year
2006
Pages
19
Catalog Number
V183224
ISBN (eBook)
9783656074380
ISBN (Book)
9783656074731
Language
German
Tags
Russland Zar Zarenreich Imperialsismus Frontier Great Race Großbritannien Zentralasien Afghanistan Indien Turmenistan Kolonie Kolonialismus Jagd nach der Grenze Zivilisatorische Mission Muslime Expansion Motive Strategische Ziele Eigendynamik Buchara Taschkent Chiva St. Petersburg Peripherie Asien Sibirien Vielvölkerreich Eisenbahn Geopolitik Orenburg Samarkand Seide Seidenstraße Turkestan Usbekistan Persien Kasachstan russische Expansionsbestrebungen Commonwealth Herat Krimkrieg Empire Skobolev Hindukusch Amu-Darja Khanat Gorcakov Expedition Große Horde Steppengrenze Barbarengrenze Frontier-Forschung Lokalverwaltung Bildungssystem indirect rule Kirgisen Kaufmann Cernjaev Osmanische Reich Kokand Nation Nationalismus
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
M. A. Aaron Faßbender (Author), 2006, Argumente und Motive für die russische Expansion in Zentralasien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/183224
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