Frauen und Männer in Deutschland haben grundsätzlich die gleichen Bildungschancen. Als Kinder können sie die gleichen Grundschulen besuchen und später mit den entsprechenden Leistungen eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. Sogar die typischen Männerberufe mit handwerklichen oder technischen Schwerpunkt können Frauen erlernen, wenn sie dafür geeignet sind. Das Geschlecht an sich sollte inzwischen also kein Hindernis in der Bildung darstellen.
Doch wie sieht die Realität im alltäglichen Leben wirklich aus? Wieso wurden bisher anscheinend Männer in der Bildung bevorzugt und gibt es das im 21. Jahrhundert überhaupt nicht mehr? Was kann man aus diversen Studien dazu herauslesen? Wie sieht es mit Bildungsbenachteiligung außerhalb Deutschland aus? Wie wirkt es sich auf Berufschancen aus?
Das Thema soll in dieser wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel „Geschlechtsabhängige Bildungsdifferenzen“ nun näher beleuchtet werden.
Zunächst wird dazu versucht, die Ursprünge der Bildungsbenachteiligung herauszufinden. Dann wird anhand von verschiedenen Studien erläutert, welches Geschlecht wie benachteiligt werden und welche Ursachen dies haben kann. Im Anschluss löst sich die Untersuchung von Deutschland und stellt die Bildungsbenachteiligung vor allem in Entwicklungsländern gegenüber. Abschließend werden die Folgen für Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen dargestellt, wenn sie wegen verschiedenen Gründen berufliche (Weiter-)Bildung nicht ausreichend wahrnehmen können.
Am Ende dieser wissenschaftlichen Arbeit soll dem Leser bewusst sein, was Bildungsbenachteiligung bedeutet und welche Dimensionen sie annehmen kann.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- FRAUENBILDUNG IM HISTORISCHEN KONTEXT
- GESCHLECHTSSPEZIFISCHE BILDUNGSGERECHTIGKEIT IM 21. JAHRHUNDERT
- Gender Studies: Benachteiligung durch (gegebene) Unterschiede im Lernverhalten
- Thomas Dee: Benachteiligung durch Geschlecht des Lehrenden
- PISA-Studie: Benachteiligung durch Rollenbildung und Klischees
- GESCHLECHTLICHE BILDUNGS-DIFFERENZEN IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN
- BILDUNGS- BZW. KARRIEREBENACHTEILIGUNG IM ERWACHSENENALTER
- ZUSAMMENFASSUNG
- QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit „Geschlechtsabhängige Bildungsdifferenzen“ untersucht die Ursachen und Auswirkungen von geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Frauenbildung, analysiert aktuelle Studien zur Benachteiligung von Frauen und Männern im Bildungssystem und betrachtet die Folgen für Berufschancen und Karrierewege.
- Historische Entwicklung der Frauenbildung
- Aktuelle Studien zur geschlechtsspezifischen Bildungsbenachteiligung
- Bildungsdifferenzen in Entwicklungsländern
- Auswirkungen auf Berufschancen und Karrierewege
- Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Geschlechtsabhängige Bildungsdifferenzen“ ein und stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen und Folgen von geschlechtsspezifischen Bildungsungleichheiten. Sie beleuchtet die scheinbare Gleichheit der Bildungschancen in Deutschland und stellt die Frage nach der tatsächlichen Situation im Alltag.
Das Kapitel „Frauenbildung im historischen Kontext“ beleuchtet die Entwicklung der Frauenbildung vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Es zeigt, wie Frauen in der Vergangenheit durch gesellschaftliche Normen und Strukturen in ihrer Bildungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden und wie sich die Situation im Laufe der Zeit langsam verbessert hat.
Das Kapitel „Geschlechtsspezifische Bildungsgerechtigkeit im 21. Jahrhundert“ analysiert aktuelle Studien zur geschlechtsspezifischen Bildungsbenachteiligung. Es beleuchtet verschiedene Studien, die auf unterschiedliche Ursachen für Bildungsdifferenzen hinweisen, wie z.B. Unterschiede im Lernverhalten, das Geschlecht des Lehrenden oder die Rolle von Klischees und Rollenbildern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen geschlechtsspezifische Bildungsdifferenzen, Frauenbildung, Bildungsgerechtigkeit, Gender Studies, PISA-Studie, Entwicklungsländer, Berufschancen, Karrierewege und Bildungssysteme.
- Quote paper
- Stefanie Schwarz (Author), 2010, Geschlechtsabhängige Bildungsdifferenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182618