Musik in Kuba
- Rap in Kuba -
Einleitung
„Kubanische Musik“ ist ein weitgefasster Begriff, obwohl er in den meisten musikalisch vorgebildeten Europäern oftmals ein ganz bestimmtes Bild hervorrufen dürfte. Die wenigsten werden jedoch zwischen Kuba und HipHop eine Verbindung vermuten und doch gibt es sie. Kubanischer Rap stellt eine eher neue Form der Musik dar und ist daher im Gegensatz zu Stilen wie Salsa, Rumba, Mambo oder kubanische Klassik von den empirischen Musikwissenschaften noch weitgehend unerforscht. Trotz intensiver Recherche im Rahmen dieser Arbeit war es daher auch schwierig, wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dem Thema zu finden.(1)
HipHop galt auf Kuba noch bis vor ein paar Jahren, als die Musik der
amerikanischen Imperialisten und war daher nicht nur verpönt, sondern auch offiziell verboten. Die Ächtung des Rap führte dazu, dass die jungen Rap- Künstler nur über sehr schlechte Ausstattung verfügten und praktisch keine Möglichkeit hatten, jemals eigene Platten aufzunehmen. Die Einstellung der Regierung zu Rap änderte sich jedoch in den folgenden Jahren graduell aber drastisch: vom Verbot zur finanziellen Unterstützung. Die Regierung begann, sich mit der neuen Jugendkultur zu arrangieren. Der kubanische Kulturminister, Abel Prieto, sagte öffentlich, er wolle den Rappern die Freiheit geben, ihren neuen Einfluss auf kulturelle Art zu demonstrieren. (“ […] the freedom to claim their power culturally.“)(2)
Als der Rap sich als neue Musikrichtung auf Kuba zu etablieren begann, wurde er zunächst von der traditionellen Musikszene belächelt und schließlich als etwas eher „Nerviges“ betrachtet. (Der Vergleich mit der vom Rock dominierten Popszene in den USA der späten 70er liegt nahe, als der Rap begann, sich dort durchzusetzen.) Für die traditionellen kubanischen Musiker waren die Rapper zunächst nichts anderes als eine Gruppe von Teenagerm, die mit ungewohnten, seltsamen Sounds aus eigenartigen Maschinen aufwarteten.(3) Doch auch in den Köpfen der kubanischen Musikszene beginnt sich das Bild allmählich zu wandeln: Rap wird mehr und mehr akzeptiert.
Seit 1996 gibt es das jährliche Rap-Festival in einem Außenbezirk von
Havanna, im Anfiteatro Alamar. Beim fünften Festival im Jahr 2000 gab es bereits mehr als 200 Gruppen, die sich an dem Event beteiligten. Das Festival dauert 4 Tage, an denen allabendlich jeweils etwa 2500 hauptsächlich schwarze Rap-Fans erscheinen.(4)
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1 Aufgrund des[...]
2 Zit. Sokol.
3 Vgl.: Sokol.
4 Auf dem Festival[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Orishas
- Musikproduktion in Kuba
- Texte
- Rassenprobleme
- Kultureller Austausch
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den kubanischen Rap als relativ neue Musikform und beleuchtet dessen Entwicklung im Kontext der kubanischen Gesellschaft und Kultur. Sie analysiert die Herausforderungen und den Wandel, den der Rap auf Kuba durchgemacht hat – von seiner anfänglichen Ächtung bis hin zur staatlichen Unterstützung. Die Arbeit beleuchtet auch den kulturellen Austausch und die Vermischung von traditionellen kubanischen Musikstilen mit dem HipHop.
- Entwicklung des kubanischen Raps
- Einfluss der kubanischen Kultur auf den Rap
- Verhältnis zwischen Regierung und Rapszene
- Rassenproblematik im kubanischen Rap
- Kultureller Austausch zwischen Kuba und anderen Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des kubanischen Raps ein und verdeutlicht dessen Neuheit im Vergleich zu etablierten kubanischen Musikstilen. Sie hebt die Forschungslücke und die Schwierigkeiten bei der Beschaffung wissenschaftlicher Literatur hervor, da der kubanische Rap lange Zeit verboten und somit wenig erforscht war. Der Wandel der staatlichen Einstellung zum Rap von Verbot zu Förderung wird angedeutet, sowie die anfängliche Ablehnung durch die traditionelle Musikszene. Der Fokus liegt auf der Darstellung der besonderen Herausforderungen und der Entwicklung der kubanischen Rapszene.
Die Orishas: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Erfolgsgeschichte der Rap-Gruppe Orishas. Es beschreibt die Entstehung der Band aus den Mitgliedern des Trios Amenza, ihren Erfolg in Europa und die bewusste Verbindung zur kubanischen Kultur durch den Bandnamen (Orishas – Gottheiten der Santeria) und den Albumtitel ("A Lo Cubano"). Die Zusammenarbeit mit namhaften kubanischen und internationalen Musikern wird hervorgehoben, ebenso wie die musikalische Mischung aus HipHop und traditioneller kubanischer Musik. Das Kapitel verdeutlicht den internationalen Durchbruch einer kubanischen Rapgruppe und deren erfolgreiche Verknüpfung von traditionellem und modernem Musikstil.
Musikproduktion in Kuba: (Kapitel fehlt im Originaltext, eine Zusammenfassung ist daher nicht möglich.)
Texte: (Kapitel fehlt im Originaltext, eine Zusammenfassung ist daher nicht möglich.)
Rassenprobleme: (Kapitel fehlt im Originaltext, eine Zusammenfassung ist daher nicht möglich.)
Kultureller Austausch: (Kapitel fehlt im Originaltext, eine Zusammenfassung ist daher nicht möglich.)
Schlüsselwörter
Kubanischer Rap, HipHop, Kuba, Musikproduktion, Rassenprobleme, Kultureller Austausch, Orishas, Santeria, Afro-kubanische Musik, staatliche Unterstützung, Jugendkultur.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Kubanischer Rap
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über den kubanischen Rap. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des kubanischen Raps, seinem Verhältnis zur kubanischen Kultur und Regierung, sowie auf der Rassenproblematik und dem kulturellen Austausch.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind die Entwicklung des kubanischen Raps, der Einfluss der kubanischen Kultur (inklusive Santeria und afro-kubanischer Musik), das Verhältnis zwischen der Regierung und der Rapszene, die Rassenproblematik im kubanischen Rap und der kulturelle Austausch zwischen Kuba und anderen Ländern. Die Erfolgsgeschichte der Rap-Gruppe Orishas wird als Beispiel für die Verknüpfung traditioneller und moderner Musikstile hervorgehoben.
Welche Kapitel enthält das Dokument und worum geht es in den zusammengefassten Kapiteln?
Das Dokument enthält Kapitel zu Einleitung, den Orishas, Musikproduktion in Kuba, Texten, Rassenproblemen und kulturellem Austausch. Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen bei der Erforschung des kubanischen Raps aufgrund der früheren Verbote und den Wandel der staatlichen Einstellung. Das Kapitel zu den Orishas konzentriert sich auf deren Erfolg und die bewusste Verbindung zur kubanischen Kultur. Die restlichen Kapitel (Musikproduktion in Kuba, Texte, Rassenprobleme, Kultureller Austausch) fehlen im Originaltext und konnten daher nicht zusammengefasst werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Dokument?
Die Schlüsselwörter sind: Kubanischer Rap, HipHop, Kuba, Musikproduktion, Rassenprobleme, Kultureller Austausch, Orishas, Santeria, Afro-kubanische Musik, staatliche Unterstützung, Jugendkultur.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Arbeit untersucht den kubanischen Rap als relativ neue Musikform und beleuchtet dessen Entwicklung im Kontext der kubanischen Gesellschaft und Kultur. Sie analysiert die Herausforderungen und den Wandel, den der Rap auf Kuba durchgemacht hat – von seiner anfänglichen Ächtung bis hin zur staatlichen Unterstützung. Ein weiterer Fokus liegt auf dem kulturellen Austausch und der Vermischung von traditionellen kubanischen Musikstilen mit dem HipHop.
Welche Forschungslücke wird angesprochen?
Das Dokument weist auf eine Forschungslücke hin, die durch die lange Zeit des Verbots und der damit verbundenen mangelnden wissenschaftlichen Literatur zum kubanischen Rap entstanden ist.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2002, Musik in Kuba - Rap in Kuba, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/18229