Das Time-Magazin titelte Anfang dieses Jahres mit der Frage 'What would Marx think?' Eine Frage, die seit dem Kollabieren der Finanzmärkte in den letzten zwei Jahren häufig in Medien und Wissenschaft zu finden war. Karl Marx analysierte in seinem Werk „Das Kapital“ im 19. Jahrhundert die kapitalistische Gesellschaft. Ein Werk aus einer völlig anderen Epoche.
Aber was können wir heute noch daraus lernen? Eine kurze Einführung von Marx Erkenntnissen zu den Themen Zins, Kredit und fiktives Kapital.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Finanzkrise
- Marx zu Zins, Kredit und „fiktives Kapital“
- Zins und zinstragendes Kapital
- Kreditgeld, Banken und „fiktives Kapital“
- Marx über Krisen im System
- Fazit
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Relevanz von Karl Marx' ökonomischen Theorien im Kontext der Finanzkrise von 2007/2008. Sie vergleicht Marx' Erkenntnisse zu Finanzmarkt und kapitalistischen Krisen mit den Ereignissen der aktuellen Krise.
- Marx' Theorie des Zinses und zinstragenden Kapitals
- Marx' Analyse von Kreditgeld, Banken und „fiktivem Kapital“
- Marx' Konzeption von Krisen im kapitalistischen System
- Vergleich von Marx' Theorien mit der Finanzkrise 2007/2008
- Die Rolle von Zentralbanken in Marx' Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Relevanz von Marx' Werk im Kontext der aktuellen Finanzkrise. Sie argumentiert, dass die grundlegenden Mechanismen des Kapitalismus, wie von Marx beschrieben, trotz veränderter Umstände (Globalisierung) weiterhin relevant sind. Die Arbeit verfolgt das Ziel, Marx' Erkenntnisse mit der Finanzkrise zu vergleichen, fokussiert auf seine ökonomischen Forschungen zum Finanzmarkt und kapitalistischen Krisen.
Die Finanzkrise: Dieses Kapitel beschreibt den Beginn der Finanzkrise Ende 2007, ausgelöst durch den Boom und darauffolgenden Einbruch des amerikanischen Immobilienmarktes. Es hebt die komplexen Verkettungen im Finanzmarkt und das hohe Risiko hervor, die zu den weitreichenden Folgen der Krise führten. Die Unsicherheit der Experten bezüglich Prognosen und Lösungsansätze wird betont, was die Relevanz klassischer ökonomischer Theorien wie die von Marx unterstreicht.
Marx zu Zins, Kredit und „fiktives Kapital“: Dieses Kapitel behandelt Marx' Analyse von Zins, Kredit und „fiktivem Kapital“ (Aktien und Wertpapiere) im 25. Kapitel des dritten Bandes des Kapitals. Marx beschreibt hier eher nüchtern die Mechanismen des Finanzmarktes als eine empirische Beobachtung, konzentriert sich auf die Funktionsweise von Zins und Kredit und die Rolle von Banken. Die Analyse fokussiert auf die Fähigkeit von Geld, als Kapital zu fungieren und Profit zu generieren.
Marx über Krisen im System: Dieses Kapitel fasst Marx' Theorien zu Krisen zusammen. Im Gegensatz zu den gängigen Ansichten seiner Zeit, sieht Marx die Krisen nicht als Folge äußerer Umstände, sondern als inhärentes Merkmal des kapitalistischen Systems. Er beschreibt verschiedene Krisentypen, darunter die Krise der Überproduktion, und die Rolle von Kreditgeld und dessen Entwertung im Kontext von Krisen. Es wird hervorgehoben, dass der Markt vor dem Krach scheinbar besonders gesund wirken kann, sowie die Bedeutung des realen Wertes des Geldes in Krisenzeiten.
Schlüsselwörter
Karl Marx, Finanzkrise, Kapitalismus, Zins, Kredit, fiktives Kapital, Banken, Krisentheorien, Überproduktion, Kreditgeld, Wertpapiere, Aktien, Globalisierung, Kapitalistische Produktionsweise.
Häufig gestellte Fragen zu: Relevanz von Marx' ökonomischen Theorien im Kontext der Finanzkrise von 2007/2008
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Relevanz der ökonomischen Theorien von Karl Marx im Kontext der Finanzkrise von 2007/2008. Sie vergleicht Marx' Analysen des Finanzmarktes und kapitalistischer Krisen mit den Ereignissen der Finanzkrise.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Aspekte von Marx' ökonomischer Theorie, darunter seine Theorien zum Zins und zinstragenden Kapital, seine Analyse von Kreditgeld, Banken und „fiktivem Kapital“, seine Konzeption von Krisen im kapitalistischen System und die Rolle von Zentralbanken. Der Fokus liegt auf dem Vergleich dieser Theorien mit der Finanzkrise 2007/2008.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Finanzkrise 2007/2008, ein Kapitel zu Marx' Analyse von Zins, Kredit und „fiktivem Kapital“, ein Kapitel zu Marx' Krisentheorien und ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und ein Literaturverzeichnis.
Wie beschreibt die Arbeit die Finanzkrise 2007/2008?
Die Arbeit beschreibt den Beginn der Finanzkrise mit dem Boom und dem Einbruch des amerikanischen Immobilienmarktes. Sie hebt die komplexen Verkettungen im Finanzmarkt und die hohen Risiken hervor, die zu den weitreichenden Folgen führten. Die Unsicherheit der Experten bezüglich Prognosen und Lösungsansätzen wird als Argument für die Relevanz klassischer ökonomischer Theorien, wie der von Marx, angeführt.
Wie behandelt die Arbeit Marx' Theorien zu Zins, Kredit und „fiktivem Kapital“?
Dieses Kapitel analysiert Marx' Ausführungen zum Zins, Kredit und „fiktivem Kapital“ (Aktien und Wertpapiere), insbesondere aus dem 25. Kapitel des dritten Bandes des Kapitals. Der Fokus liegt auf Marx' Beschreibung der Mechanismen des Finanzmarktes, der Funktionsweise von Zins und Kredit und der Rolle der Banken. Es geht um die Fähigkeit von Geld, als Kapital zu fungieren und Profit zu generieren.
Wie beschreibt die Arbeit Marx' Krisentheorien?
Die Arbeit beschreibt Marx' Auffassung von Krisen als inhärentes Merkmal des Kapitalismus im Gegensatz zu zeitgenössischen Ansichten, die Krisen als Folge äußerer Umstände sahen. Es werden verschiedene Krisentypen, darunter die Krise der Überproduktion, und die Rolle von Kreditgeld und dessen Entwertung im Kontext von Krisen behandelt. Die scheinbar gesunde Marktlage vor dem Krach und die Bedeutung des realen Wertes des Geldes in Krisenzeiten werden hervorgehoben.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die grundlegenden Mechanismen des Kapitalismus, wie sie von Marx beschrieben wurden, trotz veränderter Umstände wie der Globalisierung weiterhin relevant sind. Der Vergleich von Marx' Theorien mit der Finanzkrise 2007/2008 soll die Relevanz von Marx' Werk unterstreichen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Karl Marx, Finanzkrise, Kapitalismus, Zins, Kredit, fiktives Kapital, Banken, Krisentheorien, Überproduktion, Kreditgeld, Wertpapiere, Aktien, Globalisierung, Kapitalistische Produktionsweise.
- Quote paper
- Dominik Schmidt (Author), 2009, Hat Marx die Finanzkrise vorhergesehen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182012