Die Welt der Lebewesen von Imanishi Kinji
»Die Welt der Lebewesen« (jap. Seibutsu no sekai) wurde 1941 von dem japanischen
Biologen und Anthropologen Imanishi Kinji verfasst. Darin versucht er, die Lebewesen-
Gesellschaft und die Entwicklungsgeschichte innerhalb der Natur unter biologischen
wie auch philosophischen Aspekten zu erklären. Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt:
»Analogie und Differenz«, »Über die Struktur«, »Über die Umwelt«, »Über die
Gesellschaft« und »Über die Geschichte«.
Inhaltsverzeichnis
- Analogie und Differenz
- Über die Struktur
- Die Zelle und der Organismus
- Wachstum, Raum und Zeit
- Über die Umwelt
- Über die Gesellschaft
- Über die Geschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Imanishi Kinjis Werk „Die Welt der Lebewesen“ von 1941. Ziel ist es, die zentralen Argumente und philosophischen Überlegungen des japanischen Biologen und Anthropologen darzustellen und in den Kontext seiner Zeit einzuordnen. Die Analyse konzentriert sich auf die Verbindung von biologischen und philosophischen Perspektiven in seiner Betrachtung der nichtmenschlichen Welt.
- Analogie und Differenz zwischen Lebewesen
- Struktur und Funktion in der belebten Natur
- Das Konzept der Lebewesen-Gesellschaft
- Die Rolle von Mikroorganismen
- Imanishis Kritik an der Darwinistischen Evolutionstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Analogie und Differenz: Dieses Kapitel untersucht die Fähigkeit von Lebewesen zur Unterscheidung und Erkenntnis ihrer Umwelt. Imanishi verwendet das Metapher eines Passagierschiffes, um die verschiedenen Lebewesen und ihre Beziehungen zueinander zu veranschaulichen. Er betont die Bedeutung von Analogien und Differenzen für die Klassifizierung von Populationen und untersucht den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Verwandtschaftsgrad. Der Mensch wird explizit aus der Analyse ausgeschlossen, da er als zu komplex angesehen wird.
Über die Struktur: Hier wird die Struktur der belebten Welt analysiert, mit einer Unterscheidung zwischen Lebewesen und Nicht-Lebewesen. Imanishi betont die Bedeutung von Mikroorganismen als Grundlage des Lebens und die Interaktion zwischen innerer Struktur und äußerer Erscheinung. Die Definition von Leben wird diskutiert, wobei die "Funktion" und "Struktur" als zentrale Aspekte hervorgehoben werden. Die Rolle der Zelle innerhalb des Organismus wird beleuchtet, wobei Wachstum und das Verhältnis von Raum und Zeit als essentiell für das Leben dargestellt werden.
Über die Umwelt: Dieses Kapitel baut auf dem vorherigen auf und vertieft die Analyse der Zytologie. Die Bedeutung einer eigenständigen Wissenschaft der Zelle wird diskutiert.
Über die Gesellschaft: Imanishi definiert "Gesellschaft" als das Zusammenleben verschiedener Spezies im selben Raum und zur selben Zeit. Er betont die Wechselwirkungen zwischen Arten und die Entstehung von Subkulturen und Habitatssegregation. Das Konzept der "Lebewesen-Gesellschaft gleichen Ranges" (Synusia) wird vorgestellt.
Schlüsselwörter
Imanishi Kinji, nichtmenschliche Welt, Biologie, Philosophie, Analogie, Differenz, Struktur, Funktion, Mikroorganismen, Zelle, Gesellschaft, Synusia, Evolution, Darwinismus, Kyōto-Schule, Wahrnehmung, Erkenntnis.
- Arbeit zitieren
- Rudolf Richter (Autor:in), 2011, Die Welt der Lebewesen von Imanishi Kinji, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/181983