Arthur Schopenhauer und Friedrisch Nietzsche: zwei deutsche Philosophen, deren Werke maßgebend für gegenwärtige Ansichten und Erkenntnisse in mannigfaltigen Bereichen sind. Im folgenden werden zwei Schriften zum Thema Sprachentwicklung und Spracherwerb vergleichend analysiert: Schopenhauers "Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]" und Nietzsches "Vom Genius der Gattung". Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in Inhalt, Sprachgebrauch, Rhetorik und der Einfluss Schopenhauers auf Nietzsches Ansichten werden hierbei betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Arthur Schopenhauer „Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]“
- Der Ursprung der Sprache
- Die Vergänglichkeit des Sprachinstinkts
- Friedrich Nietzsche „Vom Genius der Gattung“
- Das menschliche Bewusstsein und die Sprache
- Die Entstehung der Sprache
- Der Einfluss von Denken und Sprache
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese vergleichende Textanalyse untersucht die beiden philosophischen Texte „Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]“ von Arthur Schopenhauer und „Vom Genius der Gattung“ von Friedrich Nietzsche. Beide Texte, die etwa zur gleichen Zeit entstanden, beschäftigen sich mit dem Ursprung der Sprache und bieten unterschiedliche Perspektiven auf dieses Thema.
- Der Ursprung und die Entwicklung der Sprache
- Die Rolle des Instinkts im Spracherwerb
- Die Bedeutung des menschlichen Bewusstseins für die Sprache
- Die Beziehung zwischen Denken und Sprache
- Die soziale Funktion der Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Arthur Schopenhauer „Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]“
Schopenhauer argumentiert, dass Sprache ein angeborener Instinkt ist, der sich im Laufe der Zeit entwickelt und schließlich „verfällt“. Er verwendet Analogien mit dem Wachstum und Verfall von Pflanzen, um die Vergänglichkeit des Sprachinstinkts zu veranschaulichen. Schopenhauer plädiert für die ursprüngliche Vollkommenheit der Sprache, die er mit dem „Werkzeug und Organ“ vergleicht.
Friedrich Nietzsche „Vom Genius der Gattung“
Nietzsche betrachtet das menschliche Bewusstsein als „überflüssig“ und stellt die These auf, dass Sprache aus dem Bedürfnis des Menschen entstand, sich mitzuteilen und zu verstehen. Er betont die enge Verbindung zwischen Denken und Sprache, die sich parallel entwickeln. Nietzsche argumentiert, dass die menschliche Primitivität einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung der Sprache hatte.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in den beiden Texten sind Sprache, Spracherwerb, Instinkt, Bewusstsein, Denken, Mitteilung, Bedürfnis, soziale Funktion, Entwicklung, Verfall, Gattung, Primitivität.
- Quote paper
- Mitsie Sande (Author), 2010, Arthur Schopenhauer „Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]“ und Friedrich Nietzsche „Vom Genius der Gattung“, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/180130