Fredrika Runeberg (1807 - 1879) war die Ehefrau des finnischen Nationaldichters Johan Ludvig Runeberg und auch selbst als Schriftstellerin tätig. "Die Geschichte meiner Feder" ist ihre Autobiographie, die erst 1946 erstmals veröffentlicht wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Seit die alte Mutter sich zur Ruhe begeben hat
- Was vor vierzig Jahren geschrieben wurde
- Ich war ein kränkliches und schwächliches Kind
- Andere Kinder gab es im engeren Familien- und Freundeskreis nicht
- Wie lange ich in die Nähschule ging
- Mein Bruder war ein Mann der Regeln
- Wann ich anfing, meine Gedanken niederzuschreiben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Fredrika Runebergs „Die Geschichte meiner Feder“ ist ein persönliches Tagebuch, das Einblicke in ihre Kindheit und Jugend gewährt. Die Autorin schildert ihre frühen Erfahrungen mit Lesen, Schreiben und Lernen sowie die Herausforderungen, die sie als kränkliches Kind bewältigen musste.
- Selbstständiges Lernen und Bildungserfahrungen
- Frühe literarische Einflüsse und Inspiration
- Die Rolle der Familie und des sozialen Umfelds in der Bildung
- Die Bedeutung der Sprache und des Schreibens für die eigene Identität
- Persönliche Erinnerungen und Reflexionen über die eigene Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Seit die alte Mutter sich zur Ruhe begeben hat: Fredrika Runeberg führt in ihren Text ein und erläutert ihre Motivation, die „Geschichte ihrer Feder“ zu schreiben. Sie erwähnt die Vernichtung älterer Werke und begründet dies mit der Furcht, dass ihre Schriften nach ihrem Tod aus Respekt gegenüber einer Toten gelesen werden könnten, obwohl sie aus heutiger Sicht nicht mehr relevant sind.
- Was vor vierzig Jahren geschrieben wurde: Die Autorin reflektiert über den Wert von Literatur und erklärt, warum sie ihre früheren Schriften nicht mehr lesen lassen möchte. Sie argumentiert, dass Werke, die nicht die Zeit überdauern, ihre Relevanz verlieren und nicht mehr gelesen werden sollten.
- Ich war ein kränkliches und schwächliches Kind: Fredrika Runeberg schildert ihre Kindheit und die eingeschränkte Freiheit, die sie als kränkliches Kind erfahren musste. Trotz der fehlenden Spielmöglichkeiten entwickelte sie früh eine Leidenschaft für das Lesen und erlernte diese Fähigkeit schon in jungen Jahren. Sie erinnert sich an eine besondere Erfahrung, bei der sie als Kind Verse vortrug, die auf einem Spiegelteller lagen.
- Andere Kinder gab es im engeren Familien- und Freundeskreis nicht: Die Autorin erzählt von ihrer Isolation und dem Hänseln durch ältere Verwandte. Sie beschreibt, wie sie in diesen Zeiten Trost in Büchern suchte und alles las, was ihr in die Hände fiel. Sie erwähnt auch ihren Besuch einer Nähschule und das Lernen des Katechismus.
- Wie lange ich in die Nähschule ging: Fredrika Runeberg schildert ihren Unterricht bei ihrem ältesten Bruder, der ihr die deutsche Grammatik und die Bibel beibrachte. Sie beschreibt die strenge Unterrichtsmethode und ihre anfänglichen Schwierigkeiten mit der Grammatik.
Schlüsselwörter
Die „Geschichte meiner Feder“ zeichnet sich durch ihre persönlichen Erinnerungen und Reflexionen aus. Die zentralen Themen sind Selbstfindung, Bildungserfahrungen, literarische Einflüsse, familiäre Beziehungen und die Bedeutung der Sprache. Weitere wichtige Begriffe sind Kindheit, Krankheit, Lesen, Schreiben, deutsche Grammatik, Bibel, Neujahrsgedichte und literarische Werke.
- Quote paper
- Nadine Erler (Author), 2011, Fredrika Runeberg - Die Geschichte meiner Feder, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/177868