Für neue Kunden:
Für bereits registrierte Kunden:
Hausarbeit, 2011
26 Seiten, Note: 1,3
1. Einleitung
1.1 Einführung und Fragestellung
1.2 Aufbau und Struktur der Arbeit
2. Begriffsbestimmung und Definition
2.1 Was ist Kultur?
2.2 Was ist Religion?
2.3 Der Islam und seine religiöse Wirkung
3. Die Wirkung der Religion auf die Kultur
3.1 Erkenntnisse ausWebers Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus
3.2 Die Parallelen zwischen Religion und Migration aus Sicht der interkulturellen Pädagogik
4. Die Bedeutung der Religion für muslimische Migranten in Deutschland
5. Fazit
Literaturverzeichnis
„Eine Definition dessen, was Religion ´ist´, kann unmöglich an der Spitze, sondern könnte allenfalls am Schluss einer Erörterung wie der nachfolgenden stehen“ (Weber, M. 1969, S. 245).
Wie das Zitat vonMax Weberzeigt, tut auch er sich schwer, den Begriff der Religion in einer einfachen Art und Weise zu definieren. Der Begriff der Religion, der hier im Zentrum der Arbeit steht, soll deshalb behutsam angegangen und schrittweise behandelt werden. Zudem steht der Religionsbegriff in dieser Arbeit in einem überWebersAnsätze hinausgehenden bzw. anderen Kontext. Es liegt mir fern, die Religion deshalb vollständig zu definieren. Viel eher kommt es mir darauf an, Religion aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, weil Religion für mein Empfinden und in Anbetracht der geführten öffentlichen Debatten meist vernachlässigt oder weniger konstruktiv diskutiert wird.
Die vorliegende Arbeit setzt sich in erster Linie mit dem Kollektivbegriff der Religion und deren Wirkung auf die Kultur auseinander. Im zweiten Schritt soll untersucht werden, welche Bedeutung die Religion und die damit verbundenen religiös geprägten Werte- und Normenvorstellungen für die in Deutschland lebenden muslimischen Migranten besitzen. Stellt man die These auf, dass Religion als ein Bestandteil einer Kultur verstanden wird, möglicherweise sogar auf eine Kultur wirkt, erscheint in diesem Zusammenhang interessant, ob muslimische Migranten in Deutschland dadurch stärker in eine soziale Gemeinschaft eingebunden sind. Wäre damit nicht der Faktor gegeben, der das in den Medien immer wieder brisant diskutierte Thema des Integrationsproblems für die in Deutschland lebenden Muslime ebenfalls impliziert? Stellt eine Glaubensrichtung für religiöse Migranten ein Rückzugsgebiet dar, welches im Nachhinein selbst das Fundament einer eigenen, religiös geprägten Kultur in Deutschland darstellt? Theatralisch formuliert, hindert die Auslebung einer Religion Migranten in Deutschland ebenfalls daran, sich zu integrieren oder ist eine derartige Diskussion konfus?
In Kapitel Zwei wird die Begriffsbestimmung sowie Definition von Religion und Kultur vorgenommen. In diesen Abschnitten soll zum einen die Pluralität unserer Gesellschaft deutlich und somit das Kulturverständnis nach heutiger Ansicht kenntlich gemacht werden. Zum anderen soll der Religionsbegriff definiert werden, worauf eine Beschreibung der muslimischen Glaubensrichtungen, dem Islam folgt. Im Mittelpunkt steht dabei die Wirkung des Islams auf seine Anhänger.
Kapitel Drei geht anschließend auf die Zusammenhänge zwischen Kultur und Religion ein. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf der Wirkung der Religion und die daraus resultierenden Effekte für die Kultur. Um ein besseres Verständnis zu erhalten, ist es unabdingbar, sich mit dem Religions- und dem Gemeinschaftsverständnis nachMax Weberauseinanderzusetzen. Weberstellt in seiner Ausführung „Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ eine von der Religion auf den Menschen prägende Wirkung dar, die hier vorgestellt werden soll. Abschnitt 3.2 liefert dem Leser daraufhin einen Einblick in das Religionsverständnis aus Sicht der interkulturellen Pädagogik. Religion ist gerade für diesen wissenschaftlichen Bereich wichtig. Es wird deutlich gemacht, warum die Religion einen solch hohen Stellenwert für die interkulturelle Pädagogik besitzt, ohne nun in jenem Abschnitt die verschiedenen Religionsformen von muslimischen Migranten definieren zu wollen.
Vor dem Hintergrund der in der Einführung formulierten Fragestellungen befasst sich Kapitel Vier mit der Bedeutung der Religion für muslimische Migranten in Deutschland. Exemplarisch werden hierfür die Ergebnisse der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge genutzt, um dem Vorangegangenem Ausdruck zu verleihen.
Das Fazit in Kapitel Fünf schließt die Arbeit ab und liefert dem Leser nochmals die wichtigsten Erkenntnisse dieser Arbeit.
Eine wissenschaftliche Arbeit muss den Anspruch besitzen, jene Begrifflichkeiten, welche im Fokus der Betrachtung stehen, zu definieren. Die Bedeutung und die Wörter einer Sprache verlieren in Anbetracht der Zeit ihren ursprünglichen Sinn. Wörter sind einem ständigen Wandel unterzogen, was auf die Entdeckung neuer Sinnzusammenhänge oder auf den Bedeutungsverlust eines Begriffes innerhalb einer Kultur zurückzuführen ist (vgl. Bortz, J./ Döring, N. 2006, S. 61).
Die nachfolgenden Abschnitte erheben deshalb von sich aus nicht den Anspruch, vollständige Definitionen der Begriffe Kultur und Religion zu liefern. Vielmehr wird versucht, sich einer Definition zu nähern, die für die Thematik dieser Arbeit befriedigend erscheint.
Der Kulturbegriff ist auf der einen Seite historisch, normativ aufgeladen und aufPufendorfzurückzuführen. Pufendorfgilt in der Auseinandersetzung mit dem Begriff Kultur im deutschen Sprachkreis als Pionier, da er Mitte des 17. Jahrhunderts zum ersten Mal Kultur beschrieb (vgl. Welsch, W. 1999, S. 46).[1]Zweifelsohne kann die wissenschaftliche Debatte um den Kulturbegriff historisch weitaus früher angesetzt werden, allerdings würde die Auseinandersetzung mit dem Kulturbegriff und dessen Entwicklung den Rahmen dieser Arbeit sprengen.
Pufendorfbeschreibt Kultur als Begriff wahren menschlichen Lebens, das den Naturzustand des Menschen überwindet, statt ihn zurückzugewinnen (vgl. Helmer, K. 2008, S. 530).
Kultur umschreibt „insgesamt diejenigen Tätigkeiten, durch welche die Menschen ihr Leben als spezifisch menschliches – im Unterschied zu einem bloss tierischen – gestalten“.[2]
Der Mensch wird erst durch die Kultur menschlich, da er diese im Gegensatz zum Tier besitzt. Somit ist Kultur nachPufendorfallein auf den Menschen zurückzuführen.
Auf der anderen Seite ist der moderne Kulturbegriff nachHerderbegründet. Herderstellt Kultur in den Zusammenhang von Humanität und Aufklärung (vgl. Helmer, K. 2008, S. 530-531). Weiterhin siehtHerderin der Kultur das weiterwirkende Ergebnis einer Kette zu immer höheren Formen des menschlichen Seins (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 220). Kultur kann somit nachHerderebenfalls als fortschreitende Bildung zur Menschheit bzw. als Bildung des Menschengeschlechts verstanden werden (vgl. Helmer, K. 2008, S. 531). Dem Begriff Kultur werden somit zum ersten Mal evolutive Charakterzüge zugesprochen (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 220).
Anders die Betrachtungsweise in der heutigen Zeit. Dem normativen Verständnis von Kultur nachHerderwurde ein Kulturbegriff gegenübergestellt, der heute wiederum als modern bezeichnet wird. Im Gegensatz zu dem kulturellen Evolutionismus nachHerderversteht sich Kultur gegenwärtig als eine Art kultureller Pluralismus. Pluralismus konstatiert sich in diesem Sinne auf dem Hintergrund einer kulturellen Milieutheorie (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221). Milieus basieren auf er- und gelebten Gemeinsamkeiten der Erfahrung. Die Erfahrungen müssen hingegen nicht gemeinsam gemacht werden. Sie müssen lediglich gleichartig bzw. homolog sein. (vgl. Nohl, M. 2008, S. 285-286). Die in einem Milieu zugehörigen Menschen zeigen viele und bedeutsame intrakulturelle Ähnlichkeiten sowie interkulturelle Unterschiede. Diese Unterschiede und Ähnlichkeiten lassen sich durch Einflüsse des kulturellen Milieus auf den jeweiligen Menschen erklären (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221). Das Milieu als konjunktiver Erfahrungsraum und deren Angehörigen betrachten demnach die Dinge innerhalb und außerhalb des Raumes auf gleichartige Weise. Die Einflüsse, die auf den Menschen eines Milieus wirken, kommen daher in Gestalt von Anschauung und Erfahrung, Erziehung, Lernen usw. vor. Sie formen die menschliche Psyche schon von Geburt an und prägen nicht nur normative Maßstäbe und Wertungen eines Menschen, sondern auch die Erfahrungen und Erkenntnisse (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221). Konjunktives Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben (vgl. Nohl, M. 2008, S. 286). Daraus lässt sich schließen, dass der Kulturbegriff der heutigen Zeit für den einzelnen schwer zu kennzeichnen ist, da eine Definition der Kultur nach der geschilderten Betrachtungsweise von unserer eigenen Kultur abhängt. Der moderne Kulturbegriff kann nur durch die intellektuelle Praxis des Vergleichens entstehen (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221).
„Kultur ist das, was unvergleichbare Lebensweisen vergleichbar macht“ (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221).
Sämtliche Sinneseindrücke und -erfahrungen des Menschen lassen Kultur auf diese Weise zu einer Abstraktion heranreifen, die umschrieben werden kann, als Zeichen- und Symbolsystem einer Gesellschaft. Jenes System weist in sich eine Breite von Variationen auf. Die Variationsbreite lässt sich mit dem Begriff der „Multikulturellen Gesellschaft“ zusammenfassen (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221). Allerdings ist unter diesem Versuch des Definierens immer noch nicht die häufig und klassisch konstituierte Nationalkultur zu verstehen. Es muss zwischen dem Milieubegriff, dem Begriff der Multikulturellen Gesellschaft und dem Nationalkulturbegriff dahingehend unterschieden werden, dass letzterer allenfalls auf einem sehr abstrakten, von der Erfahrung abgehobenen Niveau Gemeinsamkeiten ausformen kann, die die Menschen verbinden. Solche Gemeinsamkeiten führen in ausgeprägter Form erst zu einer Nationalkultur, zu einer vorgestellten Gemeinschaft (vgl. Nohl, A. M. 2008, S. 286).
Wird der Gedankengang weitergeführt, so muss angenommen werden, dass Aussagen überdie eine Kultur, im weiteren Sinne Aussagen über die Nationalkultur erschwert, wenn nicht sogar beliebig sind (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 222). Allgemein ist deshalb festzuhalten, dass die unsrige Gesellschaft durch eine Vielzahl von Kulturen, Subkulturen, Regionalkulturen bzw. durch verschiedene Milieus geprägt ist (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 221). Dieeine, übergeordnete Kultur kann es deshalb nicht in fassbarer Form geben, weil es im strengeren Sinne die monistische, monolithische oder monologische Kultur nicht gibt (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 222).
Die in dieser Hinsicht vielleicht vergleichbare Nationalkultur[3]kann, wie oben bereits angedeutet, nur in abstrakter Form existieren. Eine Nationalkultur bzw. eine Art Leitkultur ist immer abhängig von einer vorherrschenden oder auch totalitären Definition, was die Kultur dieser Gesellschaft sei. Die Definition von Kultur ist damit immer auch eine Machtfrage (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 222).
Ohne sich nun weiterhin mit den Begriffen der Nationalkultur, der Leitkultur oder der Mehrheitskultur auseinandersetzen zu wollen und den Versuch zu unternehmen, für die unsrige Gesellschaft eine passende kenntlich zu machen, besteht bei alle dem die Kultur unserer Gesellschaft aus einer Pluralität von Kulturen bzw. von Milieus. Diese Multikultur ist jedoch nicht die Summe nebeneinander lebender Kulturen, sondern das, was aus ihnen als Art Konglomerat erwächst (vgl. Grimmer, K. 2003, S. 222).
Eine Kultur ist somit immer auf eine Gesellschaft zu beziehen und lässt sich differenzieren in verschiedene Bereiche, bezogen auf Felder menschlichen Lebens, auf Lebensabschnitte oder Regionen “ (Grimmer, K. 2003, S. 221).
„Im Blick auf eine Gesellschaft insgesamt kann man heute feststellen: Eine multikulturelle Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der ein höheres Maß an ethnischer Differenzierung, religiösem und kulturellen Pluralismus herrscht“ (Grimmer, K. 2003, S. 221).
Folgt man einem anderen Gedankengang, kann eine multikulturelle Gesellschaft ein Kulturkreis und somit die größte kulturelle Einheit sein, obwohl jene Einheit bzw. Gemeinsamkeit in der Abstraktion des Denkens der Menschen verborgen liegt. Seien es Dörfer, Regionen, ethnische Gruppen, Nationalitäten, religiöse Gruppen usw., auf unterschiedlichen Ebenen der kulturellen Heterogenität besitzen sie je ihre eigene Kultur. Die Kultur unterscheidet sich gar, denn wenn man das folgende Beispiel vonHuntingtonaufführt, sind kulturelle Differenzen eines süditalienischen Dorfes im Vergleich zu einem norditalienischen Dorf zwar vorhanden, aber beiden ist eine gemeinsame italienische Kultur eigen (vgl. Huntington, S. 1996, S. 53). Ein Kulturkreis, wie hier synonym zum Begriff der multikulturellen Gesellschaft verwendet, ist demnach die höchste kulturelle Gruppierung von Menschen und die allgemeinste Ebene kultureller Identität. Die Kulturzuschreibung eines Menschen von sich aus kann demnach nur als die allgemeinste Ebene der Identifikation fungieren (vgl. Huntington, S. 1996, S. 54).
Wie festgestellt werden konnte, existiert eine Problematik, den Begriff Kultur einheitlich zu definieren, ohne sich in Widersprüchen zu verwickeln. Das heutige Verständnis zum Kulturbegriff und die hier aufgeführte Literatur konnten dennoch deutlich machen, dass die unsrige Gesellschaft aus mehreren Kulturen bestehen muss. Dies entspricht ebenso der Milieutheorie. Auch konnte gezeigt werden, dass dieeineKultur, die National- oder sogar die Leitkultur nur in abstrakter Form bestehen kann. Für den weiteren Verlauf der Arbeit werde ich daher über das Gesagte hinaus gehen und Kultur nicht allgemein verwenden, sondern immer vor dem Hintergrund der kulturellen Pluralität unserer Gesellschaft, so wie es das jüngst verwendete Zitat vonGrimmerverdeutlicht.
Zunächst aber wird im nächsten Abschnitt der Begriff Religion behandelt.
Ähnlich der Bestimmung des Begriffes Kultur ist die Definition des Gegenstandes Religion. Die Versuche, Religion zu bestimmen, sind dermaßen zahlreich, dass sich manche Forscher sowie Denker vollständig von einer begrifflichen Präzisierung des Begriffes abgewandt haben. Diese Problematik liegt nicht etwa, wie man vermuten würde, in der Unschärfe der Definitionen, eher ist dieser Umstand der Vielfalt der Definitionen geschuldet. Allerdings mag die Unterlassung eines Definitionsversuches einer Weigerung gleichkommen, Wissenschaft überhaupt betreiben zu wollen (vgl. Knoblauch, H. 2007, S. 43). Besonders im Hinblick auf eine Begriffsbestimmung im interzivilisatorischen Vergleich scheint Religion ein relativ junges Produkt zu sein, gebunden an die europäische Ideengeschichte. In diesem Zusammenhang und zur Verdeutlichung des sich auftuenden Problems ist man sich in der Wissenschaft z. B. uneinig darüber, ob der Konfuzianismus eine Religion, eine ethische Lehre oder eine Philosophie darstellt. In Anbetracht der Tatsache, dass sich bereits die Theologie, die Religionswissenschaft, die Religionspädagogik, die Religionsphilosophie und viele weitere wissenschaftliche Disziplinen mit dem Begriff der Religion auseinandergesetzt haben, existiert keine einheitliche Definition (vgl. Hildebrandt, M. & Brocker, M. 2008, S. 10-11). Es wäre vermessen zu glauben, dass diese Arbeit das geschilderte Problem löst.
Um sich der Begrifflichkeit der Religion trotzdem zu nähern, ist es unabdingbar, sich mit den Ausführungen großer bekannter Denker zu diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen. Allerdings geht es nicht darum, die gesamte Ideengeschichte des Begriffs Religion zu reproduzieren.
FürMarxist die Religion Opium für das Volk gewesen. Der AtheistDurkheimsah in der Religion dagegen ein unabdingbares, elementares Band, das die Gesellschaft zusammenhält. SelbstWebererkannte in der calvinistischen Prädestinationslehre den Geist des Kapitalismus. Diese drei bekannten und gleichwohl sogar wichtigsten Soziologen der ersten sowie zweiten Generation (bis 1920) standen der Religion entweder distanziert bis feindlich gegenüber. Dennoch war die Religion für sie ein wichtiger Faktor, den es bei der Analyse der Gesellschaft nicht zu vernachlässigen galt (vgl. Schmied, G. 2002, S. 253).
[...]
[1] Vgl. hierzu auch Treichel, D. 2011, [online].
[2] Ebd.
[3]Der Begriff der Nationalkultur, aber auch der Leitkultur erscheint im weitesten Sinne unangebracht. Man könnte, wieNohl,den Begriff der „Mehrheitskultur“ verwenden, da dieser den Faktor der Mehrheit selbst in sich trägt. Demnach ist für diese Arbeit zu beachten, dass Mehrheitskultur gleichzeitig der Nationalkultur, aber auch der Leitkultur entspricht (vgl. Nohl, A. M. 2010, S. 49).