Positive externe Effekte sind ein Grund für Unternehmensansiedlung unterschiedlichen Ausmaßes an nationalen wie internationalen Standorten. Dies führt zu Disparitäten und verursacht ständigen Wettbewerb in und zwischen einzelnen Raumebenen. So lassen Wanderungsbewegungen von Bevölkerung und Unternehmen zu Gunsten oder zu Lasten einer Region Schlüsse über deren Wirtschaftsfreundlichkeit und Attraktivität zu.
Regionale bzw. kommunale Wirtschaftsförderung als instrumentelle Ebene der Wirtschaftspolitik wird etwa auf Grund des zunehmenden Globalisierungsgrades mit derartigen Entwicklungen konfrontiert. Ein regional stabiles und wirtschaftsstarkes Wertschöpfungssystem ist die Grundlage für öffentliche, wie private Einkommen – einer Basis, die nicht staatlich getragen, jedoch – wie sich zeigen wird – sehr wohl staatlich beeinflusst werden darf. Aus jenem System entsteht Wohlfahrt, deren allgemeine Maximierung durch den Einsatz unterschiedlicher Instrumente bewältigt werden soll. Dies zu bewerkstelligen ist eine zentrale Aufgabe der Gebietskörperschaften. Die gegenwärtige Dynamik des Marktes beeinflusst nicht nur das Tagesgeschäft der kommunalen Wirtschaftsförderungen kontinuierlich und verlangt ihnen neue Herangehensweisen ab, sondern wandelt ebenso das Verständnis regionaler Konkurrenz. Diese und andere gesellschafts- sowie wirtschaftsstrukturelle Veränderungen würdigen die aktuelle Brisanz dieser Thematik und verdeutlichen, dass die Unterstützung der kommunalen Wirtschaftsförderung auch zukünftiger Beachtung gebührt.
Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in die Ziele, Notwendigkeit und Tragweite der Wirtschaftsförderung auf kommunaler Ebene gewähren und gleichsam deren Handlungsfelder im zeitlichen Wandel unter Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen und zur Verfügung stehender Instrumentarien beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Einführung in die Themati
1.2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
2. Wirtschaftsförderung als Bestandteil der Wirtschaftspolitik
2.1. Wirtschaftsförderung - Die Umsetzung regionaler Wirtschaftspolitik
2.2. Notwendigkeit wirtschaftspolitischer Intervention
2.3. Rahmenbedingungen und Anforderungen
2.4. Rechtliche Legitimation und Grenzen
2.5. Ziele kommunaler Wirtschaftsförderung
2.5.1. Gemeinwohl als Hauptziel
2.5.2. Teilziele der Wirtschaftsförderung
2.6. Aufgaben und Instrumente kommunaler Wirtschaftsförderung
2.6.1. Traditionelle und zeitgemäße Aufgaben
2.6.2. Ausgewählte Instrumentarien
2.6.2.1. Gewerbeflächenpolitik und Bauleitplanung
2.6.2.2. Liegenschafts- und Infrastrukturpolitik
2.6.2.3. Standortmarketing
2.6.2.4. Beratung und Betreuung
2.6.2.5. Steuer-, Tarif- und Finanzpolitik
3. Zusammenfassung
Sachwortregister
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- B. Sc. Denis Suárez Gonzalez (Autor:in), Melanie Lehmann (Autor:in), 2011, Wirtschaftsförderung auf kommunaler Ebene, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/176905