In weiten Industriezweigen, wie z. B. in der Lack- oder Keramikindustrie, erfolgt ein Einsatz von Pigmenten.
In Fachkreisen ist allgemein bekannt, dass diese Pigmente auch eine „natürliche Radioaktivität“ aufweisen können.
Diese „natürliche Radioaktivität“ ist messbar und kann daher aufgrund der besonderen Brisanz der Thematik „radioaktive Strahlung“ zu Verunsicherungen von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten führen.
Diese „natürliche Radioaktivität“ ist daher erklärungsbedürftig.
Das Ziel der nachfolgenden Ausführungen ist dabei, die im Rahmen an einem exemplarisch ausgewählten Pigment festgestellten Aktivitätskonzentrationen der natürlichen Radioaktivität anhand von Literaturquellen und gesetzlicher Vorgaben zu beurteilen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Sachverhalt
- Natürliche Radioaktivität in Pigmenten
- Bewertung der natürlichen Radioaktivität
- Bewertung der Strahlung durch Cäsium am ausgewählten Pigment
- Bewertung der Strahlung durch Kalium am ausgewählten Pigment
- Bewertung der Strahlung durch Thorium am ausgewählten Pigment
- Bewertung der Strahlung durch Radium am ausgewählten Pigment
- Natürliche Radioaktivität in Baustoffen
- Die „Leningrader Summenformal“
- Abschließende Zusammenfassung und Bewertung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewertung der natürlichen Radioaktivität von Pigmenten, die in industriellen Prozessen zum Einsatz kommen. Ziel ist es, die im Rahmen einer exemplarischen Messung an einem Pigment festgestellten Aktivitätskonzentrationen von natürlichen radioaktiven Stoffen anhand von Literaturquellen und gesetzlichen Vorgaben zu beurteilen. Dabei wird die Strahlung des Produkts quantitativ erfasst und für den Laien verständlich dargestellt.
- Bewertung der natürlichen Radioaktivität von Pigmenten im Vergleich zu gesetzlichen Grenzwerten
- Analyse der Strahlung verschiedener radioaktiver Isotope, wie Cäsium, Kalium, Thorium und Radium
- Vergleich der Strahlung des Pigments mit Strahlung in Lebensmitteln und Baustoffen
- Einordnung der Strahlung des Pigments in den Kontext der "Leningrader Summenformal"
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Das erste Kapitel erläutert den Sachverhalt, indem es die Bedeutung von Pigmenten in verschiedenen Industriezweigen hervorhebt und die Problematik der natürlichen Radioaktivität in Pigmenten aufzeigt.
- Das zweite Kapitel präsentiert die Ergebnisse von Aktivitätsmessungen an einem exemplarisch ausgewählten Pigment, wobei die gemessenen Aktivitätskonzentrationen von Radium, Thorium, Kalium und Cäsium genannt werden.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bewertung der ermittelten Messwerte für die natürliche Radioaktivität in Pigmenten. Hierbei werden verschiedene rechtliche Grundlagen und Ergebnisse weiterer Messungen herangezogen. Die Kapitel 3.1 bis 3.4 analysieren die Strahlung von Cäsium, Kalium, Thorium und Radium im Detail und stellen Vergleiche zu gesetzlichen Grenzwerten und Messwerten in Lebensmitteln her. Kapitel 3.5 und 3.6 beleuchten die natürliche Radioaktivität in Baustoffen und die "Leningrader Summenformal" im Zusammenhang mit der Bewertung der Strahlung des Pigments.
Schlüsselwörter (Keywords)
Natürliche Radioaktivität, Pigmente, Industrielle Keramikproduktion, Aktivitätskonzentration, Cäsium, Kalium, Thorium, Radium, Lebensmittel, Baustoffe, Grenzwerte, Tschernobyl-Verordnung, Leningrader Summenformal
- Arbeit zitieren
- Enrico Obst (Autor:in), 2011, Bewertung der natürlichen Radioaktivität von Pigmenten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/173760