Gastronomieunternehmen in der heutigen, modernen Welt sehen sich mit deutlich veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert. Sie „sehen sich einer immer größeren Konkurrenz aus dem Einzelhandel, dem Lebensmittelhandwerk oder den Tankstellen gegenüber“ (DEHOGA 2011). Traditionelle Gaststätten haben sich mit erhöhtem Kostendruck, kleineren Margen beim Wareneinkauf und der Notwendigkeit, stärker um jeden neuen Gast kämpfen zu müssen, auseinander zu setzen.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen hat sich der gastronomische Markt durch die Entwicklung des Welthandels, neuer logistischer Technologie und eines rasanten Fortschrittes der globalen Vernetzung, nicht zuletzt mit Hilfe des Internets, gewandelt. In dem ehemals rein polypolistischen Markt (sehr viele eher kleine Gastronomen mit sehr vielen einzelnen Nachfragern) haben mehrere große Systemgastronomieketten auch in Deutschland Einzug gehalten. Damit wurde die Wettbewerbssituation im deutschen Gastronomiemarkt in sehr kurzer Zeit vollständig verschärft. „Die Kraft der Marken, professionelle Planung und ein strategischer Systemgedanke gehören sicherlich zu den Gründen, warum die Markengastronomie sich auch in konjunkturell schwierigen Zeiten etwas besser behauptet“ (DEHOGA 2011).
Zum anderen hat es einen Wandel bei den Essgewohnheiten der Deutschen gegeben. Ein triftiger Grund hierfür dürfte der rasante Anstieg des Wissenstransfers und der Quantität des Wissens über die Beschaffenheit von Lebensmitteln, aber auch über viele Krankheitsursachen, sein. „Der Hunger nach Gesundheit ist groß…Gesucht sind Produkte, die gut für Körper und Seele sind (Wellfood)“ (DEHOGA 2011).
Die Wissensvermittlung wurde und wird gefördert durch das Internet, aber auch die Berichterstattung im Fernsehen. Dabei liegen derzeit Fernsehserien wie z.B. „Rach, der Restauranttester“ voll im Trend der Zeit. Durch sie lernt die Bevölkerung, was sogenannte „No go’s“ in der Gastronomie sind. Dies wiederum erzeugt Druck auf jeden einzelnen Gastronomen, danach zu handeln, um dem allgemeingültigen medialen Bild der Gastronomiebranche gerecht zu werden.
Als weiterer Grund für spürbar veränderte Rahmenbedingungen in der Gastronomie sind aber auch die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise nicht ungenannt zu lassen. Diese haben zum einen zu einem Rückgang der Gäste geführt, weil diese ihre Konsumausgaben teilweise eingeschränkt haben. Zum anderen hat es einen Wandel bei den Essgewohnheiten der Deutschen gegeben. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Ausgangssituation
- Zielsetzung und Aufbau der Projektarbeit
- Kurzporträt des betrachteten Investorenprojektes
- Entwicklung einer Marketingkonzeption
- Ausgewählte Arten der Situationsanalyse
- Standort- und Gästeanalyse
- SWOT-Analyse
- Strategisches Marketing
- Marketingziele
- Marketingstrategien
- Zielgerichtete Marketing-Maßnahmen (Marketing-Mix)
- Preispolitik
- Kommunikationspolitik
- Ausgewählte Arten der Situationsanalyse
- Fazit und Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Marketingkonzeption für ein gastronomisches Investorenprojekt in einem Kurort. Im Fokus steht dabei die Revitalisierung einer traditionsreichen Gaststätte, deren vorherige Pächter aufgrund von Kapitalmangel und fehlenden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen in die Insolvenz gegangen sind. Die Arbeit analysiert die aktuelle Situation der Gaststätte, identifiziert die Herausforderungen des Marktes und entwickelt eine Marketingstrategie, die die erfolgreiche Wiedereröffnung und nachhaltige Sicherung des Betriebs gewährleisten soll.
- Analyse der aktuellen Situation der Gaststätte
- Entwicklung einer Marketingstrategie
- Identifizierung von relevanten Zielgruppen
- Erstellung eines Marketing-Mix
- Bewertung der Erfolgschancen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Ausgangssituation dar. Es werden die Zielsetzung und der Aufbau der Projektarbeit erläutert sowie ein Kurzporträt des betrachteten Investorenprojektes vorgestellt. Im zweiten Kapitel wird die Entwicklung einer Marketingkonzeption im Detail behandelt. Hierzu werden verschiedene Arten der Situationsanalyse, wie die Standort- und Gästeanalyse sowie die SWOT-Analyse, vorgestellt. Des Weiteren werden die Marketingziele definiert und verschiedene Marketingstrategien diskutiert. Schließlich werden die wichtigsten Marketing-Maßnahmen, die im Rahmen des Marketing-Mix zum Einsatz kommen sollen, näher betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Marketing, Gastronomie, Investorenprojekt, Kurort, Situationsanalyse, SWOT-Analyse, Marketingstrategie, Marketingziele, Marketing-Mix, Preispolitik, Kommunikationspolitik.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Weißschnur (Autor:in), 2011, Entwicklung einer Marketingkonzeption am Beispiel eines gastronomischen Investorenprojektes in einem Kurort, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/173737