„Wer auf düstere Wolken zusegelt, muss das Ölzeug bereitlegen und nicht die Badeschlappen anziehen. Es wäre gut, wenn das die Politik schnell zur Kenntnis nimmt.“ Diese düsteren Wolken können außen- und innenpolitische Gründe haben. Sowohl das Handeln politischer Akteure als auch die politische Kultur sowie die Konfiguration eines politischen Systems sind mögliche Ursachen. Damit die Politik den daraus resultierenden Handlungsbedarf zur Kenntnis nimmt, muss diese auf die düsteren Wolken aufmerksam gemacht werden. Dazu dienen Politikwissenschaft, Medien und zeitgenössische Literatur. Dem Zeitgeist der Weimarer Republik folgend übte Leopold Ziegler im Rahmen seiner Schrift „25 Sätze vom Deutschen Staat“ vielfältige Kritik am bestehenden politischen System der Weimarer Republik und erarbeitete Reformvorschläge. Ein genauerer Blick zeigt, dass sich Leopold Ziegler dabei ständig zwischen Steuerungsfähigkeit und Gemeinwohl bewegt. Folglich soll diese Arbeit zeigen, dass die „25 Sätze vom Deutschen Staat“ 25 Sätze zwischen Gemeinwohl und Steuerungsfähigkeit sind. Außerdem wird erörtert, dass dies eine Problematik mit hoher Aktualität darstellt, da sich auch bis heute Politikwissenschaftler aufgrund der Realpolitik und bestehender politischer Systeme damit auseinander setzen und ebenso Reformvorschläge erarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsstand
1.3 Herangehensweise
2. Steuerungsfähigkeit und Gemeinwohl
2.1 Steuerungsfähigkeit
2.2 Gemeinwohl(-orientierung)
3. Ziegler zwischen Steuerungsfähigkeit und Gemeinwohl
3.1 Merkmale des Staates
3.2 Der Weg zur Willensbildung - Wahlen
3.3 Zwischeninstanzen
3.4 Vom Lehenswesen bis zur modernen Demokratie
3.5 Der Körperschaftsstaat als Zukunftsmodell
4. Die Aktualität Zieglers
5. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis: