Nicht erst seit Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ wird in der deutschen Politik und nicht weniger intensiv in der deutschen Gesellschaft über die Migrationsthematik diskutiert. Immer wieder rückt die Frage in den Vordergrund, ob es sich im Falle Deutschlands um ein Einwanderungs- oder ein Auswanderungsland handelt. In Anbetracht der Tatsache, dass in Deutschland, wie auch in vielen anderen Industriestaaten, ein demographischer Wandel erfolgt, besteht in der Zuwanderung eine Möglichkeit, diesem und den daraus resultierenden Problemen entgegenzuwirken. Gerade der Gesichtspunkt, dass die Struktur der Bevölkerung durch Migrationsprozesse deutlich nachhaltiger beeinflusst wird als durch die natürliche Bevölkerungsbewegung, unterstreicht die Bedeutung der Zuwanderung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Migration
- Begriffsdefinitionen und Abgrenzung in dieser Arbeit
- Migration
- internationale Migration und deren Teilprozesse
- Einwanderungsland
- Typisierung sowie Motive der Migration
- Abgrenzung in dieser Arbeit
- Migrationsgeschehen in Deutschland
- Allgemeine Übersicht der Außenwanderung von 1952 bis 2009
- Dynamik der Zuwanderung –Wanderungsformen nach 1945
- Flüchtlinge, zurückkehrende Kriegsgefangene und Vertriebene
- DDR-Übersiedler und Gastarbeiter
- Familiennachzug
- Asylbewerber
- (Spät-)Aussiedler
- Folgen und Auswirkungen der Zuwanderung in Deutschland
- Räumliche Konzentration
- Veränderungen der demographischen Struktur
- Ökonomische Folgen der Zuwanderung
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Zuwanderung nach Deutschland seit 1945. Ziel ist es, die Dynamik der Zuwanderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs darzulegen und deren Folgen und Auswirkungen zu beschreiben. Darüber hinaus wird die Frage geklärt, ob Deutschland tatsächlich ein „Einwanderungsland“ ist.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Migration“
- Analyse der Zuwanderungsformen nach 1945
- Folgen der Zuwanderung für die demographische Struktur Deutschlands
- Ökonomische Auswirkungen der Zuwanderung
- Bewertung der Frage, ob Deutschland ein „Einwanderungsland“ ist
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik der Migration nach Deutschland ein und erläutert die Zielsetzung und Gliederung der Arbeit.
Kapitel 2 definiert den Begriff „Migration“ und grenzt ihn von anderen Mobilitätsformen ab. Es werden verschiedene Typen der Migration vorgestellt und die Motive für Migration erläutert.
Kapitel 3 gibt einen Überblick über die Außenwanderung in Deutschland von 1952 bis 2009 und analysiert die Dynamik der Zuwanderung seit 1945. Die verschiedenen Wanderungsformen, wie z.B. Flüchtlinge, Gastarbeiter, Familiennachzug und Asylbewerber, werden im Detail betrachtet.
Kapitel 4 behandelt die Folgen und Auswirkungen der Zuwanderung in Deutschland. Es werden die räumliche Konzentration der Einwanderer, die Veränderungen der demographischen Struktur und die ökonomischen Folgen der Zuwanderung diskutiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Migration, Zuwanderung, Einwanderungsland, Deutschland, Demographie, demographischer Wandel, Gastarbeiter, Flüchtlinge, Asylbewerber, (Spät-)Aussiedler, Familiennachzug, ökonomische Folgen, räumliche Konzentration, Bevölkerungsstruktur.
- Arbeit zitieren
- B.Sc. Marcel Demuth (Autor:in), 2010, „Deutschland als Einwanderungsland?“ – Dynamik der Zuwanderung in Deutschland und deren Folgen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/170076