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Das „Babylonische Exil“ - Gründe für den Gang der päpstlichen Kurie nach Avignon

Titel: Das „Babylonische Exil“ - Gründe für den Gang der päpstlichen Kurie nach Avignon

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2011 , 24 Seiten

Autor:in: Florian Schomanek (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit

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Zusammenfassung Leseprobe Details

In den Jahren von 1309 bis 1376, also fast 70 Jahre lang, kehrte die päpstliche Kurie ihrem traditionellen Aufenthaltsort in Rom den Rücken und residierte in der kleinen, heute südfranzösischen Stadt Avignon. Der gotische Papstpalast entstand in seiner endgültigen Größe und Pracht in den 30er und 40er Jahren des 14. Jahrhunderts unter den Pontifikaten Benedikts XII. und Clemens VI. und ist heute Sehenswürdigkeit und Kulturerbe der Stadt.
In wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht war es sicherlich ein Segen für die Kleinstadt, dass sie Anfang des 14. Jahrhunderts allmählich in das Zentrum religiösen Lebens rückte, früher
wie heute war die bloße Anwesenheit des Papstes ein Garant für den Ansturm der Massen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass zur Zeit Phillips des Schönen von Frankreich neben der religiösen Komponente auch die politische eine außerordentlich wichtige Rolle für diesen
Zustrom spielte: Die Korrespondenz mit dem Papst war zu dieser Zeit umständlich,langwierig und unzuverlässig. Nur wer ständig vor Ort war, hatte optimale Chancen, seine Interessen gegenüber der Kurie zu verfolgen. Ob für die päpstliche Kurie der Gang nach Avignon gleichermaßen ein Glücksgriff war, muss an dieser Stelle bezweifelt werden. Unter seinem Pontifikat Clemens' V. fand schließlich jene Annäherung an Frankreich statt, die letztlich zum „avignonischen Exil“ des Papsttums führte. Viele Geschichtswissenschaftler und Theologen machen dafür die persönliche Schwäche Clemens V. verantwortlich.
Diese Erklärung liegt freilich nahe: Sie ist einfach, einleuchtend und bringt auf einen sehr kleinen Nenner, was in Wirklichkeit sehr viel schwieriger zu erklären ist. Mit Sicherheit führte nicht allein der erahnte Wankelmut eines Papstes zu einem Zustand, der sieben
Jahrzehnte später im großen abendländischen Schisma münden sollte.
Diese Arbeit soll Aufschluss darüber geben, warum Clemens V. nicht nach Rom zurückging,sondern die Leitung der Kirche nach Avignon verlegte. Sie soll zeigen, dass nicht die Charakterschwäche dieses Papstes allein das avignonische Exil zur Folge hatte. Aus diesem
Grund darf ihr Schwerpunkt nicht nur auf der persönlichen Bilanz des besagten Papstes liegen. Clemens V. musste das schwere Erbe seines Vorgängers antreten und fand sich vielen mächtigen Interessengruppen gegenüber.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Vorgeschichte: das schwere Erbe Bonifaz' VIII.
    • II.1 Konflikt mit den Colonna
    • II.2 Chaotische Verhältnisse auf italienischem Boden
    • II.3 Ungleicher Machtkampf zwischen Kurie und Frankreich
  • III. Der Weg nach Avignon unter Clemens V.
    • III.1 Konklave und Krönungsfest als Wegweiser nach Avignon
    • III.2 Unvorstellbarer Druck Frankreichs
    • III.3 Die Rede von Poitiers
    • III.4 Erfolglose Bemühungen um ein mächtiges deutsches Kaisertum
    • III.5 Warum Clemens Kurs auf Avignon nahm
  • IV. Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Ursachen für den Umzug der päpstlichen Kurie nach Avignon, der als ,,Babylonisches Exil\" bezeichnet wird. Sie konzentriert sich dabei insbesondere auf die Rolle von Papst Clemens V. und die politischen und persönlichen Faktoren, die zu dieser Entscheidung führten. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, denen Clemens V. im Angesicht des schweren Erbes seines Vorgängers Bonifaz VIII. begegnete und die Auswirkungen des französischen Drucks auf seine Entscheidungen.

  • Das schwierige Erbe Bonifaz' VIII. und die Konflikte mit Frankreich
  • Der Einfluss Frankreichs auf die päpstliche Kurie
  • Die politische Situation in Italien und die Position des Papstes
  • Die persönlichen Charaktereigenschaften von Clemens V.
  • Die Auswirkungen des Umzugs nach Avignon auf die Kirche und die europäische Politik

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den historischen Kontext des ,,Babylonischen Exils\" dar und erläutert die Bedeutung der päpstlichen Kurie in Avignon für die Stadt und die europäische Politik. Sie führt die zentralen Themen der Arbeit ein und erläutert den Forschungsstand zu dieser Thematik.

Das Kapitel "Vorgeschichte: das schwere Erbe Bonifaz' VIII." untersucht die komplexen Verhältnisse zwischen dem französischen König und der Kurie unter Bonifaz' VIII. Es beschreibt die Konflikte mit den Colonna und die chaotischen Verhältnisse in Italien, die die politische und ökonomische Situation des Papstes deutlich erschwerten.

Das Kapitel "Der Weg nach Avignon unter Clemens V." beleuchtet die entscheidenden Ereignisse und Entwicklungen, die zum Umzug der päpstlichen Kurie nach Avignon führten. Es analysiert das Konklave und die Krönungsfeierlichkeiten, die unter dem Druck Frankreichs stattfanden, und diskutiert die Rolle der politischen Einflussnahme Frankreichs auf die Entscheidungen von Clemens V.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen päpstliches Exil, Avignon, Bonifaz VIII., Clemens V., Frankreich, Italien, politische Macht, Kirche, Konklave, und das 14. Jahrhundert. Die Arbeit untersucht die Ursachen und Folgen des avignonischen Exils und analysiert die Rolle des französischen Einflusses auf die Päpste und die europäische Politik in dieser Zeit.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das „Babylonische Exil“ - Gründe für den Gang der päpstlichen Kurie nach Avignon
Hochschule
Universität Augsburg
Veranstaltung
Hauptseminar: Die päpstliche Kurie in Avignon
Autor
Florian Schomanek (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
24
Katalognummer
V167013
ISBN (eBook)
9783640832699
ISBN (Buch)
9783640833146
Sprache
Deutsch
Schlagworte
exil“ gründe gang kurie avignon
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Florian Schomanek (Autor:in), 2011, Das „Babylonische Exil“ - Gründe für den Gang der päpstlichen Kurie nach Avignon, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/167013
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  24  Seiten
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