Zu Beginn seines Aufsatzes beschreibt Hartenstein zwei maßgebliche Tendenzen in der Forschung am Ende des 20. Jahrunderts zu "Opfer" und "Kult" des alten Israel bezüglich der Verwendung von Tierblut als Bestandteil ritueller Vollzüge.
Die erste Tendenz sei die "Rezeption kulturanthropologischer und -philosophischer Theorien", besonders diejenigen des Althistorikers W. Burkert und des Religionsphilosophen R. Girard, welche "...dem "Opfer" einen wesentlichen Stellenwert für das Verständnis des Humanums zuweisen". Beide sehen "...im Akt der Tötung von tierischem und menschlichem Leben eine kulturelle Grunderfahrung..., zu deren Kompensation und Eindämmung die Rituale des blutigen Opfers wesentlich beitragen."
- Arbeit zitieren
- Alexander Herkner (Autor:in), 2014, Zum Aufsatz "Zur symbolischen Bedeutung des Blutes im Alten Testament" von Friedhelm Hartenstein, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1659484