Die chemische Verbindung N-(4-Hydroxyphenyl)acetamid ist ein wissenschaftlich sehr interessanter Stoff, der bis heute, über 100 Jahre nach seiner Entdeckung, immer noch viel Potential zur Forschung besitzt.
Ausgehend von alltäglichen Begegnungen mit seinen schmerzstillenden und fiebersenkenden Eigenschaften, wo die Verbindung besser bekannt ist als Paracetamol, bis hin zu seiner Rolle als Vertreter der Anilinderivate in der organischen Chemie, mit Einsatzmöglichkeiten wie der Azofarbstoffsynthese, zeigt sich der interdisziplinäre Charakter dieses Moleküls.
Es ist das Interesse dieser Facharbeit diesen interdisziplinären Charakter, mit dem Schwerpunkt Chemie, möglichst gut zu repräsentieren und dabei auch ein allgemeines naturwissenschaftliches Verständnis für das Thema zu vermitteln.
Dabei werden die Geschichte und Entstehung von Analgetika (insbesondere Anilinderivate und Paracetamol), die chemische Charakterisierung, Synthesewege, analytische Verfahren, die Einteilung im Kontext anderer Analgetika, Paracetamol als Wirkstoff, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik mit der vermuteten Wirkungsweisen im Detail und praktische Versuche mit der Substanz abgehandelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Die Geschichte des Paracetamols
- 2. Chemische Charakterisierung
- 2.1. Allgemeine Stoffeigenschaften
- 2.1.1. Laborversuch 1: pH-Wertbestimmung von zwei Paracetamolproben
- 2.2. Synthese
- 2.2.1. N-Acetylierung von p-Aminophenol
- 2.2.2. Laborversuch 2: Klassische Synthese von Paracetamol
- 2.2.3. Hoechst-Celanese Prozess
- 2.3. Analytik
- 2.3.1. Laborversuch 3: Nachweisreaktionen fur Paracetamol
- 3. Paracetamol als Wirkstoff
- 3.1. Einteilung von Paracetamol im Kontext anderer Analgetika
- 3.2. Allgemeine Informationen
- 3.2.1. Anwendungsgebiete und Gegenanzeigen
- 3.2.2. Art der Anwendung und Dosierung
- 3.2.3. Wechsel- und Nebenwirkungen
- 3.3. Pharmakokinetik
- 3.3.1. Liberation, Absorption und Distribution
- 3.3.2. Metabolismus
- 3.3.3. Excretion
- 3.4. Pharmakodynamik
- 3.4.1. Entstehung von Schmerz
- 3.4.2. Analgetische Wirkungsmechanismen
- 3.4.3. Entstehung von Fieber
- 3.4.4. Antiypretische Wirkungsmechanismen
- 3.4.5. Weitere potentielle Wirkungsmechanismen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit der chemischen Verbindung Paracetamol, einem Anilinderivat und Analgetikum. Sie zielt darauf ab, den Stoff in seiner chemischen und pharmakologischen Bedeutung zu beleuchten. Die Arbeit untersucht die Synthese, Analytik und pharmakologischen Eigenschaften von Paracetamol.
- Chemische Charakterisierung von Paracetamol
- Synthese von Paracetamol (klassische und industrielle Methoden)
- Analytische Methoden zur Bestimmung von Paracetamol
- Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Paracetamol
- Analgetische und antipyretische Wirkungsmechanismen von Paracetamol
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Geschichte von Schmerzmitteln und der Entdeckung von Paracetamol. Das zweite Kapitel beschreibt die chemischen Eigenschaften von Paracetamol, einschließlich seiner Synthese und Analytik. Es enthält außerdem Laborprotokolle für die Durchführung verschiedener Versuche. Das dritte Kapitel behandelt Paracetamol als Wirkstoff, wobei seine Einordnung in die Gruppe der Analgetika, Anwendungsgebiete, Nebenwirkungen und pharmakologischen Wirkungsmechanismen beschrieben werden.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Paracetamol, Anilinderivat, Analgetikum, Synthese, Analytik, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Cyclooxygenasen, Prostaglandine, Cannabinoidsystem, Schmerz und Fieber.
- Arbeit zitieren
- Robert Bozsak (Autor:in), 2010, Paracetamol - Anilinderivat und Analgetikum, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/164749