Die vorliegende Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer individuellen, sportartspezifischen Rehabilitationsplanung für eine Hockeyspielerin, 22 Jahre alt, die acht Wochen nach einer Operation am vorderen Kreuzband (VKB) steht. Damit befindet sie sich in einer entscheidenden Phase des Rehabilitationsprozesses: Die anfängliche Schonung ist weitgehend abgeschlossen, und es gilt nun, systematisch die Belastung zu steigern und gleichzeitig eine Überforderung des verletzten Kniegelenks zu vermeiden.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen strukturierten Trainingsplan über drei Monate (9. bis 20. Woche postoperativ) zu erstellen, der die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Sportmedizin und Trainingswissenschaft berücksichtigt und gleichzeitig für die Praxis im Leistungssport umsetzbar ist. Dabei werden die Phasen der Wundheilung und das Fünf-Stufen-Modell der Rehabilitation als Grundlage genutzt, um die Belastungssteuerung zu systematisieren.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von medizinischer Sicherheit und sportartspezifischer Leistungsanforderung. Für Anna bedeutet das konkret: Sie soll ihre Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und Koordination gezielt wieder aufbauen, um perspektivisch ihre Rolle als Leistungsträgerin in der Bundesliga-Mannschaft zurückzuerlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Theoretische Grundlagen
- Krankheitsbild „Vordere Kreuzbandruptur“
- Anatomie und Funktion des vorderen Kreuzbandes
- Verletzungsmechanismen im Hockeysport
- Operative Versorgung: Kreuzbandplastik
- Heilungsverlauf und mögliche Komplikationen
- Modelle zur Trainings- und Rehabilitationsplanung
- Phasenmodell der Wundheilung
- Fünf-Stufen-Modell der Rehabilitation
- Vergleich und Integration beider Modelle
- Prinzipien des rehabilitativen Trainings
- Funktion vor Intensität
- Belastung vs. Schmerz
- Individualisierung und Sportartspezifik
- Steuerung nach ILB-Methode (Individuelles Leistungsbild)
- Anamnese und Diagnostik
- Fiktive Basisdaten der Klientin
- Sportartspezifische Anforderungen im Hockey
- Vergleich mit Annas Peer-Group
- Eingangstestungen
- Beweglichkeitstests (z. B. Goniometrie Kniegelenk)
- Krafttests (isometrisch, dynamisch - ILB-Methode)
- Funktionelle Tests (Y-Balance-Test, Einbeinstand)
- Subjektive Erhebung: Schmerzskala, KOOS-Fragebogen
- Individuelle Zielsetzung
- Kurzfristige Ziele (9.-12. Woche post-OP: Beweglichkeit, Basis-Kraft)
- Mittelfristige Ziele (13.-16. Woche post-OP: Belastungstoleranz, funktionelle Stabilität)
- Langfristige Ziele (17.-20. Woche post-OP: sportspezifische Leistungsfähigkeit, Return to Sport)
- Besonderheiten bei Spitzensportlerinnen
- Trainingsplanung
- Makrozyklus: Gesamter Rehabilitationszeitraum (9.-20. Woche post-OP)
- Mesozyklen
- Mesozyklus 1: 9.-12. Woche post-OP
- Mesozyklus 2: 13.-16. Woche post-OP
- Mesozyklus 3: 17.-20. Woche post-OP
- Übungsauswahl und Begründung
- Beweglichkeit und Mobilisation
- Krafttraining
- Propriozeption und sensomotorisches Training
- Plyometrisches Training (ab Woche 16)
- Ausgleichstraining Oberkörper / Kondition
- Sportartspezifische Elemente: Hockey
- Besondere Trainingsmethoden
- ILB-Methode im Reha-Kontext
- Einsatz der Schmerzskala zur Steuerung
- Visualisierung und mentale Techniken (Verletzungsangst)
- Evaluation und Re-Tests
- Durchführung von Zwischen- und Abschlusstests
- Vergleich mit Eingangstestungen
- Interpretation der Ergebnisse im Peer-Vergleich
- Anpassungen im Trainingsprozess
- Diskussion
- Bewertung des Trainingsprozesses
- Kritische Reflexion der Modelle
- Wundheilungsphasen
- Fünf-Stufen-Modell der Rehabilitation
- Integration beider Modelle
- Grenzen der Trainingsplanung
- Ausblick: Return-to-Competition und langfristige Prävention
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen individuellen und sportartspezifischen Rehabilitationsplan für eine Bundesliga-Hockeyspielerin nach einer vorderen Kreuzbandplastik zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der sicheren und effizienten Steigerung der Belastung, unter Berücksichtigung der Wundheilungsphasen und des Fünf-Stufen-Modells der Rehabilitation. Der Plan soll die medizinische Sicherheit mit den sportartspezifischen Anforderungen im Hockey vereinen und den Return to Sport ermöglichen.
- Individuelle Rehabilitationsplanung nach vorderer Kreuzbandplastik
- Integration von Wundheilungsphasen und dem Fünf-Stufen-Modell
- Sportartspezifische Anforderungen im Hockey
- Belastungssteuerung und Vermeidung von Überforderung
- Return to Sport
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung eines individuellen Rehabilitationsplans für eine Hockeyspielerin nach einer Operation am vorderen Kreuzband. Das Ziel ist ein strukturierter, wissenschaftlich fundierter Trainingsplan über drei Monate (9. bis 20. Woche postoperativ), der die medizinische Sicherheit mit den sportartspezifischen Anforderungen verbindet und eine erfolgreiche Rückkehr in den Leistungssport ermöglicht. Die Arbeit betont die Relevanz von Sportrehabilitation im Leistungssport, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Folgeschäden und die Berücksichtigung der psychologischen Aspekte.
Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, beginnend mit dem Krankheitsbild der vorderen Kreuzbandruptur, inklusive Anatomie, Verletzungsmechanismen im Hockeysport und der operativen Versorgung. Es werden verschiedene Modelle zur Trainings- und Rehabilitationsplanung vorgestellt und miteinander verglichen – das Phasenmodell der Wundheilung und das Fünf-Stufen-Modell der Rehabilitation. Schließlich werden die Prinzipien des rehabilitativen Trainings, wie Funktion vor Intensität, Individualisierung und die ILB-Methode (Individuelles Leistungsbild), erläutert. Die methodische Vorgehensweise dient als Basis für die spätere Trainingsplanung.
Anamnese und Diagnostik: Dieses Kapitel beschreibt die Anamnese der fiktiven Spielerin Anna Sophia Thiele, inklusive sportartspezifischer Anforderungen im Hockey und einem Vergleich mit ihren Teamkolleginnen. Es werden verschiedene Eingangstestungen detailliert dargestellt: Beweglichkeitstests (Goniometrie), Krafttests (isometrisch und dynamisch, mittels ILB-Methode), funktionelle Tests (Y-Balance-Test, Einbeinstand) und subjektive Erhebungen (Schmerzskala, KOOS-Fragebogen). Diese Daten bilden die Grundlage für die Erstellung des individuellen Trainingsplans.
Individuelle Zielsetzung: Hier werden die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele der Rehabilitation definiert. Die kurzfristigen Ziele (9.-12. Woche post-OP) konzentrieren sich auf die Wiederherstellung von Beweglichkeit und Basis-Kraft. Mittelfristige Ziele (13.-16. Woche post-OP) umfassen die Steigerung der Belastungstoleranz und funktionellen Stabilität. Langfristige Ziele (17.-20. Woche post-OP) zielen auf die Wiederherstellung der sportspezifischen Leistungsfähigkeit und den Return to Sport ab. Die Besonderheiten im Umgang mit Spitzensportlerinnen werden ebenfalls diskutiert.
Trainingsplanung: Dieses Kapitel stellt den detaillierten Trainingsplan vor, aufgeteilt in einen Makrozyklus (gesamter Rehabilitationszeitraum) und Mesozyklen (9.-12., 13.-16. und 17.-20. Woche post-OP). Die Übungsauswahl wird detailliert begründet und umfasst Aspekte wie Beweglichkeit, Kraft, Propriozeption, plyometrisches Training (ab Woche 16), Ausgleichstraining und sportartspezifische Elemente des Hockeys. Besondere Trainingsmethoden wie die ILB-Methode, der Einsatz der Schmerzskala und mentale Techniken zur Bewältigung von Verletzungsangst werden ebenfalls beschrieben.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die den Titel, das Inhaltsverzeichnis, die Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Es beschreibt einen individuellen und sportartspezifischen Rehabilitationsplan für eine Bundesliga-Hockeyspielerin nach einer vorderen Kreuzbandplastik.
Was beinhaltet das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis umfasst Einleitung, methodisches Vorgehen (mit theoretischen Grundlagen wie Krankheitsbild, Anatomie, Verletzungsmechanismen, operative Versorgung, Heilungsverlauf, Modelle zur Trainings- und Rehabilitationsplanung und Prinzipien des rehabilitativen Trainings), Anamnese und Diagnostik (inklusive fiktiver Basisdaten, sportartspezifischer Anforderungen, Vergleich mit der Peer-Group und Eingangstestungen), individuelle Zielsetzung (kurz-, mittel- und langfristig), Trainingsplanung (Makro- und Mesozyklen, Übungsauswahl, besondere Trainingsmethoden), Evaluation und Re-Tests, sowie eine Diskussion (Bewertung, kritische Reflexion und Ausblick).
Welche Ziele werden in dieser Arbeit verfolgt?
Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines individuellen und sportartspezifischen Rehabilitationsplans für eine Bundesliga-Hockeyspielerin nach einer vorderen Kreuzbandplastik. Der Fokus liegt auf der sicheren und effizienten Steigerung der Belastung unter Berücksichtigung der Wundheilungsphasen und des Fünf-Stufen-Modells der Rehabilitation, um einen erfolgreichen Return to Sport zu ermöglichen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen individuelle Rehabilitationsplanung nach vorderer Kreuzbandplastik, Integration von Wundheilungsphasen und dem Fünf-Stufen-Modell, sportartspezifische Anforderungen im Hockey, Belastungssteuerung und Vermeidung von Überforderung sowie Return to Sport.
Was beinhaltet die Zusammenfassung der Kapitel?
Die Zusammenfassung der Kapitel gibt einen Überblick über die Einleitung (Entwicklung eines strukturierten Trainingsplans), das methodische Vorgehen (theoretische Grundlagen und Prinzipien des rehabilitativen Trainings), die Anamnese und Diagnostik (Erhebung von Daten zur Erstellung des individuellen Trainingsplans), die individuelle Zielsetzung (kurz-, mittel- und langfristige Ziele) und die Trainingsplanung (detaillierter Trainingsplan mit Übungsauswahl und besonderen Trainingsmethoden).
Was sind die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele der Rehabilitation?
Die kurzfristigen Ziele (9.-12. Woche post-OP) konzentrieren sich auf die Wiederherstellung von Beweglichkeit und Basis-Kraft. Mittelfristige Ziele (13.-16. Woche post-OP) umfassen die Steigerung der Belastungstoleranz und funktionellen Stabilität. Langfristige Ziele (17.-20. Woche post-OP) zielen auf die Wiederherstellung der sportspezifischen Leistungsfähigkeit und den Return to Sport ab.
Welche besonderen Trainingsmethoden werden berücksichtigt?
Besondere Trainingsmethoden wie die ILB-Methode (Individuelles Leistungsbild), der Einsatz der Schmerzskala zur Steuerung und mentale Techniken zur Bewältigung von Verletzungsangst werden in der Trainingsplanung berücksichtigt.
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- Marcus Kulp (Author), 2025, Von der Kreuzbandplastik zurück aufs Hockeyfeld. Individuelle Trainingsplanung einer Bundesliga-Spielerin im Rehabilitationsprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1619669