Anhand Hitlers Rede zum 1. Mai 1933 untersucht die Hauptseminarsarbeit wie Hitler Mythen, Symbole und Rhetorik geschickt verknüpft, um die breite Bevölkerung anzusprechen und auf seine Seite zu ziehen.
Die Arbeit ist im Fach Rhetorik entstanden, hat aber große Schnittmengen mit Neuerer Geschichte oder auch Germanistik.
Im ersten Kapitel geht es um die grundsätzliche Wirkungsweise und Wirkungsabsicht. Danach werden die verschiedenen Mythen und ihre jeweilige Wirkungsabsicht analysiert:
Der Barbarossa-Mythos
Der Mythos vom deutschen Arbeiter und der deutschen Arbeit
Mythos Autobahn
Mythos Volksgemeinschaft
Symbol Versailles, der Mythos „Im Felde unbesiegt“ und die „Dolchstoßlegende“
Das dritte Kapitel untersucht die Inszenierung eines Mythos am Beispiel des Stichwortes „Versailles“.
Das vierte Kapitel schließlich geht auf den mythologisch rhetorischen Ethos-Entwurf Hitlers ein. Hitler möchte in seiner Rede als ein vir bonus und bellator herosque mysticus gesehen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Mythologie der Rede und Rhetorik der Mythen:
- grundsätzliche Wirkungsweise und Wirkungsabsicht
- II. Die wichtigsten verschiedenen Mythen
- Der Barbarossa-Mythos
- Die Wirkungsabsicht des Mythos
- Mythos des deutschen Arbeiters und der deutschen Arbeit
- Die Wirkungsabsicht des Mythos
- Mythos Autobahn
- Mythos Volksgemeinschaft
- Die Wirkungsabsicht des Mythos
- Mythos Krieger und Heldengestalten
- Symbol Versailles, der Mythos „Im Felde unbesiegt“ und die „Dolchstoβlegende“
- Die Wirkungsabsicht des Mythos
- Symbol Versailles, der Mythos „Im Felde unbesiegt“ und die „Dolchstoβlegende“
- Der Barbarossa-Mythos
- III. Inszenierung eines Mythos am Beispiel des Stichwortes,,Versailles“
- IV. Der mythologisch rhetorische Ethos-Entwurf – Hitler als vir bonus und bellator herosque mysticus
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Hitlers Rede zum ersten Mai 1933, um die Verbindung von Mythologie und Rhetorik zu untersuchen, die er zur Beeinflussung der Zuhörer nutzte. Die Rede analysiert, wie Hitler durch eine geschickte Verknüpfung von Mythen, Symbolen und Rhetorik breite Massen ansprach.
- Die Verwendung von Mythen und Symbolen in Hitlers Rede und ihre Rolle im sensus communis der deutschen Bevölkerung
- Die Wirkungsabsicht der Mythen und ihre Fähigkeit, Emotionen und Überzeugungen zu beeinflussen
- Die Rolle der Rhetorik in der Inszenierung und Verbreitung von Mythen
- Die Bedeutung des Pathos und des movere in Hitlers Rhetorik
- Die Praxis des dissimulatio artis und ihre Bedeutung für die Wirksamkeit von Rhetorik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Rede Hitlers zum ersten Mai 1933 ein und erläutert den Ansatz der Arbeit. Kapitel I beleuchtet die grundsätzliche Wirkungsweise von Mythen und Rhetorik und untersucht, wie Hitler sie zur Manipulation der Zuhörer einsetzte. In Kapitel II werden die wichtigsten Mythen, die in Hitlers Rede eine Rolle spielen, analysiert, darunter der Barbarossa-Mythos, der Mythos des deutschen Arbeiters, der Mythos Autobahn, der Mythos Volksgemeinschaft und der Mythos Krieger und Heldengestalten. Kapitel III betrachtet die Inszenierung des Mythos am Beispiel des Stichwortes „Versailles“. Schließlich widmet sich Kapitel IV der Analyse des mythologisch-rhetorischen Ethos-Entwurfs, indem es Hitlers Darstellung als vir bonus und bellator herosque mysticus untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Mythologie, Rhetorik, Propaganda, Nationalsozialismus, Hitler, Rede zum 1. Mai 1933, sensus communis, Pathos, movere, dissimulatio artis, Volksgemeinschaft, Versailles, Barbarossa-Mythos, Heldengestalten, Symbolwirkung.
- Quote paper
- Andreas Wünsch (Author), 2004, Mythos und Rhetorik, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/161578