Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 1
2. Problematik des Wortlernprozesses 1
3. Theorien des Wortbedeutungserwerbs 2
3.1 Prinzipienorientierte Modelle 2
3.2 Assoziationistische Konzepte 4
3.3 Der Sozial-Pragmatische Ansatz nach Tomasello 4
3.4 Kritik an den vorgestellten Konzepten 5
4. Das Emergentist Coalition Modell 6
4.1 Die Methode zur Entwicklung des Modells 6
4.2 Ergebnisse der durchgeführten Versuche 7
4.3 Kritik und Ausblick des Modells 8
5. Fazit 9
Literaturverzeichnis 10
1. Einleitung
In der Literatur finden sich mittlerweile unzählige Beiträge zur Erklärung des Wortschatzerwerbs bei Kleinkindern. Die Autoren stellen sich dabei unter anderem die Frage, wie Kleinkinder unbekannte Wörter den passenden, ebenfalls unbekannten Objekten zuordnen. Hierbei können die Modelle unterschieden werden in solche, die von angeborenen Erwerbsbeschränkungen geprägt werden, z.B. prinzipienorientierte oder assoziationistische Modelle, und in solche, die von einer starken Beeinflussung der unmittelbaren Umgebung auf den Spracherwerbsprozess ausgehen. Diese werden im folgenden Text kurz erläutert. Anschließend wird ein Modell vorgestellt, welches versucht die unterschiedlichen Theorien zu verbinden, um somit eine ganzheitliche Erklärung für den Prozess des Spracherwerbs zu geben. Des Weiteren wird eine Methode und die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt, die die theoretischen Annahmen des sogenannten Emergent Coalition Modells unterstützen.
Zuletzt wird die hybride Theorie kritisch hinterfragt und daran anknüpfend ein Ausblick auf eine Fortführung und Erweiterung des Modells gegeben.
2. Problematik des Wortlernprozesses
Beobachtet man Kleinkinder in den ersten Lebensjahren über einen längeren Zeitraum hinweg, so ist auffällig, dass die ersten Wörter - etwa ‚Mama‘ oder ‚Papa‘ - nur mühsam und langsam gelernt werden. Besitzt das Kind aber einen Grundwortschatz von circa 50 bis 100 Wörtern, so springt die Anzahl der gelernten Wörter auf einmal in die Höhe. Dieser sogenannte Vokabelspurt tritt zwischen dem 17. und 30. Lebensmonat des Kindes auf. Vor allem Nomen ...
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Problematik des Wortlernprozesses
- 3. Theorien des Wortbedeutungserwerbs
- 3.1 Prinzipienorientierte Modelle
- 3.2 Assoziationistische Konzepte
- 3.3 Der Sozial-Pragmatische Ansatz nach Tomasello
- 3.4 Kritik an den vorgestellten Konzepten
- 4. Das Emergentist Coalition Modell
- 4.1 Die Methode zur Entwicklung des Modells
- 4.2 Ergebnisse der durchgeführten Versuche
- 4.3 Kritik und Ausblick des Modells
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem komplexen Prozess des Spracherwerbs bei Kindern und fokussiert dabei auf das Wortlernen. Ziel ist es, verschiedene Theorien zur Erklärung des Wortbedeutungserwerbs zu beleuchten und ein ganzheitliches Modell zu präsentieren, welches die unterschiedlichen Ansätze miteinander verbindet.
- Problematik des Wortlernprozesses: Wie ordnen Kleinkinder unbekannte Wörter den passenden Objekten zu?
- Verschiedene Modelle des Wortbedeutungserwerbs: Prinzipienorientierte Modelle, assoziationistische Konzepte, der sozial-pragmatische Ansatz nach Tomasello.
- Das Emergentist Coalition Modell: Ein hybrider Ansatz, der angeborene Erwerbsbeschränkungen und Einflüsse der Umgebung berücksichtigt.
- Methoden und Ergebnisse der Entwicklung des Modells: Empirische Studien zur Validierung der theoretischen Annahmen.
- Kritik und Ausblick: Diskussionspunkte und Potenziale für die weitere Forschung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik des Wortschatzerwerbs bei Kindern und stellt die wichtigsten Theorien des Wortbedeutungserwerbs vor.
Kapitel 2 beleuchtet die Schwierigkeiten, die Kinder beim Wortlernen bewältigen müssen. Dabei wird der sogenannte Vokabelspurt, der zwischen dem 17. und 30. Lebensmonat stattfindet, erläutert und die Frage aufgeworfen, wie Kinder neue Wörter den passenden Objekten zuordnen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Theorien des Wortbedeutungserwerbs. Hier werden prinzipienorientierte Modelle, assoziationistische Konzepte und der sozial-pragmatische Ansatz nach Tomasello vorgestellt und kritisch betrachtet.
Kapitel 4 stellt das Emergentist Coalition Modell vor, welches versucht, die verschiedenen Ansätze miteinander zu verbinden.
Schlüsselwörter
Kindlicher Spracherwerb, Wortlernen, Wortbedeutungserwerb, prinzipienorientierte Modelle, assoziationistische Konzepte, sozial-pragmatischer Ansatz, Emergentist Coalition Modell, Vokabelspurt, Erwerbsbeschränkungen, constraints, whole object assumption, taxonomic assumption, mutual exclusivity assumption.
- Quote paper
- Bianca Reinisch (Author), 2010, Das Emergent Coalition Modell, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/161239