Dinosaurier von L bis Z werden in dem gleichnamigen Taschenbuch des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst vorgestellt. Bei jeder Dinosaurier-Gattung erfährt man, worauf deren wissenschaftlicher Name beruht. Es folgen Angaben über die Größe, das zeitliche und geographische Vorkommen, die systematische Stellung und über die wissenschaftliche Erstbeschreibung. „Dinosaurier von L bis Z“ beschreibt die wichtigsten Gattungen der „schrecklichen Echsen von Labocania bis zu Zupaysaurus. Über „Dinosaurier von A bis K“ informiert ein anderer Band. Ernst Probst hat sich durch zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher einen Namen gemacht. Bekannte Werke aus seiner Feder sind: „Deutschland in der Urzeit“, „Rekorde der Urzeit“, „Dinosaurier in Deutschland“ (letzterer Titel zusammen mit Raymund Windolf), „Der Ur-Rhein“, „Der Rhein-Elefant“, „Deutschland im Eiszeitalter“, „Der Mosbacher Löwe“ „Höhlenlöwen“, „Säbelzahnkatzen“, „Der Höhlenbär“, „Monstern auf der Spur“, „Nessie“, „Affenmenschen“ und „Seeungeheuer“.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Labocania
- Lambeosaurus
- Laplatasaurus
- Leptoceratops
- Lesothosaurus
- Lessemsaurus
- Lexovisaurus
- Liaoceratops
- Liliensternus
- Linheraptor
- Loncosaurus
- Lourinhanosaurus
- Lufengosaurus
- Lukousaurus
- Luoyanggia
- Lusitanosaurus
- Lycorhinus
- Magyarosaurus
- Maiasaura
- Majungasaurus
- Malawisaurus
- Mamenchisaurus
- Mandschurosaurus
- Marshosaurus
- Masiakasaurus
- Massospondylus
- Maxakalisaurus
- Megalosaurus
- Megapnosaurus
- Mei
- Melanorosaurus
- Metriacanthosaurus
- Microceratus
- Micropachycephalosaurus
- Microraptor
- Microvenator
- Minmi
- Monkonosaurus
- Monoclonius
- Monolophosaurus
- Mononykus
- Montanoceratops
- Mussaurus
- Muttaburrasaurus
- Muyelensaurus
- Nanotyrannus
- Nanshiungosaurus
- Nedcolbertia
- Neimongosaurus
- Nemegtomaia
- Nemegtosaurus
- Neovenator
- Neuquenraptor
- Neuquensaurus
- Nigersaurus
- Nipponosaurus
- Noasaurus
- Nodosaurus
- Nothronychus
- Nqwebasaurus
- Ohmdenosaurus
- Olorotitan
- Omeisaurus
- Opisthocoelicaudia
- Ornitholestes
- Ornithomimus
- Orodromeus
- Orthomerus
- Othnielia
- Ouranosaurus
- Oviraptor
- Ozraptor
- Pachycephalosaurus
- Pachyrhinosaurus
- Palaeoscinus
- Panphagia
- Panoplosaurus
- Paralititan
- Paranthodon
- Parasaurolophus
- Parksosaurus
- Parvicursor
- Patagonykus
- Patagosaurus
- Pelecanimimus
- Pelorosaurus
- Pentaceratops
- Piatnitzkysaurus
- Pinacosaurus
- Pisanosaurus
- Piveteausaurus
- Plateosaurus
- Poekilopleuron
- Polacanthus
- Prenocephale
- Prenoceratops
- Proceratosaurus
- Procompsognathus
- Prosaurolophus
- Protoceratops
- Psittacosaurus
- Puertasaurus
- Quilmesaurus
- Rahonavis
- Rapetosaurus
- Rebbachisaurus
- Rhabdodon
- Rhoetosaurus
- Richardoestesia
- Rinchenia
- Rinconsaurus
- Riojasaurus
- Rotundichnus
- Saichania
- Saltasaurus
- Santanaraptor
- Sarcolestes
- Saurolophus
- Sauropelta
- Sauroposeidon
- Saurornithoides
- Saurornitholestes
- Scelidosaurus
- Scutellosaurus
- Secernosaurus
- Segisaurus
- Segnosaurus
- Seismosaurus
- Sellosaurus
- Shamosaurus
- Shanag
- Shantungosaurus
- Shanyangosaurus
- Shenzhousaurus
- Shixinggia
- Shunosaurus
- Shuvuuia
- Siamotyrannus
- Silvisaurus
- Similicaudipteryx
- Sinornithoides
- Sinornithomimus
- Sinornithosaurus
- Sinosauropteryx
- Sinovenator
- Spinophorosaurus
- Spinosaurus
- Staurikosaurus
- Stegoceras
- Stegosaurus
- Stenopelix
- Stokesosaurus
- Struthiomimus
- Struthiosaurus
- Stygimoloch
- Styracosaurus
- Suchomimus
- Supersaurus
- Suwassea
- Suzhousaurus
- Szechuanosaurus
- Talarurus
- Tangvayosaurus
- Tanius
- Tarbosaurus
- Tehuelchesaurus
- Tenontosaurus
- Texasetes
- Thecodontosaurus
- Therizinosaurus
- Thescelosaurus
- Tianzhenosaurus
- Titanosaurus
- Torosaurus
- Torvosaurus
- Triceratops
- Troodon
- Tsaagan
- Tsintaosaurus
- Tuojiangosaurus
- Tylocephale
- Tyrannosaurus
- Ugrosaurus
- Ultrasaurus
- Unenlagia
- Utahraptor
- Valdosaurus
- Velociraptor
- Venenosaurus
- Volkheimeria
- Vulcanodon
- Wannanosaurus
- Wintonotitan
- Wuerhosaurus
- Xenotarsosaurus
- Xuanhanosaurus
- Yamaceratops
- Yangchuanosaurus
- Yaverlandia
- Yunnanosaurus
- Zephyrosaurus
- Zigongosaurus
- Zuniceratops
- Zupaysaurus
- Was ist ein Dinosaurier?
- Wie die Dinosaurier zu ihrem Namen kamen
- Der Autor
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über Dinosaurier von L bis Z. Die Zielsetzung besteht darin, jeweils den wissenschaftlichen Namen, die Größe, das Vorkommen, die systematische Stellung und die Erstbeschreibung der wichtigsten Dinosauriergattungen zu präsentieren.
- Die wissenschaftliche Benennung und Etymologie der Dinosaurier
- Die geographische und zeitliche Verbreitung der Dinosaurier
- Die systematische Einordnung und die evolutionären Beziehungen der Dinosaurier
- Die Paläobiologie und das Leben der Dinosaurier
- Die Geschichte der Dinosaurierforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Labocania: Der Raubdinosaurier Labocania, benannt nach der La-Bocana-Roja-Formation in Mexiko, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine systematische Einordnung ist unsicher, eine Zugehörigkeit zu den Tyrannosauroidea wird erwogen. Mit einer geschätzten Länge von sieben Metern war er kleiner als Tyrannosaurus, jedoch mit einem potenziell massiveren Schädel.
Lambeosaurus: Der pflanzenfressende Entenschnabel-Dinosaurier Lambeosaurus, benannt nach Lawrence M. Lambe, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Funde in Kanada und Mexiko belegen seine Verbreitung. Sein charakteristisches Merkmal ist der V-förmige Kopfschmuck, der aus einem großen Kamm auf der Stirn und einem Knochenzapfen am Hinterkopf besteht. Seine vierbeinige Fortbewegung und der flexible Hals ermöglichten ihm das effektive Abweiden von Pflanzen.
Laplatasaurus: Der Titanosaurier Laplatasaurus, benannt nach der Region um La Plata in Argentinien, lebte in der Oberen Kreidezeit in Südamerika. Er ist neben Saltasaurus einer der wenigen Titanosaurier mit nachgewiesenen Panzerplatten in der Haut. Als vierbeiniger Pflanzenfresser ähnelte er einem vergrößerten Titanosaurus, jedoch mit schlankeren Beinen.
Leptoceratops: Der kleine, flinke Horn-Dinosaurier Leptoceratops, benannt nach seiner schlanken Gesichtsform, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Als Pflanzenfresser mit einem großen Schädel, war er vermutlich zweifüßig aufgrund längerer Hinterbeine. Sein Fehlen eines Horns und sein flacher Nackenschild sind charakteristische Merkmale.
Lesothosaurus: Der kleine Vogelbecken-Dinosaurier Lesothosaurus, benannt nach Lesotho in Südafrika, lebte in der Unteren Jurazeit. Seine Ähnlichkeit mit heutigen Leguanen im Schädelbau und seine speziellen Zähne für das Kauen von Pflanzen sind bemerkenswert. Die eingerollten Skelette mit abgenutzten Zähnen deuten auf ein wüstentierartig, unterirdisches Überwintern hin. Er besaß leichte Körperbauweise und lange Hinterbeine für schnelle Flucht.
Lessemsaurus: Der pflanzenfressende Prosauropode Lessemsaurus, benannt nach Don Lessem, lebte in der Oberen Triaszeit in Argentinien. Mit einer Länge von etwa zwölf Metern und einem Gewicht von zwölf Tonnen gilt er als einer der ersten Dinosaurier mit der Strategie des exzessiven Größenwachstums. Sein potenzieller Fressfeind war der Rauisuchier Fasolasuchus.
Lexovisaurus: Die Plattenechse Lexovisaurus, benannt nach den Lexovier, einem keltischen Volk, lebte in der Mittleren Jurazeit in Europa. Als einer der frühesten Stegosaurier trug er große Knochenplatten und lange Schulterstacheln. Seine deutlich längeren Hinterbeine und der Pflanzenfresser-Status sind charakteristisch.
Liaoceratops: Der Horn-Dinosaurier Liaoceratops, benannt nach der Fundprovinz Liaoning in China, lebte in der Unteren Kreidezeit. Seine hornartigen Auswüchse unter den Augen und der relativ kleine Nackenschild sind charakteristisch. Als Pflanzenfresser war er möglicherweise zweifüßig.
Liliensternus: Der Raubdinosaurier Liliensternus, benannt nach dem Arzt Rühle von Lilienstern, lebte in der Oberen Triaszeit in Deutschland. Er war mit einem großen Kopf, fünf Fingern an den Händen und relativ kurzen Hinterbeinen ausgestattet. Früher als Halticosaurus bezeichnet, sind seine Fossilien im Naturkundemuseum Berlin zu finden.
Linheraptor: Der kleine Raubdinosaurier Linheraptor, benannt nach seinem Fundort Linhe in China, lebte in der Oberen Kreidezeit. Entdeckt von einem amerikanischen Studenten, ist er einer der fünf bekannten Dromaeosauriden aus der Djadochta-Formation. Sein gut erhaltenes Skelett und seine vergrößerte Sichelkralle sind bemerkenswert.
Loncosaurus: Der Dinosaurier Loncosaurus, benannt nach dem Fundort in Argentinien, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine systematische Stellung ist umstritten.
Lourinhanosaurus: Der Raubdinosaurier Lourinhanosaurus, benannt nach Lourinha in Portugal, lebte in der Oberen Jurazeit. Der Fund eines Teilskeletts mit Magensteinen und zahlreiche Eierfunde sind bemerkenswert. Seine systematische Stellung ist unklar.
Lufengosaurus: Der Prosauropode Lufengosaurus, benannt nach dem Kreis Lufeng in China, lebte in der Unteren Jurazeit. Ähnlich den Gattungen Plateosaurus und Yunnanosaurus, besaß er scharfe Zähne und war vermutlich ein Pflanzenfresser, möglicherweise auch Allesfresser aufgrund seiner Krallen.
Lukousaurus: Der Dinosaurier Lukousaurus, benannt nach der Lugou-Bridge in China, lebte in der Unteren Jurazeit. Seine ungewöhnlichen kleinen Hörnchen unter dem Tränenbein sind auffällig. Seine systematische Einordnung ist unsicher; es wird auch eine Verwandtschaft mit Krokodilen diskutiert.
Luoyanggia: Der Raubdinosaurier Luoyanggia, benannt nach Luoyang in China, lebte in der Oberen Kreidezeit. Sein Aussehen ähnelte einem großen Laufvogel, und er trug vermutlich Federn. Seine schnelle zweibinige Fortbewegung ist wahrscheinlich.
Lusitanosaurus: Der Dinosaurier Lusitanosaurus, benannt nach der römischen Provinz Lusitania (heutiges Portugal), lebte in der Unteren Jurazeit. Aufgrund spärlicher Funde (Oberkiefer und Zähne) wird eine Verwandtschaft mit Scelidosaurus vermutet. Er war vermutlich ein Pflanzenfresser.
Lycorhinus: Der Dinosaurier Lycorhinus, benannt nach seinen „Wolfsschnauzen“-Zähnen, lebte in der Unteren Jurazeit in Südafrika. Seine unterschiedlichen Zähne weisen auf eine spezielle Ernährung hin. Er war ein Pflanzenfresser, der sich vermutlich vier- und zweibinig fortbewegte.
Magyarosaurus: Der kleine pflanzenfressende Titanosaurier Magyarosaurus, benannt nach Ungarn, lebte in der Oberen Kreidezeit in Rumänien. Seine geringe Größe wird als Anpassung an den begrenzten Lebensraum auf einer Inselgruppe gedeutet. Sein möglicher Rückenpanzer und langer Schwanz sind bemerkenswerte Merkmale.
Maiasaura: Der pflanzenfressende Entenschnabel-Dinosaurier Maiasaura, benannt nach „Gute Mutter-Echse“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Sein außergewöhnlicher Fundort mit Nestern, Eiern und Jungtieren zeigt die Brutpflege dieser Art. Die Jungtiere waren Nestflüchter und wuchsen schnell heran.
Majungasaurus: Der Raubdinosaurier Majungasaurus, benannt nach Majunga auf Madagaskar, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine Schädelhöcker könnten bei Kämpfen unter Männchen eine Rolle gespielt haben. Er ist der erste Raubdinosaurier mit nachgewiesenem Kannibalismus.
Malawisaurus: Der pflanzenfressende Titanosaurier Malawisaurus, benannt nach Malawi in Afrika, lebte in der Unteren Kreidezeit. Als eher kleiner Sauropode ist er besonders durch die Erhaltung von Schädelteilen bemerkenswert.
Mamenchisaurus: Der Elefantenfuß-Dinosaurier Mamenchisaurus, benannt nach Mamenchi in China, lebte in der Oberen Jurazeit. Bekannt für seinen extrem langen Hals (bis zu 10 Metern), wird seine Lebensweise und die Funktion seines Halses diskutiert. Seine systematische Stellung ist umstritten.
Mandschurosaurus: Der Entenschnabel-Dinosaurier Mandschurosaurus, benannt nach der Mandschurei, lebte in der Oberen Kreidezeit in China. Seine Ähnlichkeit mit Anatosaurus und die umstrittene Gültigkeit einiger seiner Arten sind bemerkenswert.
Marshosaurus: Der mittelgroße Raubdinosaurier Marshosaurus, benannt nach Othniel Charles Marsh, lebte in der Oberen Jurazeit in Nordamerika. Seine Fossilien wurden in der Morrison-Formation gefunden. Seine systematische Stellung ist innerhalb der Megalosauridae.
Masiakasaurus: Der Raubdinosaurier Masiakasaurus, benannt nach dem madagassischen Wort für „bösartig“, lebte in der Oberen Kreidezeit auf Madagaskar. Sein einzigartiges Gebiss mit nach vorne gerichteten Zähnen deutet auf eine spezielle Ernährung von Fischen und Kleintieren hin.
Massospondylus: Massospondylus, benannt nach seiner massiven Wirbelsäule, lebte in der Unteren Jurazeit in Afrika und Nordamerika. Mit über 80 entdeckten Skeletten ist er einer der häufigsten Prosauropoden in Südafrika. Die Entdeckung von Embryonen lieferte wichtige Erkenntnisse über seine Entwicklung und Brutpflege.
Maxakalisaurus: Der pflanzenfressende Titanosaurier Maxakalisaurus, benannt nach dem indigenen Volk der Maxakali in Brasilien, lebte in der Oberen Kreidezeit. Der Fund von Schädelteilen ist bei Sauropoden selten und macht ihn besonders wertvoll. Er war zum Zeitpunkt seiner Erstbeschreibung einer der größten Dinosaurier Brasiliens.
Megalosaurus: Der Raubdinosaurier Megalosaurus, benannt nach seiner Größe, lebte in der Mittleren Jurazeit in Europa. Als erster wissenschaftlich beschriebener Dinosaurier ist sein Fundmaterial zwar fragmentarisch, aber in mehreren europäischen Ländern verbreitet.
Megapnosaurus: Der Raubdinosaurier Megapnosaurus, benannt nach seiner Größe und seinem Aussterben, lebte in der Unteren Jurazeit in Afrika und Nordamerika. Seine ursprüngliche Benennung als Syntarsus war aufgrund einer Namensvergabe für einen Käfer ungültig. Er unterschied sich von Coelophysis durch verwachsene Fußknochen und Schädelkämme.
Mei: Der Raubdinosaurier Mei, benannt nach seiner Haltung beim Tod, lebte in der Unteren Kreidezeit in China. Sein kurzer Name und seine ungewöhnliche Todeshaltung (im Schlaf) sind bemerkenswert. Seine Zugehörigkeit zu den Troodontidae ist wahrscheinlich.
Melanorosaurus: Der Echsenfüßer Melanorosaurus, benannt nach seiner „schwarzen“ Fundlage, lebte in der Oberen Triaszeit in Südafrika. Als einer der frühesten Sauropoden war er ein vierbeiniger Pflanzenfresser.
Metriacanthosaurus: Der Raubdinosaurier Metriacanthosaurus, benannt nach seinen langen Dornfortsätzen, lebte in der Mittleren Jurazeit in England. Ursprünglich als Megalosaurus parkeri beschrieben, unterscheidet er sich durch seine hohen Dornfortsätze, die ein Hautsegel trugen. Seine Zugehörigkeit zu den Spinosauridae ist wahrscheinlich.
Microceratus: Der umstrittene Horn-Dinosaurier Microceratus (früher Microceratops), benannt nach seiner geringen Größe, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika und Asien. Früher als kleinster Horn-Dinosaurier betrachtet, ist seine systematische Stellung und Größe umstritten.
Micropachycephalosaurus: Der kleine Vogelbecken-Dinosaurier Micropachycephalosaurus, benannt nach seinem kleinen, dicken Kopf, lebte in der Oberen Kreidezeit in China. Als einer der wenigen Dickkopf-Dinosaurier aus China ist sein Fossilmaterial spärlich.
Microraptor: Der kleine Raubdinosaurier Microraptor, benannt nach seiner geringen Größe, lebte in der Unteren Kreidezeit in China. Mit seinen Federabdrücken ist er ein wichtiger Beleg für die Evolution des Fluges. Die Theorie, er sei ein Gleitflieger gewesen, ist umstritten.
Microvenator: Der kleine Raubdinosaurier Microvenator, benannt nach seiner geringen Größe und seinem Jägerstatus, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Ursprünglich mit falschen Zähnen beschrieben, ist er einer der kleinsten bekannten Raubdinosaurier.
Minmi: Minmi, benannt nach Minmi Crossing in Australien, lebte in der Unteren Kreidezeit. Als erster in Australien entdeckter Ankylosaurier hatte er eine ungewöhnliche Panzerung und lange Gliedmaßen.
Monkonosaurus: Der Stegosaurier Monkonosaurus, benannt nach Monkono in Tibet, lebte in der Oberen Jurazeit/Unteren Kreidezeit. Seine spärlichen fossilen Reste machen seine genaue Beschreibung schwierig, jedoch ähneln seine Platten denjenigen des Stegosaurus.
Monoclonius: Der Horn-Dinosaurier Monoclonius, benannt nach der Zahnstruktur, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Seine systematische Stellung und die Merkmale seiner Hörner und des Nackenschildes sind umstritten, es ist möglich, dass es sich um Jungtiere anderer Arten handelt.
Monolophosaurus: Der Raubdinosaurier Monolophosaurus, benannt nach seinem einzelnen Kopfkamm, lebte in der Mittleren Jurazeit in China. Sein fast vollständiges Skelett und seine aquatische Umgebung sind bemerkenswert.
Mononykus: Der kleine, vogelähnliche Dinosaurier Mononykus, benannt nach seiner einzelnen Kralle, lebte in der Oberen Kreidezeit in der Mongolei. Seine kurze Vordergliedmaße und seine starke Kralle deuten auf einen spezialisierten Insektenfresser hin. Seine systematische Stellung ist umstritten.
Montanoceratops: Der Horn-Dinosaurier Montanoceratops, benannt nach Montana in den USA, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Sein gut entwickeltes Nasenhorn und die mögliche Funktion seines Schwanzes sind bemerkenswert.
Mussaurus: Der Vor-Echsenfüßer Mussaurus, benannt nach seiner geringen Größe, lebte in der Oberen Triaszeit in Argentinien. Seine kleinen Skelette im Nest sind bemerkenswert und deuten auf eine unbekannte südamerikanische Gattung hin.
Muttaburrasaurus: Der pflanzenfressende Dinosaurier Muttaburrasaurus, benannt nach Muttaburra in Australien, lebte in der Unteren Kreidezeit. Seine Fossilien wurden in marinen Ablagerungen gefunden. Sein Kopfschmuck, die Zähne und die Fortbewegungsweise sind bemerkenswert.
Muyelensaurus: Der pflanzenfressende Titanosaurier Muyelensaurus, benannt nach dem Fluss Colorado, lebte in der Oberen Kreidezeit in Argentinien. Seine zahlreichen Funde und seine Verwandtschaft mit Rinconsaurus sind bemerkenswert. Er wird einer neuen Gruppe namens Rinconsauria zugeordnet.
Nanotyrannus: Der Raubdinosaurier Nanotyrannus, benannt nach seiner Größe, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Seine systematische Stellung als eigene Art oder als Jungtier von Tyrannosaurus ist umstritten.
Nanshiungosaurus: Der Therizinosauroide Nanshiungosaurus, benannt nach Nanshiung in China, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine Größe und die umstrittene Einordnung in die Therizinosauroidea sind bemerkenswert.
Nedcolbertia: Der Raubdinosaurier Nedcolbertia, benannt nach Edwin Colbert, lebte in der Unteren Kreidezeit in Nordamerika. Als leichtgebauter Hohlknochen-Dinosaurier ist seine Größe und sein Gewicht bemerkenswert.
Neimongosaurus: Der Therizinosauroide Neimongosaurus, benannt nach der Inneren Mongolei, lebte in der Oberen Kreidezeit. Sein vollständiger Schwanz ist ein seltenes Merkmal unter den Therizinosauriden.
Nemegtomaia: Der Raubdinosaurier Nemegtomaia, benannt nach dem Fundort Nemegt in der Mongolei, lebte in der Oberen Kreidezeit. Sein Schädelkamm und seine mögliche Ernährung sind bemerkenswert. Seine ursprüngliche Benennung als Nemegtia war aufgrund einer Namensvergabe für einen fossilen Muschelkrebs ungültig.
Nemegtosaurus: Der Elefantenfuß-Dinosaurier Nemegtosaurus, benannt nach dem Fundort Nemegt in der Mongolei, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine systematische Stellung ist unklar, und eine mögliche Identität mit Opisthocoelicaudia wird diskutiert.
Neovenator: Der Raubdinosaurier Neovenator, benannt nach seiner Neuentdeckung, lebte in der Unteren Kreidezeit in England. Als größter Raubdinosaurier der Wealden-Fauna ist er der einzige gesicherte Allosauroidea-Fund aus Europa.
Neuquenraptor: Der Raubdinosaurier Neuquenraptor, benannt nach der Provinz Neuquén in Argentinien, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine Entdeckung erfolgte zufällig bei Ausgrabungen eines Titanosauriers. Seine mögliche Identität mit Unenlagia wird diskutiert.
Neuquensaurus: Der Elefantenfuß-Dinosaurier Neuquensaurus, benannt nach der Provinz Neuquén in Argentinien, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine Hautpanzerung und Verwandtschaft mit Saltasaurus sind bemerkenswert.
Nigersaurus: Der pflanzenfressende Sauropode Nigersaurus, benannt nach Niger in Afrika, lebte in der Unteren Kreidezeit. Sein einzigartiger Schädelbau mit zahlreichen Zähnen und seine ungewöhnliche Kopfhaltung sind bemerkenswert.
Nipponosaurus: Der Entenschnabel-Dinosaurier Nipponosaurus, benannt nach Japan, lebte in der Oberen Kreidezeit in Russland. Seine Herdenbildung und Brutpflege sind wahrscheinlich.
Noasaurus: Der Reißkrallendinosaurier Noasaurus, benannt nach Nordwestargentinien, lebte in der Oberen Kreidezeit. Seine große Kralle ähnelt der von Dromaeosauriern.
Nodosaurus: Der Panzerdinosaurier Nodosaurus, benannt nach seinen Knochenhöckern, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Als erster in Nordamerika entdeckter Ankylosaurier ist er Namensgeber der Nodosauridae.
Nothronychus: Der Therizinosaurier Nothronychus, benannt nach seiner „faulen Klaue“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Seine Entdeckung und seine Größe sind bemerkenswert. Zwei Arten sind bekannt.
Nqwebasaurus: Der Raubdinosaurier Nqwebasaurus, benannt nach der Kirkwood-Formation in Südafrika, lebte in der Unteren Kreidezeit. Als frühester Coelurosaurier von Gondwana ist er durch sein gut erhaltenes Skelett bemerkenswert.
Ohmdenosaurus: Ohmdenosaurus, benannt nach Ohmden in Deutschland, lebte in der Unteren Jurazeit. Der Fundort und die Transportgeschichte seiner Fossilien sind besonders. Er ist ein Sauropode.
Olorotitan: Der Entenschnabel-Dinosaurier Olorotitan, benannt nach seinem großen Schwanz, lebte in der Oberen Kreidezeit in Russland. Sein ungewöhnlicher Schädelkamm und die hohe Anzahl an Wirbeln sind bemerkenswert.
Omeisaurus: Der Elefantenfuß-Dinosaurier Omeisaurus, benannt nach dem Berg Emei Shan in China, lebte in der Oberen Jurazeit. Seine Schädelmerkmale und seine Pflanzenfresser-Lebensweise sind charakteristisch.
Opisthocoelicaudia: Der Elefantenfuß-Dinosaurier Opisthocoelicaudia, benannt nach seinen ausgehöhlten Schwanzwirbeln, lebte in der Oberen Kreidezeit in der Mongolei. Die mögliche Identität mit Nemegtosaurus und Fraßspuren an seinen Knochen sind bemerkenswert.
Ornitholestes: Der Raubdinosaurier Ornitholestes, benannt als „Vogelräuber“, lebte in der Oberen Jurazeit in Nordamerika. Sein Teilskelett und seine vermutete Lebensweise als schneller Jäger sind charakteristisch.
Ornithomimus: Der Raubdinosaurier Ornithomimus, benannt als „Vogelnachahmer“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Als Strauß-Dinosaurier war er ein schneller Läufer und vermutlich Pflanzenfresser oder Allesfresser.
Orodromeus: Der pflanzenfressende Gazellen-Dinosaurier Orodromeus, benannt als „Bergläufer“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Seine Funde in „Eierbergen“ mit Embryonen und Jungtieren bieten Einblicke in seine Brutpflege und Nestflüchter-Status.
Orthomerus: Der pflanzenfressende Vogelbecken-Dinosaurier Orthomerus, benannt nach der Form seiner Gliedmaßen, lebte in der Oberen Kreidezeit in Europa. Seine Artzugehörigkeit ist umstritten.
Othnielia: Der Gazellen-Dinosaurier Othnielia, benannt nach Othniel Charles Marsh, lebte in der Oberen Jurazeit in Nordamerika. Seine Ähnlichkeit mit Hypsilophodon und seine frühere irrtümliche Bezeichnung als Nanosaurus sind bemerkenswert.
Ouranosaurus: Der Leguanzahn-Dinosaurier Ouranosaurus, benannt nach dem Tuareg-Wort für Wüstenwaran, lebte in der Oberen Kreidezeit in Afrika. Sein Rückensegel zur Temperaturregulation ist charakteristisch.
Oviraptor: Der Raubdinosaurier Oviraptor, benannt als „Eierräuber“, lebte in der Oberen Kreidezeit in der Mongolei. Seine ursprüngliche Bezeichnung als Eierräuber wurde durch spätere Funde von brütenden Oviraptoren korrigiert.
Ozraptor: Der Raubdinosaurier Ozraptor, benannt als „Australischer Dieb“, lebte in der Mittleren Jurazeit in Australien. Seine Fossilien wurden anfänglich irrtümlich als Schildkrötenknochen identifiziert.
Pachycephalosaurus: Der Kuppelkopf-Dinosaurier Pachycephalosaurus, benannt nach seinem dicken Schädel, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Die Funktion seines verdickten Schädeldachs ist umstritten, sowohl als Waffen im Kampf als auch für Zurschaustellung und Identifikation wird diskutiert.
Pachyrhinosaurus: Der Horn-Dinosaurier Pachyrhinosaurus, benannt nach seiner dicken Nase, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Sein Kopfschmuck wird eher für die Interaktion mit Artgenossen als für die Verteidigung gedeutet.
Palaeoscinus: Der Panzerdinosaurier Palaeoscinus, benannt als „Alter Skink“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Er ist ein Nodosaurier.
Panphagia: Der kleine Allesfresser Panphagia, benannt nach seiner Ernährung, lebte in der Oberen Triaszeit in Argentinien. Als eines der ältesten bekannten Dinosaurier wird er als Bindeglied zwischen Pflanzen- und Fleischfressern betrachtet.
Panoplosaurus: Der Panzerdinosaurier Panoplosaurus, benannt als „völlig gepanzerte Echse“, lebte in der Oberen Kreidezeit in Nordamerika. Seine starke Panzerung und der fehlende Schwanzkeule sind charakteristische Merkmale.
Paralititan: Der große pflanzenfressende Titanosaurier Paralititan, benannt nach seiner Nähe zum Meer, lebte in der Oberen Kreidezeit in Ägypten. Sein Fundort und sein gigantischer Oberarmknochen sind bemerkenswert. Er lebte möglicherweise in einem Mangroven-Ökosystem.
Häufig gestellte Fragen zum Dinosaurier-Lexikon (L-Z)
Was ist der Inhalt dieses Buches?
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über Dinosaurier von L bis Z. Es beinhaltet ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis, Angaben zu Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen zu einzelnen Dinosauriergattungen (von Labocania bis Zupaysaurus), sowie ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der wissenschaftlichen Benennung, Größe, geographischen und zeitlichen Verbreitung, systematischen Einordnung, Erstbeschreibung und Paläobiologie der jeweiligen Dinosaurier.
Welche Dinosaurier werden im Buch behandelt?
Das Buch behandelt alphabetisch geordnet eine große Anzahl von Dinosauriergattungen, beginnend mit Labocania und endend mit Zupaysaurus. Das vollständige Verzeichnis der behandelten Gattungen findet sich im Inhaltsverzeichnis des Buches (siehe HTML-Code oben).
Welche Themen werden im Buch behandelt?
Die Themenschwerpunkte des Buches umfassen die wissenschaftliche Benennung und Etymologie der Dinosaurier, ihre geographische und zeitliche Verbreitung, die systematische Einordnung und die evolutionären Beziehungen, die Paläobiologie und das Leben der Dinosaurier sowie die Geschichte der Dinosaurierforschung. Jedes Kapitel zu einem spezifischen Dinosaurier beleuchtet diese Aspekte im Detail.
Wie sind die Kapitel aufgebaut?
Jedes Kapitel zu einem bestimmten Dinosaurier folgt einem ähnlichen Schema. Es beinhaltet Informationen zum wissenschaftlichen Namen, seiner Etymologie (Namensherkunft), der Größe, dem Lebensraum und der geographischen Verbreitung, der zeitlichen Einordnung (geologische Periode), der systematischen Stellung im Stammbaum der Dinosaurier, der Erstbeschreibung und der Paläobiologie (Lebensweise, Ernährung, Fortbewegung etc.). Oft werden auch Besonderheiten und aktuelle Forschungsstände zu dem jeweiligen Dinosaurier erwähnt.
Gibt es Kapitelzusammenfassungen?
Ja, der HTML-Code oben enthält Auszüge aus den Kapitelzusammenfassungen zu verschiedenen Dinosauriern. Diese Zusammenfassungen bieten einen knappen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften und Erkenntnisse zu jeder Gattung.
Für wen ist dieses Buch gedacht?
Dieses Buch richtet sich an ein akademisches Publikum, welches sich professionell und strukturiert mit der Thematik der Dinosaurier auseinandersetzen möchte. Die Informationen sind detailliert und wissenschaftlich fundiert.
Wo finde ich das vollständige Inhaltsverzeichnis?
Das vollständige Inhaltsverzeichnis ist im bereitgestellten HTML-Code oben enthalten.
Welche Art von Daten enthält das Buch?
Das Buch enthält OCR-Daten, die von einem Verlag stammen und ausschließlich für akademische Zwecke zur Verfügung gestellt werden. Die Daten dienen der strukturierten und professionellen Analyse von Themen im Bereich der Dinosaurierforschung.
- Arbeit zitieren
- Ernst Probst (Autor:in), 2010, Dinosaurier von L bis Z, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/160428