Diese Facharbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz gebärdenunterstützter Kommunikation (GuK) in der frühkindlichen Betreuung von Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie GuK vorsprachliche Kommunikationsfähigkeiten fördern und die Interaktion zwischen Kindern und Fachkräften in der Krippe verbessern kann. Die Arbeit richtet sich an pädagogisches Fachpersonal, Studierende der Frühpädagogik sowie alle, die sich für sprachliche Frühförderung interessieren.
Im Mittelpunkt steht die Förderung der sprachlichen Entwicklung der Kinder. Dabei nutze ich spielerische und musikalische Elemente, wie das Singen von Liedern und das Begleiten mit Gebärden. Mein Ziel ist es, den Kindern Freude an Musik zu vermitteln und gleichzeitig ihre jeweiligen sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern. Das Erlernen und Anwenden der Gebärden unterstützt die Verbindung zwischen gesprochener Sprache und visueller Wahrnehmung. Gleichzeitig fördert es die Feinmotorik der Hände und ermöglicht den Kindern ihre Bedürfnisse nonverbal auszudrücken. Durch regelmäßiges Singen und Gestikulieren entsteht ein Gefühl der Gemeinschaft und die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder verbessern sich insgesamt. Die Feinziele umfassen das Umsetzen der Gebärden, das Verstehen ihrer Bedeutung, die Erweiterung des Wortschatzes, das aktive Zuhören und die aktive Beteiligung, sowie die Entwicklung von Sprachmelodie und Ausdrucksfähigkeit. Die positiven Auswirkungen der Gebärdenunterstützten Kommunikation sollen die Entwicklung der Kinder unterstützen und ihre Teilnahme am Alltag in der Krippe begünstigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Persönliche Motivation
- 1.2 Schwerpunkt Gebärden in der vorsprachlichen Kommunikation
- 1.3 Forschungsfrage
- 1.4 Lernziele
- 2. Entwicklungspsychologische Hintergründe - J. Piaget
- 2.1 Entwicklung der Sprache - Sprachentwicklung 0-3 Jahre – J. Piaget
- 2.2 Wahrnehmungen als Ausgangspunkt für den Spracherwerb
- 2.3 Late Talker
- 2.4 Frühe Sprachförderung – Warum?
- 2.5 Die Bedeutung positiver Kommunikationserfahrungen für die Persönlichkeitsentwicklung
- 3. Theorie nach Watzlawick
- 3.1 Nonverbale Kommunikation -eine Zentrale Barriere für Partizipation?
- 3.2 Gebärdenunterstützende Kommunikation als Erzieherin
- 3.3 Gebärdenunterstützende Kommunikation in der Krippe
- 4. Praxisangebot
- 4.1 Zielgruppe
- 4.2 Planung
- 4.3 Die Durchführung des Angebots der Lieder "Grün, grün sind alle meine Kleider" und "Der Rote Luftballon an der Leine" mit Begleitung der „GuK-Gebärden“
- 5. Schluss
- 5.1 Zusammenfassung
- 5.2 Mein Fazit
- 5.3 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Eignung gebärdenunterstützender Kommunikation (GuK) zur Förderung der vorsprachlichen Kommunikation bei Kindern im Krippenalter (1-3 Jahre). Die Arbeit analysiert die Bedeutung frühkindlicher Kommunikation und deren Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung. Im Fokus steht die praktische Anwendung von GuK in Verbindung mit Musik und Liedern.
- Bedeutung der frühkindlichen Kommunikation und Spracherwerb
- Entwicklungspsychologische Grundlagen nach Piaget und deren Relevanz für die Sprachförderung
- Gebärdenunterstützende Kommunikation als Methode zur Sprachförderung
- Praktische Umsetzung von GuK in der Krippenpraxis
- Wirkung von GuK auf die Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die persönliche Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK) auseinanderzusetzen. Sie betont die Wichtigkeit von Kommunikation für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und stellt die Forschungsfrage nach der Eignung von GuK zur Unterstützung vorsprachlicher Kommunikation. Die Autorin erläutert ihre Erfahrungen in der Kita und wie sie zu ihrem Interesse an GuK geführt haben, hervorhebend die Beobachtung, dass Kinder auf vielfältige Weise kommunizieren und die Grenzen der rein lautsprachlichen Kommunikation aufzeigen.
2. Entwicklungspsychologische Hintergründe - J. Piaget: Dieses Kapitel beleuchtet die Theorie Jean Piagets zur kognitiven Entwicklung und deren Relevanz für den Spracherwerb. Die Autorin beschreibt Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung, besonders das sensomotorische Stadium (Geburt bis 2 Jahre), und erklärt die Konzepte der Assimilation, Akkommodation und Äquilibration. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Wahrnehmung und Erfahrung für die kognitive und sprachliche Entwicklung in der frühen Kindheit, und wie diese Prozesse das Verständnis der Welt und den Spracherwerb beeinflussen.
3. Theorie nach Watzlawick: Dieses Kapitel setzt sich mit der Theorie von Paul Watzlawick auseinander und hebt die Bedeutung nonverbaler Kommunikation hervor, die als potenzielle Barriere für die Partizipation von Kindern gesehen wird. Es wird erklärt, wie GuK als Werkzeug der inklusiven Sprachförderung eingesetzt werden kann, um Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zu verbessern. Der Abschnitt verdeutlicht den Einsatz von GuK in der Krippenpraxis, die Bedeutung der non-verbalen Kommunikation und die Notwendigkeit von alternativen Kommunikationsformen, um die Teilhabe aller Kinder zu gewährleisten.
4. Praxisangebot: Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Praxisangebot, in dem die Autorin die Anwendung von GuK bei Kindern im Krippenalter beschreibt. Es wird die Zielgruppe definiert, die Planung des Angebotes detailliert dargestellt und die Durchführung eines konkreten Praxisbeispiels mit Liedern und GuK-Gebärden erläutert. Hier liegt der Fokus auf der praktischen Umsetzung der GuK-Methode und der Beschreibung des pädagogischen Vorgehens.
Schlüsselwörter
Gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK), vorsprachliche Kommunikation, Sprachentwicklung, frühkindliche Entwicklung, kognitive Entwicklung, Piaget, Watzlawick, inklusive Sprachförderung, Krippenpädagogik, nonverbale Kommunikation, Musik, Lieder.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieser Arbeit?
Diese Facharbeit untersucht die Eignung gebärdenunterstützender Kommunikation (GuK) zur Förderung der vorsprachlichen Kommunikation bei Kindern im Krippenalter (1-3 Jahre). Die Arbeit analysiert die Bedeutung frühkindlicher Kommunikation und deren Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung. Im Fokus steht die praktische Anwendung von GuK in Verbindung mit Musik und Liedern.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Themen:
- Bedeutung der frühkindlichen Kommunikation und Spracherwerb
- Entwicklungspsychologische Grundlagen nach Piaget und deren Relevanz für die Sprachförderung
- Gebärdenunterstützende Kommunikation als Methode zur Sprachförderung
- Praktische Umsetzung von GuK in der Krippenpraxis
- Wirkung von GuK auf die Kompetenzen und Fähigkeiten der Kinder
Was wird in der Einleitung (Kapitel 1) behandelt?
Die Einleitung beschreibt die persönliche Motivation der Autorin, sich mit dem Thema Gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK) auseinanderzusetzen. Sie betont die Wichtigkeit von Kommunikation für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und stellt die Forschungsfrage nach der Eignung von GuK zur Unterstützung vorsprachlicher Kommunikation. Die Autorin erläutert ihre Erfahrungen in der Kita und wie sie zu ihrem Interesse an GuK geführt haben, hervorhebend die Beobachtung, dass Kinder auf vielfältige Weise kommunizieren und die Grenzen der rein lautsprachlichen Kommunikation aufzeigen.
Was beinhaltet Kapitel 2 (Entwicklungspsychologische Hintergründe - J. Piaget)?
Dieses Kapitel beleuchtet die Theorie Jean Piagets zur kognitiven Entwicklung und deren Relevanz für den Spracherwerb. Die Autorin beschreibt Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung, besonders das sensomotorische Stadium (Geburt bis 2 Jahre), und erklärt die Konzepte der Assimilation, Akkommodation und Äquilibration. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Wahrnehmung und Erfahrung für die kognitive und sprachliche Entwicklung in der frühen Kindheit, und wie diese Prozesse das Verständnis der Welt und den Spracherwerb beeinflussen.
Was wird in Kapitel 3 (Theorie nach Watzlawick) diskutiert?
Dieses Kapitel setzt sich mit der Theorie von Paul Watzlawick auseinander und hebt die Bedeutung nonverbaler Kommunikation hervor, die als potenzielle Barriere für die Partizipation von Kindern gesehen wird. Es wird erklärt, wie GuK als Werkzeug der inklusiven Sprachförderung eingesetzt werden kann, um Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zu verbessern. Der Abschnitt verdeutlicht den Einsatz von GuK in der Krippenpraxis, die Bedeutung der non-verbalen Kommunikation und die Notwendigkeit von alternativen Kommunikationsformen, um die Teilhabe aller Kinder zu gewährleisten.
Was beschreibt das Praxisangebot in Kapitel 4?
Dieses Kapitel präsentiert ein konkretes Praxisangebot, in dem die Autorin die Anwendung von GuK bei Kindern im Krippenalter beschreibt. Es wird die Zielgruppe definiert, die Planung des Angebotes detailliert dargestellt und die Durchführung eines konkreten Praxisbeispiels mit Liedern und GuK-Gebärden erläutert. Hier liegt der Fokus auf der praktischen Umsetzung der GuK-Methode und der Beschreibung des pädagogischen Vorgehens.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Gebärdenunterstützende Kommunikation (GuK), vorsprachliche Kommunikation, Sprachentwicklung, frühkindliche Entwicklung, kognitive Entwicklung, Piaget, Watzlawick, inklusive Sprachförderung, Krippenpädagogik, nonverbale Kommunikation, Musik, Lieder.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Gebärdenunterstützende Kommunikation zur Unterstützung der vorsprachlichen Kommunikation in der Krippe (1-3 Jahre), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1602159