Das Ziel der Fallstudie ist es, im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit als wissenschaftliche Beratungskraft, im Rahmen der Arbeitsgruppe "Störungen im Kindes- und Jugendalter", ein fundiertes Konzept zum förderlichen Umgang mit Cannabismissbrauch durch Jugendliche zu erarbeiten.
Dazu erfolgt zu Beginn eine Begriffsbestimmung des Konstrukts psychische Störung und eine Übersicht der gängigsten Störungsbilder, die im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter auftreten können. Diese sind nach den Altersstufen sortiert, in welchen sie typischer-weise erstmals und am häufigsten auftreten. In jedem Fall werden die kennzeichnenden Merkmale der jeweiligen Störung zusammen mit Annahmen zur Verursachung und Therapiemöglichkeiten erläutert. Bevor der theoretische Teil mit einer Zusammenfassung endet, werden im dritten Kapitel die Störungsbilder von Kindern und Jugendlichen mit den im Erwachsenenalter vorkommenden Störungen verglichen, wobei sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede herausgearbeitet werden. Auf der Basis der theoretischen Grundlagen befasst sich das vierte Kapitel schließlich mit der Vorstellung des Konzepts zum Umgang mit Cannabismissbrauch. Hierzu wird zunächst auf die Entstehungsbedingungen und mögliche Risiken und Folgen des Konsums von Cannabis ein-gegangen, um anschließend konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Auseinandersetzung über das Verfasste und einem kurzen Fazit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter
- 2.1 Störungen mit überwiegendem Beginn im Säuglings- und Kleinkindalter
- 2.1.1 Regulationsstörungen
- 2.1.2 Bindungsstörungen
- 2.1.3 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
- 2.1.4 Enuresis und Enkopresis
- 2.2 Störungen mit überwiegendem Beginn im Kindesalter
- 2.2.1 Angststörungen
- 2.2.2 Zwangsstörung
- 2.2.3 Tic-störungen
- 2.2.4 Hyperkinetische Störungen
- 2.2.5 Störungen des Sozialverhaltens
- 2.2.6 Umschriebene Entwicklungsstörungen
- 2.3 Störungen mit überwiegendem Beginn im Jugendalter
- 2.3.1 Depression
- 2.3.2 Essstörungen
- 2.3.3 Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
- 2.1 Störungen mit überwiegendem Beginn im Säuglings- und Kleinkindalter
- 3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Störungen im Erwachsenenalter
- 4. Konzept zum Umgang mit Cannabismissbrauch
- 4.1 Ätiologie
- 4.2 Folgen und Risiken des Cannabiskonsums
- 4.3 Ziele des Konzepts
- 4.4 Maßnahmenplan
- 4.4.1 Universelle Präventionsmaßnahmen
- 4.4.2 Selektive Präventionsmaßnahmen
- 4.4.3 Indizierte Präventionsmaßnahmen
- 5. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, ein Präventionskonzept für Cannabismissbrauch im Jugendalter zu entwickeln. Dazu werden zunächst verschiedene Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter beleuchtet, um einen umfassenden Kontext zu schaffen. Im Anschluss wird ein Konzept vorgestellt, das sich mit den Ursachen, Folgen und der Prävention von Cannabismissbrauch auseinandersetzt.
- Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter
- Ätiologie des Cannabismissbrauchs
- Folgen und Risiken des Cannabiskonsums
- Entwicklung eines Präventionskonzepts
- Maßnahmen zur Prävention von Cannabismissbrauch
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in die Thematik der Arbeit und skizziert den Forschungsansatz zur Entwicklung eines Präventionskonzepts für Cannabismissbrauch bei Jugendlichen. Es wird die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen herausgestellt.
2. Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene psychische Störungen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Es werden Störungen mit Beginn im Säuglings- und Kleinkindalter (wie Regulationsstörungen und Bindungsstörungen), im Kindesalter (z.B. Angststörungen, Zwangsstörungen, ADHS) und im Jugendalter (wie Depressionen, Essstörungen und Substanzmissbrauch) differenziert dargestellt. Die Beschreibung der einzelnen Störungsbilder umfasst die jeweiligen diagnostischen Kriterien und typische Symptome. Die Kapitel unterstreichen die Komplexität der psychischen Entwicklung und die Bedeutung frühzeitiger Interventionen.
3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Störungen im Erwachsenenalter: Dieses Kapitel vergleicht die im vorherigen Kapitel beschriebenen Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters mit den entsprechenden Störungen im Erwachsenenalter. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Symptomatik, Verlauf und Behandlungsansätzen herausgearbeitet, um ein besseres Verständnis der Entwicklungspsychopathologie zu ermöglichen. Dies liefert wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines altersgerechten Präventionskonzepts.
4. Konzept zum Umgang mit Cannabismissbrauch: In diesem Kapitel wird ein detailliertes Präventionskonzept gegen Cannabismissbrauch bei Jugendlichen vorgestellt. Es werden die Ätiologie des Cannabiskonsums beleuchtet, die möglichen Folgen und Risiken des Konsums beschrieben und konkrete Präventionsmaßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen (universell, selektiv, indiziert) entwickelt und erläutert. Das Konzept basiert auf evidenzbasierten Ansätzen und zielt auf eine frühzeitige Intervention und nachhaltige Verhaltensänderung ab.
Schlüsselwörter
Cannabismissbrauch, Jugendalter, Prävention, psychische Störungen, Kindes- und Jugendpsychiatrie, Entwicklungspsychologie, Präventionskonzept, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Intervention, Suchtprävention
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema des Dokuments?
Das Dokument befasst sich mit der Entwicklung eines Präventionskonzepts für Cannabismissbrauch im Jugendalter. Es werden verschiedene Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter betrachtet, um den Kontext zu verstehen, sowie Ursachen, Folgen und Präventionsmaßnahmen zum Cannabismissbrauch.
Welche Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter werden behandelt?
Es werden Störungen mit Beginn im Säuglings- und Kleinkindalter (Regulationsstörungen, Bindungsstörungen, tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Enuresis und Enkopresis), im Kindesalter (Angststörungen, Zwangsstörungen, Tic-Störungen, hyperkinetische Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, umschriebene Entwicklungsstörungen) und im Jugendalter (Depression, Essstörungen, Substanzmissbrauch und -abhängigkeit) behandelt.
Was sind die Hauptziele des Präventionskonzepts?
Das Konzept zielt darauf ab, die Ursachen und Folgen des Cannabiskonsums aufzuzeigen und konkrete Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen (universell, selektiv, indiziert) zu entwickeln und zu erläutern. Es basiert auf evidenzbasierten Ansätzen und zielt auf eine frühzeitige Intervention und nachhaltige Verhaltensänderung ab.
Welche Ebenen der Präventionsmaßnahmen werden unterschieden?
Es werden universelle Präventionsmaßnahmen (die sich an die gesamte Bevölkerung richten), selektive Präventionsmaßnahmen (die sich an Risikogruppen richten) und indizierte Präventionsmaßnahmen (die sich an Personen richten, die bereits Anzeichen von Problemen zeigen) unterschieden.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Dokument?
Relevante Schlüsselwörter sind: Cannabismissbrauch, Jugendalter, Prävention, psychische Störungen, Kindes- und Jugendpsychiatrie, Entwicklungspsychologie, Präventionskonzept, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Intervention, Suchtprävention.
Wie unterscheidet sich das Dokument von Störungen im Erwachsenenalter?
Das Dokument beinhaltet einen Vergleich der im vorherigen Kapitel beschriebenen Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters mit den entsprechenden Störungen im Erwachsenenalter und hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Symptomatik, Verlauf und Behandlungsansätzen hervor, um ein besseres Verständnis der Entwicklungspsychopathologie zu ermöglichen.
- Arbeit zitieren
- Lisa Schwarm (Autor:in), 2024, Störungen im Kindes- und Jugendalter. Erarbeitung eines Konzepts für die Prävention von Cannabismissbrauch im Jugendalter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1599248