Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das häufige Phänomen des „Schwarzfahrens“ bei obdachlosen - sowie wohnungslosen Menschen in Deutschland. Der Fokus dieser Arbeit sind Diskussionen hinsichtlich der strafrechtlichen Situation nach §265a StGB und der sozialpolitischen Debatte eines Reformbedarfes. Auch wenn ein Unterschied zwischen den beiden Wörtern Obdach- und Wohnungslosigkeit besteht, sind beide Wörter in dieser Arbeit als gleichbedeutend zu sehen. Laut der Strafnorm §265a StGB ist die Nutzung eines öffentlichen Beförderungsmittels ohne gültiges Ticket eine Straftat. Es wird als Erschleichen von Leistungen geahndet. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie z. B. Österreich ist das Fahren ohne ein gültiges Ticket keine Straftat, sondern eine Verwaltungsübertretung. Die Unterschiede zwischen den beiden Rechtsnormen werden zum besseren Verständnis dargestellt.
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- I. Kvesic-Voth (Author), 2025, Schwarzfahren (§265a StGB) als Massenphänomen bei Obdachlosen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1597405