Die Entstehung von Wettbewerbsvorteilen in Unternehmen kann nicht umfassend erfasst werden, solange das Unternehmen als undifferenzierte Einheit betrachtet wird. Vielmehr ergeben sich Wettbewerbsvorteile aus den vielfältigen Einzelaktivitäten eines Unternehmens in den Bereichen Produktentwicklung, Produktion, Marketing, Vertrieb und Produktunterstützung. Jede dieser Aktivitäten kann einen Beitrag zur relativen Kostenposition eines Unternehmens leisten und die Grundlage für eine Differenzierung schaffen. Ein Kostenvorteil kann sich aus einer Vielzahl von Quellen ergeben, wie z.B. einem effizienten Vertriebssystem, kostengünstigen Fertigungsmethoden oder einer überdurchschnittlichen Effektivität im Kundendienst. Differenzierung wiederum kann auf ebenso vielfältigen Faktoren beruhen, z.B. auf der Beschaffung hochwertiger Rohstoffe, einem reaktionsschnellen Auftragsbearbeitungssystem oder einem herausragenden Produktdesign. Um die Ursachen von Wettbewerbsvorteilen zu analysieren, bedarf es systematischer Methoden, die es ermöglichen, alle Aktivitäten eines Unternehmens und ihre Wechselwirkungen zu untersuchen. Ein geeignetes Instrument hierfür ist das Wertkettenmodell.
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- Anonym (Author), 2023, Wertkettenmodell von Porter, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1596534