Die vorliegende Fallstudie untersucht einen Fall von Hate Speech in den sozialen Medien, welche gegen die ehemalige Staatssekretärin Sawsan Chebli gerichtet wird. Im theoretischen Teil der Arbeit werden zunächst die Besonderheiten der Kommunikation in den sozialen Medien untersucht, worauf eine Analyse der Beispiele von Hate Speech sowie multimodale Analyse dieser folgen.
Die Kommunikations- und Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Soziale Medien sind mittlerweile ein integraler Bestandteil der digital vernetzten Kommunikation und aus der modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Diverse Studien zeigen, dass ein Großteil der Bevölkerung sie regelmäßig nutzt. So sind soziale Netzwerke für über 70 Prozent der Internetnutzer Alltag, wie auch eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom im Februar 2023 ergab. Die zunehmende Nutzung sozialer Medien stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die freie Meinungsäußerung ist eine zentrale Grundlage für eine demokratische Gesellschaft. Sie garantiert, dass jede Person das Recht hat, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese zu äußern (siehe Art. 5 GG). Dies ermöglicht es, dass auch kontroverse und extreme Ansichten in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden können. Doch wird es problematisch, wenn das Recht auf freie Meinungsäußerung als Freibrief missverstanden wird, um Beleidigungen, Diskriminierungen und Hass zu verbreiten: verbale Aggressivität, Desinformation, schnelle Verbreitung von Verschwörungstheorien und Meinungsmanipulation sind negative Begleiterscheinungen neben zahlreichen Chancen und Potenzialen, die entstanden sind.
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- Anonym (Author), 2024, Hate Speech. Eine framesemantische Analyse am Beispiel der Twitterkommentare zu Sawsan Chebli, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1592712