„Welche Rolle hat die Resilienz im Umgang mit der Progredienzangst bei Brustkrebs?“ lautet das Thema dieser Hausarbeit.
Mit jährlich 67.300 Neuerkrankungen ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland. Die 5-Jahres-Prävalenz der Neuerkrankungen liegt bei 300.689 und jede achte Frau wird in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken. Der Anteil an Männern mit Brustkrebs beträgt 1%. Durch eine verbesserte Früherkennung und neue multimodale Therapien hat sich das relative 5-Jahres-Überleben deutlich verbessert und liegt alle Stadien inbegriffen bei 87%. Diese Zahlen zeigen auf, dass es immer mehr Langzeitüberlebende mit Brustkrebs als chronischer Erkrankung gibt, die durch Unumkehrbarkeit und nicht berechenbaren Verlauf gekennzeichnet ist. Ein erheblicher Stressor ist die Progredienzangst. Es liegt ein Kontinuum zwischen funktionaler und dysfunktionaler Angst vor, die ab einer bestimmten Größe unkontrollierbar mit negativen Folgen auf die psychische und physische Gesundheit wird. In den letzten Jahren zeigt die Gesundheitspsychologie zunehmend Interesse an dem Konstrukt Resilienz, deren Einflussfaktoren eine schützende und stärkende Wirkung vor psychischen und physischen Beeinträchtigungen haben sollen. Die Resilienz ist negativ mit Ängsten korreliert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Progredienzangst
- Definition von Progredienzangst
- Progredienzangst im Kontext des Brustkrebses
- Merkmale der Progredienzangst
- Die Resilienz
- Messung von Resilienz und Progredienzangst
- Messung von Resilienz
- Die Messung von Progredienzangst bei Brustkrebs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von Resilienz auf die Progredienzangst bei Brustkrebspatientinnen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen diesen beiden Konstrukten zu beleuchten und die Rolle der Resilienz im Umgang mit der Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung zu verstehen.
- Definition und Charakteristika von Progredienzangst im Kontext von Brustkrebs
- Definition und Einflussfaktoren von Resilienz
- Zusammenhang zwischen Resilienz und Progredienzangst
- Messmethoden zur Erfassung von Resilienz und Progredienzangst
- Relevanz der Forschungsergebnisse für die klinische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Relevanz der Forschung zu Brustkrebs, Progredienzangst und Resilienz. Sie erläutert die steigende Anzahl von Brustkrebs-Langzeitüberlebenden und die damit verbundene Herausforderung der Progredienzangst. Die Hausarbeit fokussiert sich auf die Frage, welche Rolle Resilienz im Umgang mit dieser Angst spielt und benennt die Methodik der Literaturrecherche. Es wird zudem auf die Herausforderungen bei der Verwendung einer genderfreundlichen Sprache angesichts der fast ausschließlichen Frauenstudien hingewiesen.
Die Progredienzangst: Dieses Kapitel definiert Progredienzangst als die Sorge um das Fortschreiten einer chronischen Erkrankung, insbesondere im Kontext von Brustkrebs. Es wird betont, dass es sich nicht um eine Angststörung im Sinne des ICD-10 handelt, sondern um eine realistische Angst vor dem ungewissen Verlauf der Erkrankung. Der Kapitelteil beleuchtet die Prävalenz von Progredienzangst bei Brustkrebspatientinnen anhand verschiedener Studien, wobei auf die unterschiedlichen Methoden und die damit verbundenen Limitationen hingewiesen wird. Es wird die große emotionale Belastung und den Unterstützungsbedarf von Betroffenen hervorgehoben.
Die Resilienz: Dieses Kapitel widmet sich dem Konstrukt der Resilienz und seinen verschiedenen Einflussfaktoren im Kontext des Umgangs mit Progredienzangst bei Brustkrebs. Es werden Faktoren wie Selbstmitgefühl, Selbstwertgefühl, Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit, Optimismus, soziale Unterstützung, mentale Widerstandsfähigkeit (Hardiness) und familiäre Widerstandsfähigkeit, sowie medizinische und demografische Faktoren als potenziell schützende Faktoren gegen die negative Auswirkung von Progredienzangst diskutiert. Die negative Korrelation zwischen Resilienz und Angst wird hervorgehoben.
Messung von Resilienz und Progredienzangst: Dieses Kapitel befasst sich mit den Methoden zur Messung von Resilienz und Progredienzangst. Es werden verschiedene Instrumente und Verfahren zur Erfassung beider Konstrukte vorgestellt und kritisch betrachtet. Der Fokus liegt auf der Diskussion der jeweiligen Stärken und Schwächen der Messinstrumente und ihrer Eignung im Kontext der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Resilienz und Progredienzangst.
Schlüsselwörter
Progredienzangst, Brustkrebs, Resilienz, Selbstwirksamkeit, soziale Unterstützung, psychische Gesundheit, Langzeitüberlebende, Copingstrategien, Gesundheitspsychologie.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Kernaussage des Textes?
Der Text untersucht den Einfluss von Resilienz auf die Progredienzangst bei Brustkrebspatientinnen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen diesen beiden Konstrukten zu beleuchten und die Rolle der Resilienz im Umgang mit der Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung zu verstehen.
Was ist Progredienzangst?
Progredienzangst wird als die Sorge um das Fortschreiten einer chronischen Erkrankung definiert, insbesondere im Kontext von Brustkrebs. Es handelt sich um eine realistische Angst vor dem ungewissen Verlauf der Erkrankung.
Welche Faktoren beeinflussen die Resilienz im Zusammenhang mit Progredienzangst?
Faktoren wie Selbstmitgefühl, Selbstwertgefühl, Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit, Optimismus, soziale Unterstützung, mentale Widerstandsfähigkeit (Hardiness) und familiäre Widerstandsfähigkeit, sowie medizinische und demografische Faktoren werden als potenziell schützende Faktoren gegen die negative Auswirkung von Progredienzangst diskutiert.
Wie werden Resilienz und Progredienzangst gemessen?
Verschiedene Instrumente und Verfahren werden zur Erfassung von Resilienz und Progredienzangst eingesetzt. Der Fokus liegt auf der Diskussion der jeweiligen Stärken und Schwächen der Messinstrumente und ihrer Eignung im Kontext der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Resilienz und Progredienzangst.
Welche Schlüsselwörter sind im Text relevant?
Progredienzangst, Brustkrebs, Resilienz, Selbstwirksamkeit, soziale Unterstützung, psychische Gesundheit, Langzeitüberlebende, Copingstrategien, Gesundheitspsychologie.
Was ist die Herausforderung bei der Verwendung einer genderfreundlichen Sprache in diesem Kontext?
Es wird auf die Herausforderungen bei der Verwendung einer genderfreundlichen Sprache angesichts der fast ausschließlichen Frauenstudien hingewiesen.
Welche Bedeutung hat die Forschung zu Resilienz und Progredienzangst für die klinische Praxis?
Die Forschungsergebnisse sind relevant für die klinische Praxis, da sie Einblicke in den Umgang mit Progredienzangst bei Brustkrebspatientinnen geben und Möglichkeiten zur Förderung der Resilienz aufzeigen können.
- Quote paper
- Ursula Klang (Author), 2021, Der Einfluss von Resilienz auf die Progredienzangst bei Brustkrebs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1590626