In dem vorliegenden Essay werden antike Geschlechterbilder, wie das stoische Männlichkeitsideal, mit der Darstellung von Jesus Christus im Neuen Testament verglichen.
Dazu werden Texte der römischen Geschichtsschreiber Tacitus und Ammianus Marcellinus mit den Evangelien verglichen. Ergänzt wird der Essay durch die moderne Forschung wie Susanna Asikainen, Eckhard Meyer-Zwiffelhoffer und Colleen Conway.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Griechisch-Römische Männlichkeitsideale
- Das stoische Männlichkeitsideal
- Das hegemoniale Männlichkeitsideal
- 2. Das stoische Männlichkeitsideal in Tacitus' Annalen
- Der Tod des Sempronius Gracchus
- Der Tod des Lucius Annaeus Seneca
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die männlichen Rollenbilder der griechisch-römischen Antike und vergleicht diese mit der Darstellung Jesu Christi im Neuen Testament. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Männlichkeitsvorstellungen aufzuzeigen und die Bedeutung dieser für die Interpretation der neutestamentlichen Jesus-Darstellung zu beleuchten.
- Griechisch-römische Männlichkeitsideale (stoisch und hegemonial)
- Darstellung Jesu im Neuen Testament
- Vergleich der Männlichkeitskonzepte
- Interpretation der Jesus-Darstellung im Kontext der Männlichkeitsvorstellungen
- Relevanz für die christologische Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die Unterscheidung zwischen sex und gender nach Foucault und Butler erläutert und den Fokus auf die Untersuchung von Geschlechtsidentitäten in der griechisch-römischen Antike und im Neuen Testament legt. Sie benennt die zentralen Fragestellungen des Essays und kündigt den Vergleich der Männlichkeitsideale an.
1. Griechisch-Römische Männlichkeitsideale: Dieses Kapitel beschreibt zwei vorherrschende Männlichkeitsideale der griechisch-römischen Antike: das stoische und das hegemoniale Ideal. Das stoische Ideal betont Selbstbeherrschung, Leidensfähigkeit und die Akzeptanz des Todes, während das hegemoniale Ideal Dominanz, Einflussnahme und die aktive Gestaltung des Lebens in den Mittelpunkt stellt. Es werden Vertreter beider Ideale aus der Philosophie und Geschichte genannt und ihre Bedeutung für die europäische Kulturgeschichte beleuchtet.
2. Das stoische Männlichkeitsideal in Tacitus' Annalen: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des stoischen Männlichkeitsideals in Tacitus' Annalen anhand der Beschreibung der Todesfälle von Sempronius Gracchus und Lucius Annaeus Seneca. Der Tod Gracchus wird als Beispiel für stoische Standhaftigkeit im Angesicht des Todes interpretiert, im Gegensatz zu seinem vorherigen Leben. Senecas Tod, durch Suizid auf Befehl Neros, wird ebenfalls im Kontext des stoischen Ideals und seiner philosophischen Haltung analysiert. Tacitus' Darstellung wird auf ihre Bedeutung für die Verständnis des stoischen Männlichkeitsideals hin untersucht.
Schlüsselwörter
Griechisch-römische Antike, Männlichkeitsideale, Stoizismus, Hegemonie, Jesus Christus, Neues Testament, Geschlechtsidentität, Tacitus, Seneca, Vergleichende Analyse, Christologie.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Zweck dieses Textes?
Dieser Text ist eine umfassende Sprachvorschau, die Titel, Inhaltsverzeichnis, Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Er ist für akademische Zwecke gedacht, um Themen strukturiert und professionell zu analysieren.
Welche Männlichkeitsideale werden im Text untersucht?
Der Text untersucht zwei vorherrschende Männlichkeitsideale der griechisch-römischen Antike: das stoische und das hegemoniale Ideal.
Was kennzeichnet das stoische Männlichkeitsideal?
Das stoische Ideal betont Selbstbeherrschung, Leidensfähigkeit und die Akzeptanz des Todes.
Was kennzeichnet das hegemoniale Männlichkeitsideal?
Das hegemoniale Ideal betont Dominanz, Einflussnahme und die aktive Gestaltung des Lebens.
Welche Rolle spielt Tacitus' Annalen in der Analyse?
Tacitus' Annalen werden genutzt, um die Darstellung des stoischen Männlichkeitsideals anhand der Todesfälle von Sempronius Gracchus und Lucius Annaeus Seneca zu analysieren.
Was wird über den Tod von Sempronius Gracchus gesagt?
Der Tod Gracchus wird als Beispiel für stoische Standhaftigkeit im Angesicht des Todes interpretiert, im Gegensatz zu seinem vorherigen Leben.
Wie wird der Tod von Lucius Annaeus Seneca dargestellt?
Senecas Tod, durch Suizid auf Befehl Neros, wird im Kontext des stoischen Ideals und seiner philosophischen Haltung analysiert.
Welche Schlüsselwörter sind für das Verständnis des Textes relevant?
Griechisch-römische Antike, Männlichkeitsideale, Stoizismus, Hegemonie, Jesus Christus, Neues Testament, Geschlechtsidentität, Tacitus, Seneca, Vergleichende Analyse, Christologie.
Welchen Fokus hat die Einleitung?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die Unterscheidung zwischen sex und gender nach Foucault und Butler erläutert und den Fokus auf die Untersuchung von Geschlechtsidentitäten in der griechisch-römischen Antike und im Neuen Testament legt.
Was ist das Ziel des Essays, wie im Text beschrieben?
Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Männlichkeitsvorstellungen aufzuzeigen und die Bedeutung dieser für die Interpretation der neutestamentlichen Jesus-Darstellung zu beleuchten.
- Quote paper
- Felix Ludewig (Author), 2024, Vergleich griechisch-römischer Männlichkeitsideale mit der Darstellung von Jesus Christus im Neuen Testament, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1582503