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Inwiefern ist der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr?

Titel: Inwiefern ist der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr?

Seminararbeit , 2025 , 17 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Lukas Neudeck (Autor:in)

Philosophie - Philosophie der Gegenwart

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Es ist eine Debatte, deren Spannungsfelder fundamentale Fragen berühren. Welches Selbstverständnis haben wir Menschen? Welche ethischen Grenzen darf (bio-technologischer) Fortschritt haben? Welche Bedeutung kommt der Technik und der Natur in unserer menschlichen Zukunft zu? Das aktuelle Zeitgeschehen ist geprägt von Veränderungen und Möglichkeiten, die der technologische Fortschritt mit sich bringt. Ob man Technologie benutzen darf oder sollte, um den Menschen zu optimieren und weiterzuentwickeln, ist das Kernstreitthema zwischen den beiden Positionen des Biokonservatismus und des Trans bzw. Posthumanismus. Die vorliegende Arbeit soll sich der Frage widmen, inwiefern der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr ist? Dazu gilt es erst, sich den Begriffen der unterschiedlichen Denkschulen explikativ anzunähern, um sich danach den Kritikpunkten der Theorien zu stellen. Hierbei wird auf das Backfiring-Argument eingegangen, gefolgt von der Frage nach der Würde. Weiter wird der Aspekt der intergenerationellen Verantwortung beleuchtet. Aber auch ist zu klären, wo überhaupt Human-Enhancing-Technologie anfängt. Gefolgt von der Befürchtung eines nicht-möglichen Zusammenlebens zwischen normalen Menschen und posthumanen Kreaturen. Um der Arbeitsfrage gerecht zu werden, werden auch die Gemeinsamkeiten beider Denkschulen thematisiert. Der Anspruch der Arbeit soll sein, einen guten Überblick über die Theorien zu liefern, soweit dies in der Kürze einer Seminararbeit möglich ist.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.1 Einleitung

2.1 Der Trans- und Posthumanismus
2.2 Der Biokonservatismus
2.3 Kritikpunkte der gegensätzlichen Theorien
2.4 Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Theorien

3.1 Fazit

4.1 Literaturverzeichnis:
4.1.1 Primärquellen
4.1.2 Sekundärquellen
4.1.3 Internetquellen

1.1 Einleitung

Es ist eine Debatte, deren Spannungsfelder fundamentale Fragen berühren. Welches Selbstverständnis haben wir Menschen? Welche ethischen Grenzen darf (bio­technologischer) Fortschritt haben? Welche Bedeutung kommt der Technik und der Natur in unserer menschlichen Zukunft zu? Das aktuelle Zeitgeschehen ist geprägt von Veränderungen und Möglichkeiten, die der technologische Fortschritt mit sich bringt. Ob man Technologie benutzen darf oder sollte, um den Menschen zu optimieren und weiterzuentwickeln, ist das Kernstreitthema zwischen den beiden Positionen des Biokonservatismus und des Trans bzw. Posthumanismus.1 Die vorliegende Arbeit soll sich der Frage widmen, inwiefern der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr ist? Dazu gilt es erst, sich den Begriffen der unterschiedlichen Denkschulen explikativ anzunähern, um sich danach den Kritikpunkten der Theorien zu stellen. Hierbei wird auf das Backfiring-Argument eingegangen, gefolgt von der Frage nach der Würde. Weiter wird der Aspekt der intergenerationellen Verantwortung beleuchtet. Aber auch ist zu klären, wo überhaupt Human-Enhancing-Technologie anfängt. Gefolgt von der Befürchtung eines nicht-möglichen Zusammenlebens zwischen normalen Menschen und posthumanen Kreaturen. Um der Arbeitsfrage gerecht zu werden, werden auch die Gemeinsamkeiten beider Denkschulen thematisiert. Der Anspruch der Arbeit soll sein, einen guten Überblick über die Theorien zu liefern, soweit dies in der Kürze einer Seminararbeit möglich ist.

2.1 Der Trans- und Posthumanismus

Vertreter des Transhumanismus sind der Ansicht, dass der Mensch so wie er das Licht der Welt erblickt hat, unvollständig, fehlerhaft und nicht perfekt ist. Dieser nicht vollkommene Naturzustand soll durch Forschung und Entwicklung von Technologie für uns Menschen berichtigt werden können.2 Transhumanistische Themen sind in der Debatte, aber auch in unserem gesellschaftlichen Alltag allgegenwärtig und fast schon nicht mehr wegzudenken. Sei es die Entwicklung und Anwendung von Verfahren und Technik in der Medizin wie die Nutzung von Gentechnik, der Stammzellenforschung, oder von Versuchen zur Heranzüchtung von Ersatzorganen und noch viele weiter Projekte.3 Ein anderes transhumanistisches Thema ist die Debatte rund um die künstliche Streckung der Lebenszeit. Da der Mensch natürlichen Prozessen des Alterns unterworfen ist, die uns Menschen mit der Zeit in den Tod befördern werden, argumentieren Transhumanisten, dass moderne Technologie uns davor teils bewahren kann bzw. uns mehr Lebenszeit schenkt.4 Aber auch, wenn der Tod einen erfasst hat, wollen Transhumanisten darauf vorbereitet sein. Durch Kryonik, dem sofortigen Einfrieren nach dem Tod, wollen sie darauf warten bis die Technologie so ausgereift ist, dass sie eines Tages aufgetaut werden, geheilt und weiterleben können. Hier wird versucht, der Logik des Todes zu entfliehen.5 Der Transhumanismus als philosophische Strömung ist nicht wirklich zu definieren, da er wie Nick Bostrom es formuliert „eine lose definierte Bewegung [ist], welche sich allmählich [...] herausgebildet hat, und als Weiterentwicklung des Humanismus und der Aufklärung betrachtet werden kann.“6 Werte des klassischen Humanismus wie individuelle Freiheit und der Glaube an die Vernunft werden fortgeführt zusammen mit einer Progressivität in der Bedeutsamkeit auf die Anwendung von Technologie auf den Menschen.7 Es gibt eine World Transhumanist Association, die auch Humanity + genannt wird,8 doch könnte man hierbei nicht von einer breiten Vereinigung des akademischen Diskurses sprechen. Den Ursprung transhumanistischer Gedanken kann man im Gilgamesch-Epos, in der Zeit Mesopotamiens, verwurzelt sehen, da schon hier ein Bestreben nach der Überwindung der natürlichen Logik des endlichen Lebens dargestellt wird.9 Geprägt von der Zeit der Aufklärung und der Weltkriege haben sich diese Gedanken in der Moderne weiter zu einem Diskurs formiert. Doch erst durch die technologischen Sprünge Mitte/Ende des 20. Jahrhunderts hat sich daraus eine wachsende Denkschule entwickelt, deren Ideen auch heute im Diskurs Anwendung finden.[10]

„Das langfristige Ziel der transhumanistischen Bewegung ist die Verbesserung des jetzigen Menschen hin zu einem Menschen x.0.“, schreibt Loh.11 Gemeint ist hierbei, dass der jetzige Mensch einen stufenweisen Prozess durchlaufen soll, welcher ihn schrittweise hin zum Posthumanismus führt. Neben Optimierungen auf der psychisch-mentalen Ebene soll es auch Weiterentwicklungen auf der materiellen Ebene des menschlichen Körpers geben, um so dem ursprünglich, natürlichen Menschen weiterzuentwickeln.12

Im Gegensatz zum Transhumanismus, der eine Verbesserung bzw. eine Optimierung des natürlichen Zustandes des Menschen zum Ziel hat, verfolgt der Posthumanismus eine Überwindung des Mensch-Seins. Hierzu gehört auch das Ausbrechen aus festgefahrenen Strukturen wie z.B. geschlechtlichen Einteilungen.13 Zentrale Motive und Leitthemen dieser Denkschule sind das digitale Hochladen bzw. der Transfer des menschlichen Geistes auf ein technisches Medium und das damit verbundene Ziel der Unsterblichkeit. Das kohlenstoffbasierte menschliche Substrat mag sterblich sein, aber durch das Verewigen des Geistes auf ein anderes Medium soll dem natürlichen Prozess des Ablebens ein Ende gesetzt werden. Das Bewusstsein bzw. die Persönlichkeit eines Menschen soll durch Verfahren des Übertragens erhalten bleiben.14 Auch das Thema der Singularität ist im Diskurs von Bedeutung, wenn auch der Begriff sperrig ist und sich nicht eindeutig definieren lässt. So schreibt Pöder, dass

„[...] die technologische Singularität auf die radikale Diskontinuität und den Entwicklungssprung [verweist], der aus einer dramatischen Beschleunigung der technologischen Entwicklung resultieren soll, vor allem und entscheidend aus der Entwicklung einer sich stetig selbst verbessernden Superintelligenz. Die damit verknüpfte Ersetzung des Menschen verbindet sich jedoch zugleich mit einer Vision der Weiterexistenz der (Post-)Menschheit in der Virtualität.“15

Hierbei geht es um eine Art künstlich geschaffene Superintelligenz, die den Menschen in einer Zeit nach einem technologischen Umbruch dominieren könnte. Doch was genau diese Singularität sein und können soll, ist wage.16 Auch im Posthumanismus sind die heutigen Debatten relativ jung, auch wenn Friedrich Nietzsches Übermensch als Beispiel erster möglicher posthumanistischer Gedanken genannt werden kann. Neben Ray Kurzweil, der sich vor allem mit der Idee der Singularität beschäftigt, sind hier noch Marvin Minsky mit seinem berühmten Aufsatz The Society of Mind von 1986 und Vernor Vinges‘ Schrift The Coming Technological Singularity von 1993 besonders zu nennen.17

2.2 Der Biokonservatismus

Vertreter des Biokonservatismus sind der Ansicht, dass die Ideen des Trans- und Posthumanismus, welche durch die Anwendung neuer Technologien auf den Menschen diesen optimieren und verbessern möchten, nicht vertretbar sind. Auch die philosophische Denkschule des Biokonservatismus lässt sich nicht exakt definieren und einordnen, da es sich um eher lose Ansätze bzw. um Perspektiven einzelner Denker handelt, die ethische Risiken und Probleme in Bezug zum Menschen und Natur in der schnell wachsenden Biotechnologie sehen.18 Der Philosoph und politische Theoretiker Ville Suuronen sieht den relevanten Beginn dieser intellektuellen Strömung in den 1950er Jahren, wobei er die Ansicht vertritt, dass der Biokonservatismus sich erst ab den 00er Jahren ein eigenes Selbstverständnis in der Debatte angeeignet hat.19 Nennenswerte Intellektuelle der biokonservativen Perspektive sind z.B. Francis Fukuyama, Leon Kass und Bill McKibben. Nick Bostrom, ein Kritiker des Biokonservatismus, sieht in der verstärkten Debatte um die technologische Optimierung der Natur, den Biokonservatismus als eine Art reaktionäre Gegenbewegung, die versucht dem Streben der trans- und posthumanistischen Visionen Einhalt zu gebieten.20 Auch schreibt er, dass es eine basale These des Biokonservatismus sei, dass „Human-Enhancement-Technologien unsere menschliche Würde untergraben werden.“21 Doch dazu später mehr.

2.3 Kritikpunkte der gegensätzlichen Theorien

Ein Einwand, den Befürworter des Biokonservatismus gegen trans- und posthumanistische Optimierungsvisionen vortragen, ist das Backfiring- Argument. Es besagt, dass technologische Eingriffe in den menschlichen Körper bzw. in den Geist oft nicht absehbare und negative Folgen haben können. Die Befürchtung ist, dass das eigentliche Ziel einer biotechnologischen Entwicklung untergraben, oder aber auch ins Gegenteil sich verkehren könnte. Je nach Interpretation des Backfiring-Arguments wird zusätzlich betont, dass diese technologischen Eingriffe unumkehrbar sein können. Noch nicht gut erforschte, meist junge Technologie sei prädestiniert für die Unvorhersehbarkeit von Konsequenzen, welche die Existenz menschlichen Seins betrifft. Es wird befürchtet, dass durch diese fortschrittlichen und risikobehafteten Entwicklungen nicht zu überwindende Schäden verursacht werden.22 Allerdings ist dieses Argument kritisch zu betrachten, da dieses Argument sich einem Dammbruch-Fehlschluss zuordnen lässt. Von konservativen Intellektuellen im bioethischen Diskurs wird stark betont, dass sobald man einen Schritt weiter geht, also eine neue Technologie an der menschlichen Natur ausprobiert, es zu nicht absehbaren Konsequenzen kommen könnte. Was aber, wenn die Angst dieser Befürchtung zu groß ist, da es eigentlich auch zu einem positiven Ergebnis einer technologischen Verbesserung und Optimierung kommen kann? Dann könnten Trans- und Posthumanisten argumentieren, dass es sich lohnt dieses Wagnis einzugehen, denn ohne irgendein Risiko einzugehen, wird man die Möglichkeit einer positiven Verbesserung nicht erfahren können. Biokonservative würden hierauf argumentieren, dass das Phänomen des Backfiring zu hoch sei, und die positiven Effekte einer Verbesserung strittig sind. Es ist zu klären, welche Ziele man mit einer Optimierung am Menschen überhaupt erreichen möchte. So können wir Menschen uns optimieren, dass wir unsere Leistungsfähigkeit stärken, was aber noch nicht impliziert, dass wir dadurch mehr Glück empfinden können. Viele Denker, die eine biokonservative Perspektive einnehmen argumentieren auch, dass es wichtig sei, generell eine Sichtweise behütet vor jeglichen Risiken einzunehmen.23 Hierauf könnten Trans- und Posthumanisten argumentieren, dass allein die Möglichkeit auf ein besseres und glücklicheres Leben es ethisch verhältnismäßig machen würde, dieses Backfiring Argument nicht zu hoch zu priorisieren. Sie würden diese Risiken als Herausforderungen sehen, die sich durch technologische Innovationen bewältigen und lösen lassen können. So könnte das Argument des Irreversiblen soweit entkräftet werden, dass sich viele Effekte negativer Auswirkungen durch neue Formen von Technologie in Grenzen halten. So kann man auch plädieren, dass neue Formen der menschlichen Verbesserung sich erst in klinischen Tests beweisen müssen. Unter solch kontrollierten Umständen ähnlich derer pharmakologischen Studien, lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen aufspüren und isolieren. Allerdings bleibt auch bei diesem Einwand ein Restrisiko, da mögliche sehr selten auftretende Nebenwirkungen sich erst nach der massenhaften Verbreitung dieser neuen technologischen Anwendung auf die menschliche Natur zeigen.24

Während das Backfiring Argument der Biokonservatisten darauf abzielt, den ungewissen Schatten des Risikos in der Zukunft zu thematisieren, stellt sich der Philosoph Savulescu eine ganz grundsätzlichere Frage: „How will people feel if their parents don't enhace them, when they could have?“25 Hierbei würden Transhumanisten argumentieren, dass die Eltern der zukünftigen Generation die moralische Pflicht haben, die Gene ihrer Kinder zu optimieren, damit diese ein längeres und besseres Leben ermöglicht bekommen. Da die zukünftigen Kinder in einem vermutlich frühen Embryonalstadium noch keinerlei Wunsch ausdrücken oder gar Gründe deliberieren können, sei es wichtig, dass alles dafür getan wird, um ihnen alle Möglichkeiten für ihr zukünftiges Leben zu geben. Die Nicht-Nutzung von Verbesserungen bzw. Optimierungen sei eine verpasste Chance, um Leid zu reduzieren und um das Potenzial der menschlichen Natur zu steigern. Anschließend würde sich hier auch die Frage der Verantwortung der Eltern vs. der Selbstbestimmung der Kinder und einer möglichen Schuldzuweisung der nicht-optimierten Kinder an ihre biokonservativen Eltern stellen.26 Biokonservatisten sind hierbei wieder grundlegender, da diese der Ansicht sind, dass allein die Kenntnis der optimierten Kinder über ihren früheren Eingriff in ihre Gene ausreicht, um hier einen Angriff in die individuelle Autonomie festzustellen.27

Doch wo fängt ein Eingriff in die menschliche Natur überhaupt an? Was ist schon eine Human-Enhancement-Technologie? Nehmen wir das Beispiel eines sinnesverbessernden Objektes: einer Brille. Diese ermöglicht es einen physiologischen Fehlstand bei fehlsichtigen Menschen zu korrigieren und wieder klar Objekte des Raumes wahrzunehmen. Würden Biokonservative dies schon als kritische Human-Enhancement Technologie betrachten? Suuronen greift hier in seinem Essay die Position Habermas auf:

„To what extent is it possible to draw a line between enhancements that aim to „improve“ human nature and those that have a distinctly „medical'“ or „curative“ purpose?“28

Nach dieser Unterscheidung könnte man argumentieren, dass die Brille als medizinische Verbesserung unserer fehlerbehafteten Natur dient, da eine Fehlsichtigkeit ein Defizit ist, welches durch das Objekt der Verbesserung, also der Brille, hin zu einer Normalfunktion ausgeglichen wird. Würde es spezielle Nachtsicht-Kontaktlinsen geben, die neben einer Korrektur des Dioptringrades auch einen Menschen in der Nacht sehen lassen, dann könnten Biokonservatisten wie auch Transhumanisten argumentieren, dass es sich hierbei um eine Technologie menschlicher Optimierung handelt.

Doch wie ist es um unsere Würde bestellt, wenn wir uns als Menschen diesen technologischen Optimierungen aussetzen? Nick Bostrom stellt sich in seinem Essay In Defence of Posthuman Dignity den skeptischen Biokonservatisten entgegen und argumentiert, dass den Menschen verbessernde Technologie nicht die Würde des Menschen angreift. Gegner dieser trans- und posthumanistischen Visionen sind besorgt, dass ein Zu­Viel an Optimierung und Verbesserung an der menschlichen Natur uns in eine posthumanistische Situation der Würdelosigkeit bringen könnte. Aus diesem Grund wird ihnen von vielen Verfechtern der Gegenseite vorgeworfen, dass Biokonservatisten jegliche, auch aussichtsreiche Technologien der menschlichen Optimierung, verbieten wollen.29 Für Bostrom allerdings sind diese Sorgen nicht bedeutend. Er ist sogar der Ansicht, dass man Kreaturen des Posthumanismus Würde zuschreiben kann. Er betont, dass das Konzept der Würde des Menschen nicht auf den aktuellen menschlichen Zustand beschränkt sein sollte. Während Biokonservative plädieren, dass wir in einem posthumanistischen Zustand keine Würde haben, da uns das natürlich gegebene Mensch-Sein fehlt bzw. genommen wurde, sind Trans- und Posthumanisten anderer Ansicht. Sie verweisen auf die negativen Seiten des uns Natur-Gegebenen. Neben natürlichen Krankheiten, Schmerz und Leid, aber auch durch Einschränkungen, wie auch durch intrinsisch schlechte Gepflogenheiten, Eigenschaften und Taten wie Todschlag, lässt sich dieser Einwand relativieren. Anstatt darauf zu verweisen, dass die Natur uns gute Eigenschaften mitgegeben hat, sei es vernünftiger, diese natürlichen Missstände durch Optimierung der menschlichen Natur auszubessern.30 Doch er als transhumanistischer Denker sagt auch, dass „nicht einmal jeder wohlgemeinte, technologische Eingriff in die menschliche Natur [...] vorteilhaft [wäre].“[31] Mit diesem Satz spielt er unter anderem auf das fiktionale Beispiel Brave new World an, welche eine posthumane Dystopie illustriert, in der die Gesellschaft durch genetische Selektion und Konditionierung hin zu minderbemittelten Menschen umgebaut wurde und hiermit eine oberflächlich stabile Ordnung autoritären Charakters erreicht wird, die jedoch individuelle Freiheit und menschliche Tiefe bzw. individuelle Persönlichkeit opfert. Doch die Befürchtung, wie sie vom Biokonservatisten Leon Kass kommt, dass jede Gesellschaft einmal so enden wird, wie die vom eben genannten Beispiel, sei falsch, da diese skizzierte Gesellschaft zwar würdelos sei und der natürliche menschliche Anschein fehlt, doch hält Bostrom diese für nicht posthuman, da die Menschen auf vielen Ebenen degenerierter sind als diese durch posthumanistische Optimierungsvisionen sein sollten. Bostrom hält fest, dass es wichtig sei, die Freiheit von freiheitseinschränkenden Kräften zu bewahren. Als Beispiel nennt er die verachtenswerten Versuche der Eugenik, deren Ziel es war, durch genetische Optimierung und Selektierung perfekte Menschen zu kreieren. Er plädiert für eine öffentlichkeitswirksamen Diskurs, in der durch Deliberation und eigene Vorstellungen jeder selbst bestimmen sollte, inwiefern jemand Eingriffe in die eigene menschliche Natur zulässt.32 Entscheidend ist für Bostrom jedoch, dass die Bezeichnung des Posthumanen und der damit verbundene Status bzw. Eigenschaft der Würde relativ zur Person und Zeit zu sehen ist. So schreibt er, dass wir „In den Augen eines Jäger-und-Sammlers [...] bereits „posthuman“ erscheinen [mögen].“33 Betrachtet man die kontingente Situation eines Neandertalers, der uns mit VR-Brillen beim Netflix-Schauen beobachtet und mitbekommt, wie wir mehrmals im Jahr uns beim Arzt eine Impfung verabreichen lassen, um gefährlichen Krankheiten Einhalt zu gebieten, wäre dies wahrscheinlich für ihn genauso unfassbar weit entfernt vom Standpunkt dessen, was für diesen damals als Natürlich galt und mit einer Form von Würde verbunden war, wie für uns heute die Tatsache, dass es posthumane Kreaturen geben könnte, die posthumane Würde besitzen. Bostrom sieht hierbei eher ein Unvermögen in der Vorstellungskraft in Bezug zu zukünftigen Ereignissen, da es zwar historisch gesehen Änderungen in vielen Facetten gegeben hat, jedoch nicht im Bereich der Moral und auch bei der Würde des Menschen.34

Doch ist die menschliche mit der posthumanen Würde nun verträglich? Während biokonservative Kritiker befürchten, dass durch die reine Existenz posthumaner Kreaturen neben nicht-veränderten Menschen es zur Degradierung der menschlichen Würde kommt, da posthumanen Kreaturen ein Mehr an Moral in ihrem Status zugesprochen werden könnte, bestreitet Bostrom dies. Die Befürchtung hierbei könnte sein, dass durch den Prozess der Optimierung und Verbesserung eine posthumane Kreatur schließlich eine höhere moralische Überlegenheit, wie auch Reflexion besitzt. Diese posthumane Existenz könnte ethische Prinzipien konsequenter und gerechter anwenden als heutige Menschen bzw. kognitiv eingeschränkte Mitmenschen. Kritiker könnten hier einwenden, dass es nur eine panische Angst ist, da die Koexistenz von diesen scheinbar unterschiedlichen Formen von Individuen, auch möglich sei. Bostrom versucht diesem Einwand geschichtlich zu stützen, indem er auf die vergangenen Erweiterungen der gleichen Anerkennung in der moralischen und sozialen Dimension verweist. Warum sollte man nicht auch posthumanen Kreaturen moralisch und sozial gleichsetzen und ihnen gleichermaßen Würde und Status zuschreiben, ähnlich wie bereits in der Geschichte die Schaffung von Gleichheit auch für Menschen ohne Adelstitel oder Menschen ohne ein männliches Geschlechtsteil.35 So wie es eine Debatte über die moralische Anerkennung und Gleichstellung von Tieren ggü. uns Menschen (Speziesismus) und anderen Formen von Lebewesen gibt,36 kann man diese Debatte zur Anerkennung von posthumaner Würde aus Sicht von Trans- und Posthumanisten führen und dies mit menschlicher Würde für verträglich halten, sofern dieser Debatte nicht schon eine grundlegende Täuschung und Manipulation zu Grunde liegt, die posthumanistische Kreaturen initiiert haben, um gegenüber nicht-optimierten Menschen Herrschaft zu erlangen.37

Diese Befürchtung aus dem biokonservativen Lager, dass das Zusammenleben zwischen menschlichen und posthumanen Individuen nicht funktionieren könnte, wird im Aufsatz Protecting the endangered human skizziert.

„The new species, or "posthuman," will likely view the old "normal" humans as inferior, even savages, and fit for slavery or slaughter. The normals, on the other hand, may see the posthumans as a threat and if they can, may engage in a preemptive strike by killing the posthumans before they themselves are killed or enslaved by them.“38

Es wird vor einer nicht-möglichen Koexistenz gewarnt. Zu groß könnten die spezifischen Unterschiede dieser Arten sein. Die Autoren dieses Papers warnen deshalb vor der Möglichkeit eines Genozides. Die Veränderung von natürlichen Menschen hin zu posthumanen Kreaturen sei ein Sicherheitsrisiko, da man diese nun als eine Art biotechnologische Waffe ansehen kann.39 Auch hier wird die Grundidee eines Backfiring­Einwands sichtbar, worauf Trans- und Posthumanisten als Gegeneinwand auf die Fehlerhaftigkeit des Arguments verweisen können. Indem vor dem ungewissen Risiko zukünftigen technologischen Fortschritts am Menschen gewarnt wird, welcher sich negativ auf uns normale Menschen auswirken würde, wird von biokonservativer Seite versucht, jeglicher Optimierung und Verbesserung unseres natürlichen Selbst entgegenzuwirken, auch wenn man dies als einen Fehlschluss interpretieren kann. Auf der anderen Seite könnte man dem Biokonservativen Lager zustimmen, dass die Koexistenz nicht gegeben sein wird, da die ontologische Diskontinuität kategorial zwischen dem natürlichen Menschen und den posthumanen Kreaturen eine grundlegende Inkommensurabilität in moralischer, erkenntnistheoretischer, aber auch in sozialer und ethischer Hinsicht erzeugen könnte, die die Möglichkeit einer kohärenten Koexistenz substanziell infrage stellt.

2.4 Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Theorien

Die Theorie des Biokonservatismus steht mit der des Trans- und Posthumanismus in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite die Bewahrung der menschlichen Natur und auf der anderen Seite die des Fortschrittsoptimismus. Trotz ihrer meist konträren Facetten lassen sich Gemeinsamkeiten finden, die sich vor allem in Bezug um die Auseinandersetzung mit zukünftigen Formen menschlicher Existenz befassen.40

Beide Denkschulen fragen sich, was den Menschen ausmacht. Die Biokonservativen streben das Nicht-Nutzen von technologischen Optimierungen und Verbesserungen des Menschen an, während Trans- und Posthumanisten dies befürworten.41 Um ihre Ziele zu erreichen bedienen sie sich der politischen Dimension. So schreibt der Soziologe Dickel in seinem Paper Steuerung oder Evolution, dass...

„[...] beide Seiten den Körper in ein Produkt biopolitischer Entscheidungen [verwandeln], denn auch die Entscheidung gegen biotechnologische Interventionen ist als Selektion unter anderen Möglichkeiten beobachtbar.“42

So spielt hierbei auch die Frage nach Freiheit eine politische Rolle. Inwiefern kann sich biologische Freiheit als Autonomie gegenüber technologischer Intervention an der menschlichen Natur und gegen Fortschrittsgedanken konstituieren? Oder aber von der trans­und posthumanistischen Seite aus gesehen: Wie kann man sich von den biologischen Restriktionen der natürlichen Gegebenheiten emanzipieren? Auch bemängelt Dickel, dass der Gegenstand des Diskurses zwischen Biokonservatisten und Trans- und Posthumanisten, also das biotechnologische Produkt der Veränderung oder Optimierung, meist noch nicht existiert. Die deterministische Annahme, dass die biotechnologischen Optimierungsvisionen einmal zu einem großen Umbruch der menschlichen Natur führen, ist fraglich.43 Doch hier könnte man beiden Lagern zugutehalten, dass es besser ist, sich vorab Gedanken zu machen, um Themen intensiv zu deliberieren, statt argumentativ blank da zu stehen.

3.1 Fazit

Während argumentativ hart gerungen wird, wessen Position überzeugender ist, kann man aus einer distanzierten Perspektive zu diesen Denkschulen die Auffassung vertreten, dass es sich um zwei Idealtypen handelt, deren dargestellte Bipolarität nur zugespitzt und auf einer theoretisch konstruierten Weise existiert. Auch Dickel kritisiert dies, da er meint, dass es.

„nicht unproblematisch [ist], da sie die Verhältnisse für eine anspruchsvolle wissenschaftliche Beobachtung zu sehr vereinfacht und es bei vielen Personen und Organisationen fragwürdig ist, ob sie sich [.] einer Seite zurechnen lassen.“44

Er meint damit, dass die vielen verschiedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Diskurs immer eine unterschiedliche Ansicht und Prägung ihrer Umwelt und Deutung von Dingen besitzen. Die Komplexität der Betrachtung und die vielfältige Einstellung zu bestimmten Themen variieren. Keiner kann einen reinen z.B. Biokonservatismus vertreten, da auch schon gar nicht klar ist, was dieser ganz genau ist. Möglicherweise kann man diesen als eine Summe bestimmter sich deckender und argumentativ ähnlicher Sichtweisen charakterisieren. Weiter kann man der Ansicht sein, dass erst durch die Nutzung der Begrifflichkeiten Biokonservatismus - Trans- und Posthumanismus dieser intellektuelle Diskurs erst möglich ist.45

Der Leitfrage, ob man die beiden Positionen diametral gegenübersetzen kann, sollte man zustimmen, da sich gezeigt hat, dass in den wichtigsten Prämissen der beiden Denkschulen sich konträre Ansichtsweisen finden. Während der Biokonservatismus eine Aversion und Bedenken vor dem Risiko hinsichtlich Technologien zu Verbesserung der menschlichen Natur hat, ist dieses im Trans- und Posthumanismus nicht spürbar. Optimierungen und Verbesserungen, aber auch die Utopie der Überwindung des Mensch-Seins stehen damit nicht im Einklang mit einer biokonservativen Kernidee des Menschen.46 Der Backfiring­Einwand, welcher vor nicht-absehbaren Risiken und Folgen für die menschliche Natur warnt,47 unterstreicht am meisten das fundamental andere Verständnis der Denkschulen.

Da dies nur eine Seminararbeit ist, dessen thematischer Umfang begrenzt ist, und einen Überblick über die Beziehung der Denkschulen geben soll, so kann man sich und sollte man sich weiter mit dieser wichtigen Thematik beschäftigen. Trotz der Abstraktheit und teils utopischen Argumentationen, sollte man sich bewusst machen, dass durch den schnellen technologischen Fortschritt Visionen oder Befürchtungen schneller Realität werden könnten, als man meinen kann. Weiterführende Forschungsfragen könnten sich gezielt mit dem Thema der menschlichen Identität beschäftigen. Inwiefern verändert die Möglichkeit von (bio-)technologischer Eingriffe unser Verständnis von Identität und Person-Sein? Aber auch, wie Biokonservatisten den natürlichen Menschen als den Guten bzw. den Besseren gegenüber optimierten Menschen ansehen können, ohne sich in einen naturalistischen Fehlschluss zu verstricken.48 Nicht-Biokonservatisten kritisieren diese für sie nicht stichhaltige Argumentation.49 Weiter wäre auch eine Ausweitung des Themas von einem wie eben gezeigten auf Individuen bezogenen technokritischen bzw. -positiven Diskursfeld hin zu einem auf gesellschaftlicher Ebene. Hierbei könnte man die beiden Theorien des Primitivismus und des Zivilisationsoptimismus gegenüberstellen.50

4.1 Literaturverzeichnis:

4.1.1 Primärquellen

Singer, Peter: Praktische Ethik, Ditzingen: Reclam 2013.

4.1.2 Sekundärquellen

Annas, George/ Lori, Andrews/ Isasi, Rosario: Protecting the Endangered Human. Towards an International Treaty Prohibiting Cloning and Inheritable Alterations, in: American Journal of law & medicine 28 (2002), S.151-178, DOI: 151-78. 10.1017/S009885880001162X.

Bostrom, Nick: The Transhumanist FAQ. A General Introduction, 2003, https://nickbostrom.com/views/transhumanist.pdf, zuletzt aufgerufen am 16.03.25.

Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, übersetzt v. D. Althaus u. A. Pöhlmann, https://nickbostrom.com/translations/dignity-german.pdf, zuletzt aufgerufen am 03.03.25 (Bostrom, Nick: In Defence of Posthuman Dignity, in: Bioethics, 19 (2005), S.202­214).

Browne, Tamara Kayali/ Clarke, Steve: Bioconservatism, bioenhancement and backfiring, in: Journal of Moral Education 49 (2019), S.241-256. DOI: 10.1080/03057240.2019.1576125.

Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution? Enhancement als biopolitischer Konflikt, in: K.- S. Rehberg (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel, Frankfurt am Main: Campus Verlag 2006, S. 2314-2325.

Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, Hamburg: Junius 2018.

Pugh Jonathan, Kahane Guy, Savulescu Julian: Bioconservatism, Partiality, and the Human­Nature Objection to Enhancement, in: The Monist, 99 (2016), S.406-422, DOI: https://doi.org/10.1093/monist/onw013.

Pöder, Johann-Christian: Posthumanismus und Künstliche Intelligenz, in: Gmainer-Pranzl, F., Gruber, J., Heuser, A., Hock, K., Jahnel, C., Middelbeck-Varwick, A (eds.): Handbuch Interkulturelle Theologie, Berlin/Heidelberg 2024, S.1-12, DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-66324-0 78-1#DOI.

Savulescu, Julian: Rational Freedom and Six Mistakes of a Bioconservative, in: The American Journal of Bioethics, 19 (2019), S.1-5, DOI: 10.1080/15265161.2019.1626642.

Suuronen, Ville: What ist Bioconservatism? Arendt, Habermas, and Fukuyama, in: The European Legacy, 30 (2025), S.1-23, DOI: 10.1080/10848770.2024.2403916.

4.1.3 Internetquellen

Moore, John: A Primitivist Primer, 2009, https://theanarehistlibrary.org/library/john-moore- a-primitivist-primer, zuletzt aufgerufen am 28.03.25.

Noller, Jörg: G.E. Moore über die Definition des Guten, 2018, https://philocast.net/g-e- moore-ueber-die-definition-des-guten, zuletzt aufgerufen am 24.03.25.

Vita-More, Natasha: The Transhumanist Manifesto, 2020, https://www.humanityplus.org/the-transhumanist-manifesto, zuletzt aufgerufen am 16.03.25.

[...]


1 Vgl. Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution? Enhancement als biopolitischer Konflikt, in: K.-S. Rehberg (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel, Frankfurt am Main: Campus Verlag 2006, S.2314.

2 Vgl. Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, Hamburg: Junius 2018, S.32.

3 Vgl. Bostrom, Nick: The Transhumanist FAQ. A General Introduction, 2003, https://nickbostrom.com/views/transhumanist.pdf, zuletzt aufgerufen am 16.03.25, S.7ff.

4 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, 2005, https://nickbostrom.com/translations/dignity-german.pdf, zuletzt aufgerufen am 01.03.25, S.2.

5 Vgl. Bostrom, Nick: The Transhumanist FAQ, S.15f.

6 Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.2.

7 Vgl. Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, S.32.

8 Vgl. Vita-More, Natasha: The Transhumanist Manifesto, 2020, https://www.humanityplus.org/the- transhumanist-manifesto, zuletzt aufgerufen am 16.03.25.

9 Vgl. Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, S.38f.

10 Vgl. Bostrom, Nick: The Transhumanist FAQ, S.39ff.

11 Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, S.58.

12 Vgl. Ebd., S.32.

13 Vgl. Ebd., S.11f.

14 Vgl. Ebd., S.99f.

15 Pöder, Johann-Christian: Posthumanismus und Künstliche Intelligenz, in: Gmainer-Pranzl, F., Gruber, J., Heuser, A., Hock, K., Jahnel, C., Middelbeck-Varwick, A (eds.): Handbuch Interkulturelle Theologie, Berlin/Heidelberg 2024, S.3, DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-66324-0_78-1#DOI.

16 Vgl. Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, S.106f.

17 Vgl. Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung, S.96ff.

18 Vgl. Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution?, S.2317f.

19 Vgl. Suuronen, Ville: What ist Bioconservatism? Arendt, Habermas, and Fukuyama, in: The European Legacy, 30 (2025), S.2., DOI: 10.1080/10848770.2024.2403916.

20 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.1ff.

21 Ebd., S.1.

22 Vgl. Browne, Tamara Kayali/ Clarke, Steve: Bioconservatism, bioenhancement and backfiring, in: Journal of Moral Education 49 (2019), S. 241., DOI: 10.1080/03057240.2019.1576125.

23 Vgl. Ebd., S.242f.

24 Vgl. Browne, Tamara Kayali/ Clarke, Steve: Bioconservatism, bioenhancement and backfiring, S.246f.

25 Savulescu, Julian: Rational Freedom and Six Mistakes of a Bioconservative, in: The American Journal of Bioethics, 19 (2019), S.3, DOI: 10.1080/15265161.2019.1626642.

26 Vgl. Ebd., S.3.

27 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.15.

28 Suuronen, Ville: What ist Bioconservatism?, S.9.

29 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.1ff.

30 Vgl. Ebd., S.5f.

31 Ebd., S.6.

32 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.6f.

33 Ebd., S.18.

34 Vgl. Ebd., S.18.

35 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.11ff.

36 Vgl. Singer, Peter: Praktische Ethik, Ditzingen: Reclam 2013, S.98f.

37 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.8f.

38 Annas, George/ Lori, Andrews/ Isasi, Rosario: Protecting the Endangered Human. Towards an International Treaty Prohibiting Cloning and Inheritable Alterations, in: American Journal of law & medicine 28 (2002), S.162, DOI: 151-78. 10.1017/S009885880001162X.

39 Vgl. Ebd., S.162.

40 Vgl. Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution? in: Die Natur der Gesellschaft, S.2322f.

41 Vgl. Bostrom, Nick: Zur Verteidigung der posthumanen Würde, S.3.

42 Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution? in: Die Natur der Gesellschaft, S.2323.

43 Vgl. Ebd., S.2322ff.

44 Ebd., S.2321.

45 Vgl. Dickel, Sascha: Steuerung oder Evolution?, S.2321.

46 Vgl. Pöder, Johann-Christian: Posthumanismus und Künstliche Intelligenz, S.4.

47 Vgl. Browne, Tamara Kayali/ Clarke, Steve: Bioconservatism, bioenhancement and backfiring, S.241.

48 Noller, Jörg: G.E. Moore über die Definition des Guten, 2018, https ://philocast.net/g-e-moore-ueber-die- definition-des-guten, zuletzt aufgerufen am 24.03.25.

49 Pugh Jonathan, Kahane Guy, Savulescu Julian: Bioconservatism, Partiality, and the Human-Nature Objection to Enhancement, in: The Monist, 99 (2016), S.420, DOI: https://doi.org/10.1093/monist/onw013.

50 Moore, John: A Primitivist Primer, 2009, https://theanarchistlibrary org/library/john-moore-a-primitivist- primer, zuletzt aufgerufen am 28.03.25.

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Details

Titel
Inwiefern ist der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr?
Hochschule
Universität Augsburg  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Philosophie der digitalisierten Welt
Note
1,7
Autor
Lukas Neudeck (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2025
Seiten
17
Katalognummer
V1579310
ISBN (eBook)
9783389131749
ISBN (Buch)
9783389131756
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Biokonservatismus Transhumanismus Posthumanismus Technologie Verantwortung Diskurs Optimierung Verbesserung Mensch Humanismus Spannungsfeld Biotechnologie Ethik Konsequenz Künstliche Intelligenz Auswirkungen Würde
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lukas Neudeck (Autor:in), 2025, Inwiefern ist der Biokonservatismus dem Trans- und Posthumanismus konträr?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1579310
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