Im Jahre 1993 fanden sich prominente Werbedarsteller in drei Prozent aller Spots wieder, während es acht Jahre später, also 2001, schon 12 Prozent waren.1 Dieser rasante Anstieg an bekannten Persönlichkeiten in der Werbung wirft die drängende Frage auf, warum dieser Wandel stattgefunden hat.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der wir geradezu von Werbung überflutet werden. Vielfach gehen Produkte bzw. ihre Werbung in der Masse unter. Um dieses Risiko zu minimieren werden von den Werbetreibenden erhöhte Reize ausgesendet. Oftmals setzen sie Leitbilder in Form von Testimonials ein. Diese sollen den Verkauf personalisieren und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Mittlerweile gibt es eine Fülle von Produkten, so dass es immer schwieriger wird, zu differenzieren, welche unsere gewünschten Produkteigenschaften(z.B. Qualitat) besitzen. Um diese Unsicherheit einzugrenzen sollen Testimonials ihre persönlichen Erfahrungen vermitteln und somit dazu beitragen, Vertrauen in die angebotenen Guter zu schaffen.4 Des weiteren werden Personen als Überbringer von Werbebotschaften eingesetzt um das Produkt von der Masse abzuheben bzw. es von anderen Anbietern abzugrenzen. Die Testimonials suggerieren nicht nur Entscheidungshilfen, es wird ebenfalls ein bereits existierendes Image in kurzer Zeit auf das beworbene Produkt übertragen. Hierdurch wird eine beträchtliche Menge an Zeit und Kosten gespart, da das Unternehmen nicht erst ein komplett neues Image kreieren muss, sondern von bereits bestehenden (positiven) Eigenschaften profitieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretische Grundlagen
- Einführung
- Definition
- Warum wird mit Testimonials geworben?
- Eigenschaften eines Testimonials
- Glaubwürdigkeit
- Sympathie
- Seriosität
- Authentizität
- Arten von Testimonials
- Prominente
- Experten
- Alltagspersonen
- Firmenangehörige
- Interdependenz von Testimonial und beworbenem Produkt bzw. Unternehmen
- Risiken in der Testimonialwerbung
- Wirkungskontrolle bei Testimonial-Werbung
- Zielvorgaben
- Probleme
- Wirkungsmessung
- Praxisbeispiel: Oliver Kahn
- Einführung
- Werbeverträge
- adidas
- Nestlé
- Bridgestone
- Adelholzener Alpenquelle
- Risiken
- Bridgestone
- Adelholzener Alpenquelle
- Zukünftige Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Testimonials in der Werbung. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen der Testimonialwerbung zu erläutern und anhand eines Praxisbeispiels die Anwendung dieser Prinzipien in der Praxis zu beleuchten.
- Der wachsende Trend der Testimonialwerbung
- Definition und Eigenschaften von Testimonials
- Die Bedeutung von Glaubwürdigkeit, Sympathie, Seriosität und Authentizität
- Arten von Testimonials und ihre jeweilige Wirkung
- Die Interdependenz zwischen Testimonial und Produkt sowie die Risiken der Testimonialwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Testimonialwerbung. Es wird die Definition des Begriffs „Testimonial“ erläutert und die Gründe für den steigenden Einsatz von Testimonials in der Werbung aufgezeigt. Zudem werden die wichtigsten Eigenschaften eines Testimonials, wie Glaubwürdigkeit, Sympathie, Seriosität und Authentizität, vorgestellt.
Das zweite Kapitel analysiert das Praxisbeispiel Oliver Kahn. Es werden die Werbeverträge des Fußballers mit verschiedenen Unternehmen untersucht und die damit verbundenen Risiken analysiert.
Schlüsselwörter
Testimonialwerbung, Werbebotschaft, Glaubwürdigkeit, Sympathie, Seriosität, Authentizität, Prominente, Experten, Alltagspersonen, Firmenangehörige, Interdependenz, Risikomanagement, Praxisbeispiel, Oliver Kahn.
- Arbeit zitieren
- Maike Becker (Autor:in), 2003, Werbung mit Testimonials. Theoretische Grundlagen und Praxisbeispiel, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/15696