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Hausarbeit, 2010
15 Seiten, Note: 2,5
1. Einleitung
2... Was verstehen wir unter Integration
3 Was heißt „ Migrationshintergrund
4.. Die soziale Lage
5. Die Studie: Ungenutzte Potenziale Zur Lage der Integration in Deutschland
6.. Zusammenfassung der Ergebnisse
6.1 Herkunft: EU- Länder-
6.2 Die Aussiedler
6.3 Die Gruppe mit südeuropäischen Migrationshintergrund
6.4 Herkunft: Türkei
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
Deutschland hat sich im vergangenen halben Jahrhundert allmählich von einem Gastarbeiterland zu einem der wichtigsten Einwanderungsländer der modernen Welt entwickelt.[1]
Im Bildungswesen zeigt sich dieser Wandel in der Anzahl der Kinder und Jugendliche mit Migrationshintegrund. Unter den 15-jährigen Schülerinnen und Schülern war es 2006 jede bzw. jeder fünfte, unter den Viertklässlern bereits jede bzw. jeder vierte und bei den Kindern unter fünf Jahren schon jedes dritte Kind.[2]
So wird es aktuell über die Miseren und Notwendigkeit der Integration von Migranten[3], die Gewalt von ausländischen Jugendlichen, sowie über die Entstehung mehrerer Parallelgesellschaften heftig debattiert. Am häufigsten wird zurzeit über ungleichen Bildungschancen diskutiert.
Die Pisa- Studien haben gezeigt, dass Bildungschancen in hohem Maße von der sozialen Herkunft der Kinder abhängen. Der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und der Bildungsbeteiligung von Personen, hat sich zwar im Zuge der Bildungsexpansion reduziert, setzt sich aber nach wie vor fort. So stehen die Chancen, das Gymnasium zu besuchen für die Kinder aus der „ oberen Dienstklasse“ um das Sechsfache höher als für die Kinder aus Facharbeiterfamilien.[4]
Allerdings hat sich die Zusammensetzung der Gruppe der Kinder, die im Bildungssystem benachteiligt ist, geändert. In den 1960er Jahren war es noch die „„katholische Arbeitertochter vom Lande““, die zu der Gruppe der Benachteiligten gehörte, heute ist der „„ Migrantensohn““, der die Bildungsbenachteiligung repräsentiert.[5]
Obwohl auch Kinder mit Migrationshintergrund häufiger an höherer Bildung teilhaben als früher, erhalten sie bei gleicher Lesekompetenz und gleicher sozialer Herkunft weniger Lehrerempfehlungen für die weiterführenden Schulen als die deutschen Kinder.
Die durchgeführten Pisa- Studien zeigen, dass Migrantenkinder in fast allen Einwanderungsländern der OECD( Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) mehr oder weniger große Leistungsdefizite im Lesen, in Mathematik und in der Naturwissenschaft gegenüber den Einheimischen aufweisen. Allerdings sind diese Defizite in Deutschland am größten.
Offensichtlich gelingt es in Deutschland nicht, das Leistungspotenzial von jungen Menschen mit Migrationshintergrund richtig zu fördern und zu entwickeln.[6]Die Kenntnisse der Unterrichts- und Verkehrssprache Deutsch spielen eine Schlüsselrolle bei Kompetenzerwerb und Bildungserfolg der mehrsprachigen Migrantenkinder und damit haben viele Kinder Probleme.[7]
Die Probleme der Kinder mit Migrationshintergrund beginnen bereits im vorschulischen Bereich. 2007 besuchten in Deutschland 90 Prozent aller Drei- bis Fünfjährigen eine Kindertageseinrichtung, aber nur 64 Prozent der Migrantenkinder. Dabei ist belegt, dass gerade Kinder aus bildungsfernen und zugewanderten Familien von einem möglichst frühen Kindergartenbesuch profitieren: Sie werden seltener bei der Einschulung zurückgestellt, und ihre Chancen, später Gymnasium zu besuchen, verdoppeln sich[8].
So wird die Sprachförderung in der aktuellen bildungspolitischen Diskussion zu einem wichtigsten Bildungs- und Förderbereiche der Frühpädagogik mit dem Ziel nicht nur mehrsprachige Kinder mit Migrationshintergrund zu fördern und zu unterstützen, sondern auch die einsprachige Kinder.[9]
Jedoch sind nicht alle Nachteile der Migranten Kinder ausschließlich Folgen von Deutschdefiziten. Welche weiteren Ursachen eine Rolle spielen, ist nur unzureichend geklärt. In Frage kommen sowohl schulische Faktoren, wie unzureichende Förderung in den Familien, aber auch die familiale Faktoren wie Einreisealter, Verweildauer von
Kindern und Eltern, Rückkehrabsichten, Offenheit bzw. Abschottung gegenüber der deutschen Kultur und Gesellschaft.[10]
Außerdem wusste bis vor kurzem noch niemand, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland überhaupt leben und wie und vor allem wie gut oder weniger gut sie in der Gesellschaft integriert sind. Denn die offizielle Statistik differenziert nur noch nach der Staatsbürgerschaft, das bedeutet, dass die Menschen mit Migrationshintergrund, die sich eingebürgert oder die deutsche Staatsbürgerschaft mit der Geburt erhalten haben, nicht berücksichtigt werden.
Auch die bisherigen Studien beschäftigten sich mit der Gruppe der Ausländer, die nicht eingebürgert sind. Inzwischen verfügt eine gleich große Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund über die Deutsche Staatsbürgershaft, ohne dass dadurch ihre Integration problemfrei verläuft.
Außerdem dominierte bisher in der deutschen Migrantenforschung (...), eine DefizitPerspektive), in der man die Migranten bemitleidete oder als Opfer darstellte.
Deshalb war bislang eine Diskussion über die Menschen mit Migrationshintergrund ohne Vorurteile kaum möglich.[11]
Dabei stellt sich bereits die Bezeichnung „ Migrant“- aus Sicht der Menschen mit Migrationshintergrund als eine „(...)“; „pauschalisierende, stigmatisierende und diskriminierende“ „(...)“, Kategorie dar. Es transportiert die Botschaft, es handele sich um eine homogene Gruppe mit ähnlichen Werten Interessen und Lebensstilen.[12]
Wichtig ist zu verstehen, dass „ . “, „Migrant ist nicht gleich Migrant“ Denn jeder Migrant verfügt über einen unterschiedlichen Bildungsstand und bringt bei der Ankunft in Deutschland unterschiedliche Voraussetzungen mit und hat demzufolge unterschiedliche Startchancen. Ein z.B. iranischer Akademiker verfügt über ein anderes kulturelles
[...]
[1]Vgl. Hamburger 2009, S.44.
[2]Vgl. Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Migrationshintergrund 2008, S.60.
[3] Diese Arbeit verwendet den Ausdruck „Migrant" als Synonym für Personen mit Migrationshintergrund. Zur besseren Lesbarkeit werden Umschreibungen wie „ mit türkischem Migrationshintergrund" Türkischstämmig", „ türkischer Herkunft", „ türkischer Migrant".
[4]Vgl. Baumert/Schümer Pisa 2001; Pisa 2006.
[5]Vgl. Geissler 2005, S.71-83.
[6]Vgl. Becker/ Biedinger 2008, S.276.
[7]Vgl. Thiersch 2007, S.9.
[8]Vgl. Becker/Tremel 2006, S. 414.
[9]Vgl. Braun/ Overmann /Güleryüz 2004, S.1.
[10]Vgl. Stanat 2006, S.189-195.
[11]Vgl. Institut für Bevölkerung und Entwicklung 2009, S.4-5; Wippermann/ Flaig 2009, S.3-4; Becker/ Tremel 2006, S.414.
[12]Vgl. Braun/ Frech 2007, S. 27.
Praktikumsbericht / -arbeit, 17 Seiten
Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie
Referat (Ausarbeitung), 22 Seiten
Masterarbeit, 97 Seiten
Pädagogik - Pädagogische Soziologie
Hausarbeit (Hauptseminar), 22 Seiten
Soziologie - Methodologie und Methoden
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Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten
Seminararbeit, 32 Seiten
Hausarbeit (Hauptseminar), 20 Seiten
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